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Alt 15.02.2017, 14:04
Jan64 Jan64 ist offline
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Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Was, wenn die zweite Niere nicht arbeitet?

Hallo Papakind,

Das Thema "Ich weiß nicht wie es weiter geht, wenn ich mal nicht mehr bin." ist ein sehr Zentrales und belastendes. In der Tat gehört so etwas auch geregelt, so lange man es noch selbst beeinflussen kann. Warten bis "es soweit ist" bringt rein gar nichts. Die Vorbereitung für den Fall der Fälle sollte idealerweise schon getätigt sein, solange es eigentlich gar nichts zu regeln gibt. (Betreuungsvollmachten, Patientenvollmacht, Generalvollmacht über den Tot hinaus, Nachlass usw.). leider schiebt man solch unangenehme Dinge oft vor sich her und kommt dann in Zugzwang, wenn es einem eigentlich gar nicht passt.

Meine größten Sorgen nach meiner Diagnose waren auch die, der Zukunft meiner Familie. Wenn ich nicht mehr lebe habe ich zwar selbst nichts mehr davon, aber ich möchte meinen Lieben keine verbrannte Erde hinterlassen. Wir haben sofort nach der Operation klar Schiff gemacht und uns abgesprochen, wie wir uns das alle so vorstellen und dann geregelt und alles notariell niedergelegt mit allen möglichen Vollmachten für meine Frau und meiner Tochter. Danach war es mir um Zentner leichter und brauche mir heute um die Zukunft keine Gedanken mehr machen. Jeder Tag ist ein Gewinn und sollte ich nicht mehr sein, habe ich die Gewissheit, das alles im Sinne meiner Familie läuft.

Das Sutent hat bei mir im ersten Monat lediglich 2 Migräneanfälle ausgelöst (wurde mit Ibuprofen sofort weniger), danach hatte ich die nie mehr. in den nächsten 2-3 Monaten waren nur ein Anstieg des Blutdrucks erwähnenswert und eine Veränderung der Schilddrüsenwerte. So richtig mit Hand-Fuss-Syndrom und sonstigen Nebenwirkungen ging es erst nach einem halben Jahr los. Mit der Zeit lernt man mit diesen Nebenwirkungen umzugehen.
Und nochmal, diese Pillen helfen uns und werden uns nicht umbringen, der Krebs aber schon.

Gruß Jan
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Stichworte
niere arbeitet nicht, nierenkrebs


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