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#1
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AW: Hodgkin Neuling
Hallo ihr lieben,
nach erfolgreichem Abschluss meiner Chemo und dem ´bestandenem´CT wollte ich mich mal wieder melden. Ich hab es tatsächlich geschafft und hab die Chemo überstanden. Als ich vom CT nach Hause gefahren bin musste ich erst einmal heulen wie seit der Diagnose nicht mehr. Ich bin tageweise in ein tiefes Loch gefallen, mit der Frage nach dem sinn. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben... Ich fühlte mich ... ja... leer. Alles ist abgefallen von mir und die Gefühle die ich lange verdrängt habe um gut durch die Chemo zu kommen holten mich wieder ein. Ich habe seit Beginn der Diagnose insgesamt 12 kg zugenommen. Ich fühle mich total unwohl, wie ein kleiner dicker Frosch. Meine Haut spannt und juckt. Meine Kleidung passt auch nicht mehr. Mich frustriert das ohne Ende. Egal was ich mache oder nicht mache... Die Kilos bewegen sich nicht mehr von der Stelle. Hat jemand von euch einen Tip? Oder muss ich einfach geduldiger werden? Hoffe euch allen geht es gut und ihr könnt den Frühling geniessen <3 |
#2
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AW: Hodgkin Neuling
Hallo mimi1979,
ich freue mich sehr mit Dir. Gratuliere. Zitat:
"Leer" im Sinn von irgendwie "abgekämpft" fühlte ich mich nach der erfolgreichen Therapie auch. Doch gleichzeitig auch unendlich froh und glücklich über das "Wunsch-Ergebnis". Ist das bei Dir denn anders? Zitat:
Zitat:
Mit nur drei bis höchstens vier Tafeln (je ca. 500 bis 600 kcal) kannst Du "locker" Deinen Tagesbedarf an kcal abdecken. Wenn Du das wirklich - auch nur zeitweise - wie genannt, betrieben hast, kannst Du froh sein, nur 12 kg zugenommen zu haben. Du fragst danach, wie Du die (unerwünschten) kg wieder abbauen kannst. Mir fällt dazu nur ein (Rangreihenfolge): 1) Körperlich arbeiten => Fettverbrennung + Muskelaufbau War da nicht etwas mit Holzvorräte für den Winter anzulegen? "Maloch" dabei einfach mit. Natürlich nur, ohne Dich damit zu überlasten. (Denn es dauert, bis man nach einer Therapie wieder körperlich "voll auf der Höhe" ist.) Ist m.E. sinnvoller als in der Gegend herum zu radeln oder zu laufen. 2) "Grünfutter" zuführen => macht voll, hat aber kaum kcal. Fisch ebenso. 3) FdH abwandeln => F1/4 4) Intermittierend oder länger fasten. Grünfutter-Zufuhr "juckt" dabei nicht. Mögliche "Auswege": http://www.n-tv.de/archiv/Als-die-Bi...icle71969.html Ist aber besser, man bleibt wirklich bei Fisch als "Augenwischerei" zu betreiben. (Eine Dose Ölsardinen hat ca. 280 kcal. Da kannst Du Dir dann auch schon mal ein Bier dazu "genehmigen". Oder auch zwei. Mit nur einem Toastbrot dazu liegst du ungefähr auf der "gleichen Rille": http://www.idealgewicht.com/kalorien...alorien-toast/ ) 5) Wenn Du eine gute Leber hast: Öfter mal (evtl. auch gemischt mit anderen Vorgehensweisen) einen Tag einlegen mit früh mittags und abends: 3 hartgekochte Eier + 1/2 Grapefruit dazu. "Haut" durchschnittlich garantiert 1 kg "weg". Getränke dazu: Kaffee und/oder Tee - soviel Du davon trinken willst. (Das ist übrigens der Beginn einer höchst effektiven "Abnehm-Diät", die man aber nirgendwo mehr findet. ) Viel Glück mit Allem beim Abnehmen. Bei mir läuft immer noch das genau umgekehrte "Programm": Zunehmen, bis ich ca. 80 kg wiege. Vor ca. 1 Jahr fing der ganze Mist mit dem Lymphdrüsenkrebs bei mir an. Zu Beginn der Therapie hatte ich Untergewicht (unter 70 kg, bei 1,87 m Größe). Bisher konnte ich mir gerade mal ca. 10 kg "hinfressen". Zunehmen ist zwar angenehmer als Abnehmen, aber Du wirst das mit dem Abnehmen schon schaffen können. Ist ja - wie so Vieles - ein reiner Willensakt. Rauchst Du noch oder gelang es Dir, das zu beenden? Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#3
