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  #1  
Alt 08.03.2017, 21:40
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Hajo_61 Hajo_61 ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo lotol,

die Suche nach den Ursachen ist unendlich, fast nichts ist mehr natürlich, das fängt mit der Computermaus in unserer Hand an, geht übers Smartphone und dessen Strahlen, über Abgase jeder Art, selbst hier im Landesinneren sollen wir unter dem Feinstaub der Hochseeschiffart leiden, dem Atommüll/Gastortransporte bis zur Erdgasförderung (hier besonders unter Verdacht) weiter, da gibt es kein Ende an möglichen Ursachen.

Dann soll man vieles mit entsprechender Ernährung ausgleichen können, jedenfalls bis vor kurzen, jetzt auf mal doch nicht mehr usw.

Ich sage einfach die Hälfte haben wir uns mehr oder wenig unfreiwillig durch unsere naturzerstörende Lebensweise selbst von außen eingebrockt, an der anderen Hälfte ist unser eigener Körper, bzw. die Unfälle bei der Zellteilung, unterstützt von schlechten Genen oder Krankheiten, die Ursache.

Ich versuche weiterhin, wie auch schon vor meiner Diagnose, gesund zu leben, aber selbst das bringt nichts. Wenn ich meine drei rauchenden, alkoholkranken Nachbarn ansehe (alle älter als ich), die haben alles Mögliche aber keinen Krebs und was sagt uns das jetzt. Es bringt alles nichts, wir sind den kleinen, entarteten Zellen, die uns auffressen wollen, ausgeliefert und können nur hoffen das die Ärzte das richtige Mittel in Ihrem Schrank haben und die Naben an unserem Körper nicht zu tief werden.

Leider bin ich noch zu keinem optimistischen Ausblick gekommen, bzw. der Kreis hat sich für mich noch nicht geschlossen. Ich hoffe jetzt einfach mal das ich nach meiner Therapie ein paar Jahre Ruhe habe.

Gruß
Hajo
__________________
06.10 Start Hausarzt
11.10 Ultraschall usw. beim Hausarzt
12.10 erste Termin KH ROW Blut, 19.10 Ultraschall usw.,
31.10 OP mit Gewebeentnahme
14.11 Gespräch, Ergebnis Pathologie und Knochenmark stempeln
30.11 Gespräch, Ergebnis Knochenmark
06.12 CT Hals, 07.12 CT Thorax, 09.12 CT Abdomen
13.12 Gespräch Theraphieplan 1a, 6x Retuximab plus Betrahlung 4-6Wochen a5 mal
20.12 Vorstellung Radiologe, 21.12 CT für Bestrahlungsprogramm
27.12 erste Retuximab-AW
29.12 erste Bestrahlung
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  #2  
Alt 12.03.2017, 05:53
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo Hajo_61,

Zitat:
...selbst hier im Landesinneren sollen wir unter dem Feinstaub der Hochseeschiffart leiden,...
Alles Gute kommt von oben trifft vielfältig leider längst nicht mehr zu.

Zu einer aktuellen Einordnung dessen genügt es bereits, nur in einigen Teilbereichen etwas genauer hinzusehen, um das ganze erschreckende Ausmaß erkennen zu können.

Schiffe verbrennen mit "Diesel"-Motoren die übelsten Treibstoffe, die es auf der ganzen Welt gibt:
Destillat-Rückstände der Erdöl-Raffination, die anderweitig (kommerziell) nicht mehr "verwertbar" sind.
Anders ausgedrückt:
Schiffe (können) schwimmende "Sondermüll-Verbrennungs-Anlagen" sein.

Sie haben Motoren, die technische "Leckerbissen" sind:
"Ausgefuchst" bis zum Letzten (ca. 60% Wirkungsgrad (!), Turbinen liegen bei ca. 40%), weil es da um viel Geld (Betriebskosten) geht.
https://www.welt.de/dieweltbewegen/s...-auf-Kurs.html

Bei Verkehrs-Flugzeugen reicht es auch aus, sich exemplarisch nur einige von ihnen bzgl. durchschnittlichem Kerosin-Verbrauch [(ca.) Liter/Stunde] anzusehen:
A 320: 3000
A 321: 3750
A 340: 7500
B 744: 12500
A 380: 15000
Zitat:
Zitat von Wikipedia
Für alle A380-Versionen zusammen liegen derzeit 319 Bestellungen vor (Stand: 30. April 2016).
Ausgeliefert wurden bisher etwas über 200 Maschinen, die natürlich auch im Einsatz sind.

