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#1
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AW: Leider auch wir
Heute sind es 2 Monate dass du nicht mehr bei uns bist. Es sind 2 unendlich lange Monate. Du fehlst mir immer mehr. Es sind zwar ab und zu Tage, an denen ich nicht weine und trotzdem wird der Schmerz nicht weniger.
Dein Mann vermisst dich auch unendlich. Er hat gelernt sogar zu telefonieren, den du bist nicht mehr da und er braucht jemanden zum reden. Ich würde so gerne so stark sein, wie du es gewesen bist, aber das werde ich nie schaffen. Die ganze Familie bewundert dich und deine Fröhlichkeit fehlt uns so sehr. Deine Nichte redet schon soviel. Du wärest bestimmt stolz auf sie. Wenn es so weiter geht, wird sie dir Konkurrenz machen mit vielem reden. Ich war immer noch nicht auf dem Friedhof. Verstehe es selber nicht, wieso ich das nicht kann. Es tut so weh. Ich liebe dich meine große so unendlich und vermisse dich noch mehr |
#2
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AW: Leider auch wir
Liebe Ich2009,
Du bist mir fast genau zwei Monate voraus. Ich fühle, dass es dir noch genauso weh tut wie mir jetzt. Wenn ich deine Beiträge lese, Frage ich mich, ob die Zeit es tatsächlich schafft, Solche Wunden zu heilen. Ich hoffe es. |
#3
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AW: Leider auch wir
Danke schön liebe clea.
Ich hoffe für alle Hinterbliebene dass die Zeit die Wunden heilen wird. Im Moment kann ich es mir nicht vorstellen. Ganz im Gegenteil, es wird immer schlimmer, da ich meine Schwester jeden Tag mehr vermisse. Es ist kaum zu verstehen dass ein geliebter Mensch nie wieder mir antworten wird, mich in arm nehmen wird, mich trösten wird, mich zum lachen bringen wird, mich zu Weißglut bringen wird, mich..... Diese Gefühle sind grausam. Ich glaube aber dass ich sie wieder sehen werde und ich weiß dass es ihr gut geht. Das tröstet mich ein wenig Ich liebe dich meine große |
#4
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AW: Leider auch wir
Hallo Ich, hallo Clea...
Wir teilen dann wohl ebenfalls das gleiche Schicksal 😢 Meine Schwester ist am 24.01.17 im Alter von 31 Jahren von uns gegangen 😢😢😢 Ich kann und will es nicht akzeptieren... Frage mich, wie das Leben weitergehen soll... Sienna |
#5
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AW: Leider auch wir
Liebe Sienna,
das ist wirklich schlimm, ich habe dich auch verfolgt. Es tut mir sehr leid. Ich grüble, was ich dir schreiben könnte. Aber wenn ich jetzt an meinen Bruder denke, er ist 34, dann würde ich durchdrehen. |
#6
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AW: Leider auch wir
Hallo liebe sienna
Mein tiefstes Mitgefühl Deine Schwester war noch so jung und bei dir ist es noch frischer als bei mir, obwohl ich das Gefühl habe, dass die Zeit irgendwie stehen geblieben ist. Auch wenn es verrückt ist, denke ich manchmal dass es nur ein böser Traum gewesen ist und meine Schwester noch lebt. Ich ziehe mich oft zurück den kaum einer kann es verstehen, dass ich mein Leben nicht weiter "normal" leben kann. Oft höre ich solche Sprüche wie "ja schlimmer wäre, wenn es dein Kind getroffen hätte" oder "du wüsstest doch, dass sie sterben wird" Manche Menschen sind so gedankenlos oder sie möchten nur was sagen. Dann bin ich lieber für mich mit meiner Familie Meine große, ich vermisse dich so sehr |
#7
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AW: Leider auch wir
Hallo
Es sind wieder viele Wochen vergangen. Heute ist dein Geburtstag. Hoffe du kannst es schön feiern, da wo du jetzt bist. Auch wenn es "schon" 6 Monate um sind, wird der Schmerz nicht kleiner. Ganz im Gegenteil. Auch wenn der Alltag mich jeden Tag dazu zwingt, dass ich irgendwie weiter lebe, sind die Nächte oft unerträglich. Ich vermisse dich so sehr. Ich habe mir vorgenommen heute dich an deinem Grab zu besuchen. Das wird das erste mal. Aber ich weiß nicht ob ich es schaffe. Alleine der Gedanke bereitet mir Bauchschmerzen. Hoffe du bist mir nicht zu sehr sauer wenn ich es doch nicht schaffe. Du bist immer in meinem Herz und meinem Kopf. Ich vermisse dich so sehr Ich liebe dich |
