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#1
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AW: Unsere Geschichte
So hart wie das klingt - lass ihn machen. Du bist nicht für deinen erwachsenen Mann verantwortlich, solange er noch klar denken kann.
Vielleicht schnallt er es erst, wenn es auf die Weihnachtszeit zugeht. Männer sind so, oder? Versuch dich selbst zu schützen, irgendwie. Aber nimm nicht auch noch seinen Rucksack auf deinen Rücken! Investiere deine Kraft lieber in dich und dein Kind!
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Mein Papa - Speiseröhrenkrebs 07/2015 - 11/2015 -> aktuell krebsfrei :-) |
#2
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AW: Unsere Geschichte
Das mit dem Schützen klingt einfacher als es ist . Hab noch nicht rausgefunden wie .
Um halb eins soeben war ich bei den Nachbarn Spielverderber und hab sie gebeten , die Livemucke von er Halloweenparty dann mal zu beenden , ich würde gerne schlafen . Sowas rücksichtsloses , wir haben unser Schlafzimmer direkt zum Partylärm . Sie hat mich zwar mit Blicken getötet , aber so what Was würde ich darum geben , wenn wir umziehen könnten . Das laute Umfeld hier , raubt mir auch viel Energie .
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
#3
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AW: Unsere Geschichte
Liebe Tinele,
ich würde dir so gerne etwas raten, aber gegen sture Männer ist wohl kein Kraut gewachsen. Ja, er spielt mit seinem Leben und ja, es ist nicht nur seine Sache, die Folgen muss die ganze Familie tragen. Das macht total wütend, sogar mich als nicht Betroffene, denn immerhin geht mein Mann regelmäßig zum Staging und macht auch die Termine selbst aus. Aber ansonsten hält er sich für unsterblich (eigene Aussage !) und meint, er könnte sein Leben wie vorher leben, was leider alleine wegen der gravierenden Folgen der Chemo/Bestrahlungen nicht geht. Ist das Ignoranz oder Verdrängung bei unseren Männern ? Das einzige, was mir zur Verweigerung Deines Mannes der Nachkontrolle einfällt: Mach doch einen Kompromißvorschlag so nach dem Motto: Du gehst noch dieses Jahr zur Kontrolle, danach erfüllen wir Dir einen Wunsch. Das kann alles mögliche sein, muß auch nicht viel kosten, z.B. Lieblingsessen kochen, etwas Unangenehmes für ihn erledigen (Steuererklärung....), eine Woche lang garnicht über Krebs reden, o.ä. Vielleicht hilft ihm ja auch, wenn Du als "Gegenleistung" für sein unangenehmes Staging selbst etwas lang aufgeschobenes machst (Zahnarztbesuch...), dann seid ihr sozusagen in einem Boot und könnt euch gegenseitig bedauern (klingt jetzt läppisch, aber es hilft wirklich). Du kannst außerdem vorschlagen, ihn zur Aufnahme zu begleiten. Vielleicht ödet ihn ja die Warterei an oder er fühlt sich insgesamt im Krankenhaus unwohl. Mach ihm das Staging so angenehm wie möglich. Bei meinem Mann ist das so, er sagt zwar immer, ich muß ja nicht mit, aber unmittelbar vor dem Termin fragt er doch danach und dann habe ich ganz plötzlich und unerwartet den Tag frei und kann mit Wenn das alles nichts fruchtet hilft wohl oder übel nur, zu akzeptieren, dass er momentan einfach nicht will. Ansonsten habt ihr ständig Streit und Du hast andauernde Sorgen, die Dir auch nicht gut tun. Viele liebe Grüße Martina |
#4
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AW: Unsere Geschichte
Naja, es sieht ja bisher eher so aus, dass Tinele alle Schritte geht und ihr sturer Mann gar keinen (in Sachen Kontrolle).