Zitat:
Ich sage einfach die Hälfte haben wir uns mehr oder wenig unfreiwillig durch unsere naturzerstörende Lebensweise selbst von außen eingebrockt, an der anderen Hälfte ist unser eigener Körper, bzw. die Unfälle bei der Zellteilung, unterstützt von schlechten Genen oder Krankheiten, die Ursache.
Weniger "gesundheitsförderliche" Dinge, wie z.B. aggressive Feinstäube, kennen wir zwar schon, doch letztlich ist es schwierig bis unmöglich, sagen zu können, was genau zu einer Krebserkrankung führte.

Zitat:
...Wenn ich meine drei rauchenden, alkoholkranken Nachbarn ansehe (alle älter als ich), die haben alles Mögliche aber keinen Krebs und was sagt uns das jetzt...
Hopfen und Malz, Gott erhalt's!
Samt ordentlichem Wuchs von Tabak-Pflanzen.
Was denn sonst?

Zitat:
Es bringt alles nichts, wir sind den kleinen, entarteten Zellen, die uns auffressen wollen, ausgeliefert und können nur hoffen das die Ärzte das richtige Mittel in Ihrem Schrank haben und die Naben an unserem Körper nicht zu tief werden.
Ja, genau so ist es.
Alles Suchen nach Ursachen von Krebs nützt uns nichts.
Mag sein, daß Umwelteinflüsse die Krebsentwicklung begünstigen.
Bei Lymphdrüsenkrebsen tappt man da aber völlig im Dunklen.

Unser "affenstarkes" Immunsystem "verdanken" wir der menschlichen Evolution.
Wer sollte ermessen können, ob es schon seit jeher entarteten Zellen nicht gewachsen war?
Wenn wir (auch) "Kopierfehler" als Ursache für Krebs mit einbeziehen:
Die gab es mit Sicherheit schon immer.

Man wußte es früher nur nicht so genau, woran Menschen wirklich starben.
Hilft uns aber auch nichts, genauer zu wissen, woran wir sterben.
Weil wir das ja eigentlich "vermeiden" wollen - obwohl es unvermeidbar ist.

Zitat:
Leider bin ich noch zu keinem optimistischen Ausblick gekommen, bzw. der Kreis hat sich für mich noch nicht geschlossen. Ich hoffe jetzt einfach mal das ich nach meiner Therapie ein paar Jahre Ruhe habe.
Naja, hast Du denn nicht allen Anlaß zu Optimismus?
Genau so, wie alle, die eine erfolgreiche Krebsbehandlung hinter sich haben.

Können wir denn nicht auf unser wieder hergestelltes Immunsystem vertrauen?
Sowie auch darauf, selbst wenn das erneut "zusammenbrechen" würde, daß unsere Ärzte auch noch ganz andere Mittel "in der Hinterhand haben", um auch einen möglicherweise "hartnäckigen" Krebs plattmachen zu können.

Ich gehe davon aus, daß mein Krebs komplett plattgemacht wurde.
Falls dem nicht so sein sollte, wird er erneut plattgemacht.
Ist doch eigentlich eine "ganz einfache Kiste".
Auch mit den allerletzten Konsequenzen, die aus meiner Sicht ggf. angebracht sind.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #3  
Alt 22.03.2017, 03:35
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

nachdem meine Tochter an sich unter meinem Krebs am meisten gelitten hatte, weil sie anfänglich dachte, ich würde daran "abkratzen", begleitete sie mich bei der 2. Nachuntersuchung in's ABZ.

Nicht, weil ich inzwischen gebrechlicher wurde, sondern um sich ebenfalls bei meiner Onkologin für meine Lebens-Rettung zu bedanken.
Wir hatten beide den Eindruck, daß meine Onkologin das berührte und sie sich sehr darüber freute.

Die 2. Nachuntersuchung (ca. 1/2 Jahr nach dem Ende der Therapie) war das übliche Routine-Programm:
1) Blutuntersuchung
2) 2 Röntgenbilder der Lunge (senkrecht zur Breite der Lunge sowie parallel dazu)
3) US-Untersuchung aller vorher von abartigen LK betroffenen Regionen sowie Kontrolle der "Bauch-Organe" (Milz, Leber, Darm und Nieren).