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AW: Hodgkin Neuling
Mahlzeit
das Loch kann ich gar nicht so beschreiben... Irgendwie leer, ausgelaugt, nervlich am ende, depressiv. Welchen Sinn hat das Leben. Jetzt hab ich den Scheiss Krebs in der Arsch getreten, gekämpft, gelitten und was kommt jetzt? Weiss nicht ob du verstehst was ich meine. Freude hatte ich bis jetzt noch keine. Wahrscheinlich kommt die erst wenn ich meine erste Antikörper Spritze bekommen habe. Mal sehen wie ich die vertrage.... Zu meiner Leber sag ich besser nix. Die werte sind schon immer erhöht, und nein ich bin nicht Alkohol krank. Das Gewicht schiebe ich aufs Kortison und hoffe das es wieder weggeht. Ich habe schmerzen an der Bauchdecke und der Brust, weil die Haut so spannt. Das macht mich ganz kirre. Habe mir jetzt low carb verordnet. Rauchen konnte ich nicht komplett aufhören... |
#4
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AW: Hodgkin Neuling
Hallo mimi1979,
Zitat:
Habe ich vielleicht etwas falsch verstanden? Du hast doch nun eine erfolgreich "gelaufene" Therapie hinter Dir. Und die zwei AK-Spritzen (sicherheitshalber) wirst Du schon auch noch gar "verdauen". Genau so, wie Du die vorhergehende "Chemie-Zufuhr" mehr oder weniger problemlos "weggesteckt" hast. Was soll also da noch groß daherkommen können? Zumal Du ja - wie wir alle - regelmäßig ca. 5 Jahre lang nachuntersucht wirst. Oder meintest Du etwas anderes? Daß Dich Gewichtszunahme (wie alle Frauen) "belastet", verstehe ich schon. Das kann Dir aber doch zunächst mal völlig wurscht sein - Hauptsache, der Krebs ist plattgemacht. "Pfunde" plattmachen kannst Du ja immer noch dann, wenn Du auch mit den AK-Spritzen "durch" bist. Und Dich auch wirklich wieder von der Therapie erholt hast und wieder "auf der Höhe" bist. Was aber "dauert". Ich fragte mal meine Onkologin, ob meine Schätzung, daß es ungefähr so lange "dauert" wie der gesamte Zeitraum "Erste Wahrnehmungen eines Krebses bis zur Beendung von ihm", richtig sei. Ihre lakonische Antwort: Ja, mindestens. Meistens sogar länger. Ich kann Dir versichern: Es ist keineswegs so, daß man nach einer Therapie sehr schnell wieder "auf der Höhe" ist. Danach ist es nun mal nicht so, wie vorher. Und ja, ich denke, Du solltest diesbzgl. tatsächlich geduldiger sein. Weil eine Therapie einfach "schlaucht" und es irrsinnig wäre, danach etwas "über's Knie biegen" zu wollen. Wenn Du nach dem Sinn des Lebens fragst, brauchst Du nicht lange zu suchen: "Der Sinn des Lebens besteht darin, glücklich zu sein." (Dalai Lama) ..."leer, ausgelaugt, nervlich am ende, depressiv." klingt ja nun nicht gerade danach. Nimm Dir bitte ganz rigoros die Zeit, die Du brauchst, um wieder glücklich sein zu können. Denn wenn das so mit Dir weitergehen sollte, wirst Du m.E. daran "kaputt gehen". Zitat:
Nicht mal mehr Freude daran, Deine Kundinnen "quälen" zu können? Ist mir schon klar, daß das nicht so ernst gemeint war. Doch immerhin "schimmert" da die Freude durch, weiterhin das praktizieren zu können, was Du tun willst und kannst. Wirklich keine Freude mehr daran?? Und wie sieht es denn mit Deiner anfänglichen Entschlossenheit aus: Zitat:
Läßt Dich womöglich einfach (mental) "hängen" oder wie oder was?? Sollte das der Fall sein: Warum denn eigentlich?? Das "Gröbste" hast Du doch - wenn ich mich nicht irre - erfolgreich "überstanden". Mach also unbeeindruckt von dem ganzen Sums damit weiter, was dazu geeignet ist, Dich glücklich machen zu können. Und wenn das nicht mehr ganz so geht, wie in "alter Frische", macht das auch nichts. Die "neue Frische" wird sich schon nach und nach einstellen. Mit Sicherheit - auch das kann ich Dir versichern. Ist nur eine Frage der Zeit, und weiter gar nichts. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
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