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AW: Infos erbeten - Eierstockkrebs mit 84
wenn du meine ehrliche meinung lesen willst . ich finde die entscheidung der patientin gut . überleg mal 84 jahre ist ein tolles alter . und wenn sie sich noch gut fühlt , warum soll sie sich diese chemohölle noch antun . lieber noch der zeit leben geben und machen was ihr gut tut und gefällt , dann kann sie sagen sie hat das beste aus der restlichen zeit gemacht .
und nein , über jahre kann man da nicht mehr sprechen .
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
#2
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AW: Infos erbeten - Eierstockkrebs mit 84
Hallo Grafzahl,
ich bin der selben Meinung wie Tinele, wenn die Schwiegermutter jetzt sagt, ich will nix machen lassen, da es mir dafür zu gut geht, ist das ihre alleinige Entscheidung. Die Chemo wäre sicher nur palliativ, also das Leben etwas zu verlängern, bzw die Lebensqualität zu verbessern. Ob das gelingt...das kann ja vorher keiner sagen....es ist halt ein Versuch. Ich finde die Entscheidung der Dame völlig human, da sie ja eh schon Aszitis hat...das ist ja nie so dolle. Sie soll ihre Zeit, die sie noch hat noch geniessen...und nicht an der Chemo hängen. Schaut Ihr mal, dass Ihr das mit Pflegestufe ins Rollen bringt etc. Auch würde ich mir im Vorfeld schon Informationen über Hospitze etc einholen...die angucken und mit Schwiegermutter auch genau diese Themen ruhig ansprechen...was sie will wenn....! Vorsorgevollmacht ausarbeiten, Patientenverfügung klären . Das sind wichtige Dinge und was sie sonst noch klären will. LG Mel |
#3
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AW: Infos erbeten - Eierstockkrebs mit 84
Naja, dass die Ärzte eine Operation (die ja bei Eierstockkrebs auch immer ziemlich umfangreich und groß ist, soweit ich das im entspr. Unterforum mitbekam) gar nicht in den Raum stellen, finde ich eher ein Zeichen für kompetente Mediziner.
Es handelt sich doch offenbar um einen weit forgeschrittenen Eierstockkrebs mit Fernmetastasen (Bauchfell), eventuell sogar Lunge (weil Pleuraerguss..) - so ein Stadium wird doch allgemein nicht mehr operiert oder nur in Ausnahmefällen (wenn die Fernmetastasen zB vereinzelt und gut operabel sind, was bei Bauchfell leider überhaupt nicht der Fall ist, dort wirkt auch keine Chemo effektiv und so etwas wie Hipec kommt ja für einen 84jährigen Menschen kaum noch in Frage). Ich kann total verstehen, wie man sich als Angehöriger an jeden Strohhalm klammern möchte. Kann mir aber gut vorstellen, dass der Blickwinkel mit 84 ein völlig anderer ist (ich habe ehrenamtlich ein bisschen mit dem Thema zu tun und rede oft mit alten Menschen, die auch unheilbar krank sind, kann man natürlich nicht pauschalisieren). Wenn sie die Entscheidung bereits getroffen hat und das auch mit klarem Verstand noch kann, ist das doch gut und überlässt nicht anderen solch schwierige Entscheidungen. Falls sie sich das ganze noch anders überlegt und doch eine leichte Chemo versuchen möchte, weil sie zB doch plötzlich Schmerzen hat oder die Wasseransammlungen in Bauch und Lunge ihr zu sehr zu schaffen machen, ist das ja möglich und ihre jetztige Entscheidung nicht in Stein gemeißelt. Sie hat aber scheinbar einen Plan, was sie möchte --ihren jetzigen guten Zustand nicht durch invasive Chemotherapien gefährden-- und was sie nicht möchte. Als Angehörige sie dabei unterstützen und nicht reinquasseln oder versuchen, sie umzustimmen, das wünschen sich die meisten Krebspatienten. Geändert von p53 (25.02.2017 um 17:49 Uhr) |
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Stichworte |
alt, aszites, bauchfellkrebs, eierstockkrebs |
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