Ergebnisse zu:
1) alle Werte völlig normal und i.O.
2) nichts Abartiges feststellbar
3) alle LK unverändert sowie alle Bauch-Organe völlig normal

Insgesamt:
Still ruhte der See weiterhin.
Die Onkologin sagte dazu auch noch, daß das bei mir recht gut verlaufen sei.
Was einerseits auf meinen (eingangs ansonsten) ganz guten Gesundheits-Zustand, aber andererseits auch auf die generell guten Behandlungs-Möglichkeiten solcher Lymphdrüsenkrebse zurückzuführen sei.

Das gebe ich hier auch sehr gerne weiter:
Selbst ein bösartiger NHL-Lymphdrüsenkrebs kann i.d.R. problemlos plattgemacht werden.
(Vielleicht nur mit einer einzigen Einschränkung:
Wenn er rechtzeitig genug erkannt wird und nicht (außerhalb des Lymphsystems) "übergriffig" auf andere Organe (diese zerstörend/zerfressend) einwirken konnte.)

Nächste Routine-Kontrolle in 3 Monaten (ca. Sommeranfang).

Ganz abgesehen von dem guten Ergebnis der Nachuntersuchung freue ich mich natürlich auch sehr darüber, daß ich weiterhin keinerlei Tabletten gegen irgendetwas einnehmen muß.
Also weiterleben kann, wie seither auch.

Nach der Untersuchung meinte meine Tochter dann (in einem Cafe, wo wir uns etwas "stärkten"), daß all dies ja eigentlich "ein Wunder" sei.
Weil ich eigentlich der "Prototyp" eines Menschen sei, der sich "ungesund" ernährt.
Eines Menschen, der nach Lust und Laune jeweils alles ißt, wonach es ihn halt gerade "gelüstet".
Mal haufenweise Süßigkeiten oder "fettes fleischiges Zeug" oder Kartoffel-Chips oder anderes Zeug, das gemeinhin als "ungesund" eingeordnet wird.
Mal ganz abgesehen davon, daß ich Gewohnheits-Raucher bin und täglich 2 bis 3 Maß Bier trinke.

Ich erzählte ihr dann mal etwas, das jüngst in der Zeitung berichtet wurde.
Von einem Naturvolk in Südamerika.
Das "abgeschottet" von der "Zivilisation" lebt.
Und bei dem man ganz Erstaunliches feststellte:
1) Arterien von ca. 85-Jährigen sind etwa so "elastisch" wie bei ca. 50-Jährigen, die in der Zivilisation leben.
2) Herzinfarkt oder Kreislauf-Erkrankungen:
Sind völlig unbekannt.
Eben so, wie Krebs-Erkrankungen.
Werden vermutlich in unbekannte Todesursachen eingeordnet.
3) Ernährung:
Basierend dominant auf Kohlehydraten.
Ergänzt durch Zucker (überwiegend Frucht-Zucker).
4) Wenig Nikotin- oder Alkohol-Genuß.
5) Enorm viel körperliche Bewegung.

M.E. klingt das ja nun nicht gerade nach dem "Gängigen", das "Ernährungs-Experten" unserer Zivilisationen so an uns "hintröten".
Naja, jeder muß selbst wissen, was ihm bekömmlich ist oder auch nicht.


Liebe Grüße
lotol
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #4  
Alt 23.03.2017, 04:38
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Wächterlymphknoten

Hallo,

bei meinen Untersuchungen unterhalte ich mich meistens interessiert mit den Ärzten.
Wenn sie das bzgl. Untersuchung stört, sagen sie mir schon, daß ich mich mal kurz ruhig verhalten soll.

Ansonsten stört sie das nicht - ganz im Gegenteil:
Ist meistens ganz lustig und nicht so fad, wie wenn man eine Untersuchung ohne Muh und Mäh über sich ergehen läßt.


Wir lesen ja u.U. so manches, das wir nicht ganz richtig interpretieren, weil wir i.d.R. keine Ärzte sondern Laien sind.

Bei der obigen Untersuchung bat mich die Ärztin, ihr zu zeigen, wo der Lymphknoten in meiner linken Leiste ungefähr saß/sitzt, weil sie Schwierigkeiten hatte, den finden zu können.
Das war der Lymphknoten, der mir aus der Leiste durch rapides Krebswachstum "herausgewachsen" war.

