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  #1  
Alt 09.02.2017, 10:37
Kalif Kalif ist offline
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Registriert seit: 07.04.2016
Beiträge: 12
Standard AW: Kinderwunsch trotz genetischer Prädisposition für Krebserkrankungen

Hallo lotol
2% der Gewohnheitsraucher erkranken an Lungenkrebs, schreibst du. Kann man das irgendwo nachlesen?


Und an Caro...
Solch eine Entscheidung ist immer eine Einzelfallentscheidung. Da kann niemand sagen, mach so oder so.
Ihr müsst euch als Paar einig sein, das ist die Hauptsache.
Grüße an euch beide
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  #2  
Alt 09.02.2017, 12:03
Clea Clea ist offline
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Registriert seit: 13.01.2017
Beiträge: 560
Standard AW: Kinderwunsch trotz genetischer Prädisposition für Krebserkrankungen

Hallo,
ich habe einen fünfjährigen Sohn.
Mein Opa ist an Darmkrebs gestorben, meine Oma kam ins Krankenhaus,weil sie über Taubheitsgefühle in den Beinen klagte.
Sie bekam eine Lungenentzündung und war dann so schlecht, dass keine andere Diagnostik gemacht wurde. Letzten Endes weiß man es nicht.
Der Bruder meiner Mutter ist leider nach der Scheidung von seiner Frau abgestürzt, Suff, Zigaretten, Depression.
Letzten Endes landete erin einem Altenheim, mit kurz über 50, wo er sich ganz gut fing. Meine Mutter ging ihn besuchen und berichtete zum Schluss, er werde immer weniger. Eines Morgens war er tot. Man weiß es nicht...
Meine Mutter mit ihrem Lungenkrebs, naja, da gibt es wohl keine Vererblichkeit, aber sie hatte bereits in meiner Kindheit die Gebärmutter raus bekommen und später auch die Eierstöcke, ich weiß, es war ein Ca. in situ.

Was ich sagen will, alle sind nicht alt geworden.Aber es wäre für mich im Nachhinein kein Grund, ihn nicht in die Welt gesetzt zu haben.
Ich selbst ziehe jetzt insofern Konsequenzen, dass ich uns gesünder ernähre. Nicht um jeden Preis, aber ich erhöhe die Qualität der Speisen und den Gemüseanteil. Fleisch habenwir schon länger reduziert.
Aber ein zweites Kind würde ich gern haben, ungeachtet aller Umstände.
Das will nur meinMann nicht mehr. Daher bin ich zufrieden.
An derAngst vor Krebs würde ich das nicht festmachen.
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  #3  
Alt 10.02.2017, 18:42
lotol lotol ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Kinderwunsch trotz genetischer Prädisposition für Krebserkrankungen

Liebe Hubi1981,

die Verlinkung funktioniert jetzt wieder.

Die Mendelschen Gesetze sind an sich ganz gut dazu geeignet, sich einen Anfangs-Überblick bzgl. Vererbung verschaffen zu können.
http://www.frustfrei-lernen.de/biolo...e-gesetze.html

Denn ob das nun Erbsen- oder Menschen-Zellen sind:
Im Prinzip laufen Vererbungen analog.

Und genau hier liegt aus meiner Sicht bereits ein gewisser "Haken" bei den sogen. "erblichen Prädispositionen".
Denn diese genetische "Vorprägung" kann zwar vorhanden sein, aber das sagt noch lange nichts darüber aus, ob sie auch tatsächlich wirksam werden wird.

Wenn Du in die Humangenetik gehen willst, suchst Du am besten unter familiären Risikogruppen nach.
Z.B. hier findest Du einen ersten Hinweis darauf, daß Darmkrebs-Vererbung zwar möglich ist, aber nur bei einem kleinen Teil von daran Erkrankten feststellbar war.
https://www.krebsinformationsdienst....kofaktoren.php

Dieser kleine Teil hängt damit zusammen, daß für die Vererbung erst dann eine erhöhte Wahrscheinlichkeit existiert, wenn Einschlußkriterien in eine Risikogruppe vorhanden sind.
Wenn Du Dir die Einschlußkriterien dann anschaust:
Da muß doch eine ganze Menge zusammenkommen, bis jemand zur Risikogruppe gehört.


Eigentlich liegt gleichzeitig dreierlei vor:
1) "programmierte" Genetik bei der Vereinigung von Ei- und Samenzelle
2) "Störfaktoren" bei der "Abspulung" des Programmes von 1)
Umwelteinflüsse, permanente Reizungen, Aufnahme radioaktiver Schadstoffe usw. usw.
Eine riesengroße "Latte", die wir andauernd "verkraften" müssen, weil wir uns dem gar nicht oder nur teilweise entziehen können.
Kann man alles unter "Gefahrstoffen" finden.
3) "Kopierfehler" bei unserer Zellen-Duplizierung.
Ein aus meiner Sicht rein zufälliger Fehler.

Was wollen wir nun bei 1) bis 3) wie bewerten?
Ich denke, Du wirst da keine schlüssige Entscheidungshilfe bzgl. Kinderwunsch finden können, weil viel zu viel völlig "im Nebel hängt".


Manchmal lohnt es sich auch, etwas über den "Tellerrand" hergebrachter Sichtweisen hinauszublicken, um sich Plausibilitäten erschließen zu können.
Damit will ich keineswegs sagen, daß die "herrschende Meinung", abgesichert durch Statistiken, zweifelhaft wäre.
Ganz im Gegenteil:
Denn immerhin verdanken wir der h.M. Therapien, die sich als erfolgreich herausgestellt haben.
Ganz abgesehen von den ständigen Fortschritten, die frühzeitige Krebs-Erkennung ermöglichen.

Was ich damit sagen will, ist, daß es auch noch andere ganz aufschlußreiche Sichtweisen gibt, die sich unter Krebs-Entstehung finden lassen.

@ Kalif:
Wo ich das mit den starken Rauchern (2 % von ihnen erkranken an Lungenkrebs) fand, schicke ich Dir per PN zu, weil die Verlinkung hier unzulässig ist.
Aus rein rechtlichen Gründen, damit für das Forum keine Rechtsstreitigkeiten entstehen können.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von lotol (10.02.2017 um 20:51 Uhr) Grund: Unzulässige Verlinkung durch andere ersetzt.
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Stichworte
darmkrebs, erbkrankheit, hnpcc, kinderwunsch


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