#8
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AW: Leider auch wir
Hallo
Ich brauche mal Rat von euch. Es geht um meinen 7 (fast8) jährigen Sohn. Bis jetzt hat er eigentlich nicht wirklich um seine Tante getrauert. Letzte Woche hat er ein Bild in der Schule gemalt, wo wir beide am Grab meiner Schwester stehen, als ich gefragt hab, was es ist, wurde er traurig und wollte nicht drüber reden. Am nächsten Tag hat er mir erzählt dass sie etwas zeichnen sollten, was sie besonders traurig oder fröhlich macht. Heute haben wir Musik gehört und als das Lied von gabalier lief (einmal sehen wir uns wieder), fing er an bitterlich zu weinen und lief raus. Er redet sehr ungerne über den Tod meiner Schwester. Jedes Mal bricht er fast zusammen und möchte dann nicht weiter reden. Eine Stunde später kommt er von alleine und sagt, dass er sehr traurig ist und nicht drüber reden möchte. Was kann ich machen? Bin etwas überfordert mit der Situation. Einerseits möchte ich es respektieren dass er nicht drüber reden möchte aber kann er alleine damit klar kommen? Er fängt immer wieder an zu weinen, wenn er etwas über Krebs hört. Das ganze ist aber erst seit Ca. 3 Wochen. Da waren wir das erste mal zusammen am Grab, vorher war alles ok. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Was kann ich machen, ohne ihn noch mehr traurig zu machen. Danke fürs lesen |
#9
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AW: Leider auch wir
Liebe Ich
Erstmal, mein tiefes Beileid zum Tod deiner Schwester. Ich verstehe, dass du dich überfordert fühlst. Vielleicht kannst du versuchen, deinen Sohn einfach in den Arm zu nehmen und zu halten. Ohne gross zu reden. Es tut ihm sicher gut, wenn er nicht reden muss aber bei dir weinen darf. Ich könnte mir vorstellen, dass er einerseits traurig ist über den Verlust seiner Tante und andererseits auch Angst hat, dass du Krebs bekommen könntest und er Angst hat dich zu verlieren und vielleicht auch deswegen traurig ist. Vielleicht hat er auch selber Angst vor dem Tod. (Kinder denken ja teilweise oft darüber nach. ich habe auch Kinder (4 und 6) und bei ihnen kommt auch öfters die Frage: warum muss ich einmal sterben? Oder: ich will nicht dass du stirbst.) Zeichnet er denn gerne? Vielleicht möchte er lieber zeichnen als reden? Mein Sohn liebt zeichnen über alles, er spricht auch nicht so gern über seine Gefühle aber zeichnet sie dann auf. Alles Gute! |
#10
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AW: Leider auch wir
Liebe Gerbera
Vielen Dank für deine Antwort. Leider mag mein Sohn nicht zeichnen, ganz im Gegenteil. Für ihn ist das eine Bestrafung. Er liebt es mit mir zu singen (auch wenn wir beide schrecklich singen) und ich denke dass es auch ihm, genauso wie mir etwas hilft bei der Trauer. Er ist wirklich sehr sensible, daher hab ich auch Angst etwas falsch zu machen. Mein Sohn war schon sehr traurig, dass mein Vater schon lange Tod ist und er seinen Opa nicht kennen lernen konnte. Jetzt ist es aber oft so, dass er in sein Zimmer geht und weint. Er hat bald Geburtstag und ist jetzt schon traurig dass seine Tante nicht Mehr mit uns feiern kann Es macht mich so unendlich hilflos ihn so traurig zu sehen. Aber da müssen wir wohl durch Liebe Grüsse |
#11
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AW: Leider auch wir
Hallo
gestern war es schon ein Jahr als du erlöst worden bist Ich kann kaum glauben. Habe gedacht dass das alles etwas erträglicher wird. Dass nach einem Jahr mehr "sonnige" Tage kommen werden. Dass dein Neffe auch mal zu Ruhe kommt Ich denke jeden Tag an dich. Vermisse dich so unendlich. Jetzt wo es mal wieder auf die Feiertage zugeht geht es mir noch schlechter. Ich hab dir soviel zu erzählen und das mach ich auch jeden Tag. Leider bekomme ich keine Antwort. Es tut so weh Ich vermisse dich unendlich |
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