Ich fragte sie daraufhin:
Sie meinen den Wächterlymphknoten in der linken Leiste und mußte den selbst erst suchen, weil ich inzwischen (auch dort) fetter geworden bin.
Während ich ihn ertastete und fand, sagte mir die Ärztin:
Das ist kein Wächterlymphknoten, weil darunter etwas ganz anderes zu verstehen ist. =>https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4chterlymphknoten

Da hatte ich mich ganz gewaltig geirrt, weil ich wiederholt gelesen hatte, daß krebsige Lymphknoten in der Leiste herauswuchsen.
Was mich zu dem Trugschluß verleitete, daß dies irgendwie typisch sei und Wächterlymphknoten in der Leiste angeordnet seien.

Dem ist aber nicht so.
Die Ärztin sagte mir, daß bei einem "waschechten" Lymphdrüsenkrebs im Prinzip rein zufällig irgendwo im Körper ein LK sich "krebsig" entwickeln kann und dann aber auch dementspr. schnell wächst.

Das ist aber etwas ganz anderes als ein LK, der in der Umgebung eines krebsigen Tumors als "Rausräum-Filter" angeordnet ist und evtl. seinerseits auch bereits "krebsig" sein kann.

Dachte dabei an den BK meiner Frau, bei dessen OP "nachgeschaltete" LK (sicherheitshalber) auch gleich mit herausoperiert wurden.
Mit dem Erfolg, daß sie auch heute noch lebt.

Kurzum:
Wie es aus meiner Sicht aussieht, kann ein Lymphdrüsenkrebs dann, wenn er nur im an sich "autarken" Lymphsystem herumgefressen hat, auch am erfolgreichsten plattgemacht werden.

Hier sind unter Punkt 2 die ganzen "Verästelungen" unseres Lymphsystems recht gut dargestellt:http://www.lymphome.de/Netzwerk/Bros..._Flyer2014.pdf

Ich fragte die Ärztin auch noch, ob es zutreffend sei, daß man nach einer insgesamt erfolgreichen Therapie den kümmerlichen Rest des größten plattgemachten Krebs-LK als eine Art Narbe einordnen könnte.

Sie antwortete:
Ja, das kann man so sehen.
Da bleibt eine Narbe übrig, wie bei allen anderen kleineren evtl. auch noch krebsigen LK's auch.
Das tut der Funktion des Lymphsystems aber keinen Abbruch.
Im günstigsten Fall bleibt das dann auch unverändert so.
Falls nicht, wird der Krebs erneut bekämpft.

Naja, damit kann man ja an sich ganz gut weiterleben.
V.a. dann, wenn man die Devise der Lymphomiker beherzigt:
"Nerven behalten!"


Liebe Grüße
lotol
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  #5  
Alt 26.03.2017, 22:54
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

eben "grub" ich im Netz aus, was am Wochenende nur als kurze Meldung in der Tageszeitung stand:
https://www.dkfz.de/de/presse/presse...eit-voraus.php

Zitat:
Zitat von Hajo_61
Es bringt alles nichts, wir sind den kleinen, entarteten Zellen, die uns auffressen wollen, ausgeliefert und können nur hoffen das die Ärzte das richtige Mittel in Ihrem Schrank haben und die Naben an unserem Körper nicht zu tief werden.
Ja - so sieht es aus.
Hoffe, auch Dir geht es gut.


Liebe Grüße
lotol
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  #6  
Alt 09.04.2017, 02:10
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

seit nunmehr ca. einem 3/4 Jahr bin ich bemüht, zuzunehmen.
Wenn ich nicht so gerne alles essen würde, was dazu geeignet ist, müßte ich sagen:
Ist ein harter Job!

Verglichen damit, z.B. 10 kg abzunehmen.
Wenn ich das will, schaffe ich das locker in 10 Tagen.
Ohne "Jojo-Effekt".

Im o.g. Zeitraum nahm ich gerade mal 10 kg zu.
Mit massiver kcal-Zufuhr.
Täglich zusätzlich zum "normalen" Essen durchschnittlich in der Größenordnung von mindestens 2500 kcal.

Natürlich sah ich auch mal nach, wie man am besten "gesund" zunehmen kann.
Und, was einem dabei so unterkommt, das ist ja kaum zu glauben.