Ich verstand auch deine Worte sehr klar, Tinele: Du willst keine Verantwortlichkeiten für deinen Mann übernehmen, für die er als Erwachsener Mann schlicht und einfach selbst verantwortlich ist. Selbstfürsorge hat ja nicht nur etwas mit sich selbst zu tun sondern zeugt auch von Wertschätzung für die Familie. Ich machte den Vorschlag, um das kleinere Übel zu wählen..... WEIL eben die Folgen voll und ganz auch auf die Famlie zurückfallen werden. Da gibts kein Ausweichen und kein Entkommen. Weil genau das auch bei meiner Mutter so ein Dauerzustand ist, da aber in anderer HInsicht - sie redet offen von Verlaufskontrolle und dann kommt.... nichts! Maximal ein Satz und will man den weiterführen, wechselt sie das Thema. So weiß ich inwzsichen im Detail, wie die Onkopraxis aussieht, bis zum letzten "Gemälde" (das eine beleidigende Scheußlichkeit ist), aber nicht, wo sie aktuell steht und was in den letzten Monaten war. Auch Provokationen bringen nix, ich hab ja schon mal gesagt, um sie aus der Reserve zu locken: na, wenn da jetzt nie weiter was ist, brauchst du da ja nicht mehr hin und hast auch viel weniger Stress.... Luft geschnappt am Telefon, einen Satz angefangen, "aber der eine Wert war ja..." und sich selbst unterbrochen und Thema wieder gewechselt. Gelandet war sie dann bei ihren Cousinen, die von der gleichen Krebsart betroffen sind und danach war ich bestens im Bilde von deren Verläufen und Behandlungen. Also ziehe ich mich jetzt raus. Fertig aus. Sie ist ja in sehr guten Händen und wird schon reden, wenn es denn mal kritisch wird. Ich habe genug mit mir zu tun, da mich auch jedes Jahr pünklich im Oktober, November die Depression überfällt. Meine Therapeutin unterstützt mich darin auch und meinte, das meine Mutter erwachsen ist und selbst entscheidet. Ich allerdings genauso. Diesen harten Weg würde ich mich aber nicht trauen in einer Beziehung und wenn es um eine ganze Familie geht, auch Kinder, dann erst recht nicht. Vielleicht wär ja tatsächlich Martinas Vorschlag noch einen letzten Versuch wert..... |
#5
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AW: Unsere Geschichte
Da bin ich mal wieder . Es ist hier was entscheidendes passiert . Letzten Freitag hab ich nach acht Jahren keinem Kontakt seinen großen Sohn nach Hause geholt . Bin jetzt zu faul die Hitergründe aufzuschreiben , jedenfalls sind mein Mann und sein Sohn überglücklich sich wieder zu haben . Und meine zwei Jungs sind total happy und himmeln ihren großen Bruder an . Bis auf weiteres sind wir hier wohl zu fünft .
Das mit der Untersuchung , ich hab die Segel gestrichen . Er will nicht . Warten auf den Februar und fertig isses für ihn . Zu seiner Mutter hat er gesagt , er wäre doch net bescheuert und geht mir zuliebe früher . Weil er WILL nicht ! Basta . Er handelt wohl nach Bauchgefühl , was soll ich da noch sagen . Mein Zustand wird dafür kontinuierlich schlechter . Hab jetzt mal nen Termin zur Beantragung einer Mutterkur . Mag zwar nicht wirklich weg von der Familie , aber is wohl besser so . Keinen Apettit mehr , sieben Kilo sind schon weg . Allerdings darüber freu ich mich . Mit meiner Kleidergröße war ich nicht glücklich . Nunja , abwarten was die Zeit noch bringt ....
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
#6
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AW: Unsere Geschichte
Liebe Tine, ich drück und denk an dich 😍
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Kay geb. 14.06.1977 Nierenzellkarzinom OP am 17.03.2014 gest. 02.01. 2015 https://www.facebook.com/pages/Kay-K...68035399929024 |
#7
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AW: Unsere Geschichte
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
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