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#1
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AW: Lebermetastasen, wahrscheinlich Darmkrebs
Liebe Remeni,
Wir befinden uns in einer sehr ähnlichen Situation. Mein Mann ist Ende 40, wir haben zwei Kinder (10,12) Er bekam Ende Mai die Krebsdiagnose-CUP mit Metastasen an den Brust- und an den Halslymofknoten. Eine Prognose hat uns keiner gegeben, mein Mann hat nicht gefragt, er möchte noch 30 Jahre leben und ist (noch) hochmotiviert. War aber auch erst der erste Zyklus, morgen fängt der zweite an.. Wollte Ihr denn eine Prognose? Oder hat der Arzt diese ungefragt gestellt. Finde Prignosen immer schwierig... bedenke, es sind ALTE Statistiken, und dein Mann ist JÜNGER als die meisten in dieser Statistik! Das muss nicht 1 zu 1 gelten! Bei uns bin ich es, die das Thema nicht verdrängen kann. Ich weiß, wie schlecht die Prognosen bei Cup sind, aber: siehe oben... Ich habe jetzt Psychoonkologische Beratung in Anspruch genommen, mal sehen, wie sich das entwickelt. Evtl. ist das auch für deinen Mann eine Möglichkeit, das ganze besser zu verarbeiten, und neuen Lebensmut zu schöpfen. Denn auch wenn die Zeit mit Krebs überschaubarer wird als ohne, ist es doch jeder gewonne Monat wert, oder? Du machst das toll, weiter so! Liebe Grüße Rumo |
#2
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AW: Lebermetastasen, wahrscheinlich Darmkrebs
Hallo liebe Rumo,
da seid ihr nur ein bisschen jünger wie wir. Ich finde es toll, dass dein Mann so viel Mut hat und solch Lebenswillen. Das trägt ihn weiter als jede Statistik orakelt, da bin ich mir ganz sicher. Unterstütze ihn und dränge deine Gedanken ganz nach hinten. Bringt der Psychonko was? Wie hat er den 2. Zyklus vertragen? Mein Mann bekommt heute die 2. Chemo mit ganz neuem, experimentellem Antikörper, der das Immunsystem aufpushen soll. Das ist sein Joker. Prognosen sagten uns die Ärzte erst nach mehrmaligen Nachfragen, weil google so katastrophale Angaben von max 2 Jahren ausspuckte. Mein Mann ist nach wie vor verzweifelt, weil er nur um Monate, max. Jahre ringen kann. Trotzdem ist er mental besser drauf, als noch vor 2 Wochen. |
#3
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AW: Lebermetastasen, wahrscheinlich Darmkrebs
Liebe Remeni,
ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass das neue Präparat gut bei Deinem Mann anschlägt und Ihr wieder mehr Hoffnung haben könnt!!! Alles Gute von Ibis
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Wenn das, was Du sagen willst, nicht schöner ist als die Stille - dann schweig. (altes chinesisches Sprichwort) Meine im Krebskompass verfassten Beiträge und eingestellten Bilder dürfen nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden. |
#4
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AW: Lebermetastasen, wahrscheinlich Darmkrebs
Hallo Remeni!
Wie geht es deinem Mann mit der Antikörpertherapie? Ich wünsche Euch, dass sie super anschlägt! Sind die Nebenwirkungen leichter/schlimmer wie "klassische" Chemo? Ich hoffe, mein Mann kann irgendwann auch noch eine Immuntherapie bekommen. Da hört man ja erstaunliches. Leider war das Ergebnis der Lymphknoten-Biopsie PD-L1-negativ. Darum war die Immuntherapie als Erstlinien-Behandlung ausgeschlossen. Er bekommt jetzt im 3-Wochen-Zyklus Carboplatin und paclitaxel und Etoposid zusätzlich als Tabletten. Das soll den unbekannten Primärtumor möglichst auch erwischen. Nächsten Mittwoch haben wir die Besprechung des zwischenstaging-CT. Aber das Wort "Paliative chemotherapie" nimmt einem natürlich gleich von Anfang an die Hoffnung raus. Den zweiten Zyklus hat er jetzt auch intus, es geht im realstiv gut. Die Übelkeit lässt sich durch Medikamente im Griff halten. Nur die Finger und zehennwerden immer mehr taub. Das Experiment Psychoonkologie habe ich für mich gleich wieder abgebrochen.ich habe mehr davon, wenn ich mit Freunden und bekannten Rede. Bei der Psychoonkologie hatte ich nur das Gefühl, mit Standartantworten abgespeist zu werden. Wie soll das auch anders gehn, die kennt uns ja auch gar nicht... Nachdem wir unsere Lebenssituation durch die ganzen Verpflichtungen und Verbindlichkeiten zwischen Kindern, Job usw. jetzt sowieso nicht ändern können, leben wir einfach so weiter wie bisher. Wie du geraten hast, schieb ich die bösen Gedanken GAAANZ weit nach hinten. Ich brauche mir jetzt noch nicht überlegen, wie es weitergehen könnt nach allem (wie von der Psychoonkologie angeraten). Und mit meinem Mann brauch ich das auch nicht besprechen. Das nimmt ihm nur den Schwung. Ich bewundere dich, dass du mal eben zu der ganzen Belastung auch noch einen Umzug managest! Und es freut mich, dass es deinem Mann etwas besser geht! Viele Grüße Rumo Geändert von Rumo (11.08.2017 um 21:27 Uhr) |
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