Viel interessanter scheint mir da ein Hinweis zu uns "Allesfressern" zu sein:
http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=21457

V.a. auch in Verbindung damit:
https://www.krebsinformationsdienst....012/news69.php

Wir lesen hier im Forum bisweilen immer wieder, daß es Jahre dauert, bis "in uns zugeführte chem. Mittel" wieder aus unserem Körper verschwinden/abgebaut sind.
Allerdings lesen wir das ohne konkrete Hinweise, welche das auch bestätigen könnten.

Unsere Körper sind rein technisch gesehen absolut perfekt ausgestattete "Chemie-Verwertungs-Anlagen".
Von der Evolution ausgelegt auf:
- durchschnittlich täglichen Durchsatz von Feststoffen/Ballaststoffen
- durchschnittlich halbstündlichen bis halbtägigen Durchsatz von Flüssigstoffen
Mit der Zielsetzung, Verwertbares dem Zugeführten entnehmen zu können.

Nicht oder nicht vollumfänglich Verwertbares wird halt wieder ausgeschieden.
Über Jahre oder auch Jahrzehnte im Körper verbleibenden Materiales können wir uns vielleicht bei radioaktivem Material unterhalten.
Aber doch nicht bei stinknormalen Chemotherapien.

Ich denke, dabei wird etwas verwechselt:
Die Auswirkungen einer Chemotherapie, z.B. auf das Wachstum von Fingernägeln, Haarausfall o.ä., mit dem tatsächlichen Durchsatz chem. Mittel durch unseren Körper.
Ersteres erfolgt natürlich zeitlich "verzögert", evtl. auch in Abhängigkeit von "Chemo-Schüben" nachvollziehbar.
Während Letzteres an sich ratzfatz erfolgt.
"Pinkelt" man doch raus wie nichts.
Ist reine Routine für unsere Körper.

Heute war eine recht interessante Sendung bei Arte:
"Der kluge Bauch - Unser zweites Gehirn."
Ich weiß nicht ob bzw. wie lange das in der Mediathek zur Verfügung steht.
Sehenswert ist es allemal.
Vermutlich auch bzgl. unseres "Bauchgefühles", womit wir uns nun jeweils "gesund" ernähren sollen oder auch nicht.
Der "Zweck heiligt die Mittel".
Auch bei jeder individuellen "Chemie-Verwertungs-Anlage".
http://future.arte.tv/de/bauch-gehirn


Liebe Grüße
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3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von gitti2002 (09.04.2017 um 22:44 Uhr) Grund: 1. und 2. Link mußten lt. NB entfernt werden
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  #7  
Alt 20.04.2017, 23:46
lotol lotol ist offline
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Nachuntersuchungen.

Hallo,

bereits heute können wir aus meiner Sicht nach einer erfolgreichen Therapie uns sozusagen "in der Hängematte der Sorglosigkeit" ausruhen.

Weil wir ca. 5 Jahre lang unter "Nachkontroll-Beobachtung" stehen.
D.h. unter Routine-Kontrolle, ob sich womöglich wieder etwas an der "Krebs-Front" tut.
Damit ggf. sofort wieder Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.

Insoweit sind wir in einer erheblich besseren Lage als das vorher der Fall war.
Da konnte sich nämlich ein Drecks-Krebs in uns breitmachen, ohne daß wir das überhaupt großartig bemerkten.


Bzgl. Nachuntersuchungen bzw. - wenn man das so sehen will - prophylaktischer Untersuchungen geht natürlich der Fortschritt auch weiter.
Tendenziell wohl in eine Richtung, die dereinst "Früherkennung" von Krebs ermöglichen könnte.

Sowie auch, dagegen sofort einschreiten zu können.
Auch dann, wenn sich, z.B. bei einer Therapie, noch "verkappte" Krebszellen im Blut "herumtummeln", die sonstwohin im Körper wandern können.
Sich dann dort "festsetzen" und erneut einen Krebs "auslösen" können.

Hier ein recht interessanter Bericht zu "Liquid Biopsy".
Das ist zwar alles noch etwas "Zukunftsmusik", zeigt aber dennoch auf, wie "massiv" gegen den Krebs "aufgerüstet" wird:
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=64457
(Kann man evtl. auch noch länger unter "3sat.de/scobel" finden.)

Liebe Grüße
lotol
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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