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  #1  
Alt 16.09.2017, 19:21
Clea Clea ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs Endstadium

Liebe Petra,

wir hatten noch knapp acht Wochen.
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=69279
Das ist ihre Geschichte.
Ich weiß, was du meinst.
Man hofft, es geht bergauf und feiert jeden Fortschritt.
Dabei geht's eigentlich nur bergab.
Es ist unfassbar grausam, es mitansehen zu müssen.
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  #2  
Alt 16.09.2017, 20:36
Petra2706 Petra2706 ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs Endstadium

Liebe Clea

Ich habe mir ihre und was auch deine Geschichte ist durchgelesen. Es ist unglaublich hart einen geliebten Menschen so leiden zusehen.
Meine Mama war die ganze Zeit völlig klar. Und für diesen Zustand bin ich sehr dankbar.
Es war ihr wichtig sich ganz bewusst von mir zu verabschieden. Nur habe ich es in diesem Moment nicht verstanden. Oder sollte ich sagen nicht wahrhaben .....

Ich finde in ihrer Geschichte viele Parallelen zu der Geschichte meiner Mama. Sie hat auch nicht mehr gegessen und getrunken. Auch die Vorsorgevollmacht hat sie ohne zu zögern unterschrieben. Sie wusste das sie mir vetrauen kann und ich ihre Wünsche respektiere.
Die ganze Zeit über dachte ich immer ich bin im falschen Film, das kann alles nicht wahr sein. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Musste stark sein, ihr den Halt geben den sie so dringend gebraucht hat.
Geweint habe ich Abends zu Hause.

Ich habe mich so hilflos gefühlt

LG
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  #3  
Alt 16.09.2017, 22:00
Clea Clea ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs Endstadium

Liebe Petra,

die Hilflosigkeit kenne ich.
Man sieht das alles und kann nichts tun.
Und immer diese Frage nach der Richtigkeit der Entscheidungen.
Morgen feiern wir ihren 60. Das wird traurig.
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  #4  
Alt 17.09.2017, 13:56
Petra2706 Petra2706 ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs Endstadium

Liebe Clea

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für den heutigen Tag.

LG Petra
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  #5  
Alt 17.09.2017, 18:58
Clea Clea ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs Endstadium

Dankeschön. Es ging eigentlich ganz gut, muss ich sagen...
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  #6  
Alt 18.09.2017, 20:10
Petra2706 Petra2706 ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Diagnose Lungenkrebs Endstadium

Heute sind es vier Wochen die ich ohne dich bin.

Die Montage haben uns gehört. Wir haben Kaffee getrunken und über Gott und die Welt geredet. Manchmal habe ich mich ausgeheult und du hast mir einfach nur zugehört, mich in den Arm genommen und dann war die Welt wieder in Ordnung.

Wie ich das vermisse. Wie sehr ich dich vermisse.

Du wolltest gerne deinen Urenkel kennenlernen. Das war dir nicht vergönnt. Ich werde ihm von dir erzählen wenn er alt genug ist. Erinnerst du dich als wir die das Ultraschallbild gezeigt haben.... du hast gesagt er kommt nach uns. Das sind starke Gene. Wie Recht du hattest .....Er sieht tatsächlich aus wie seine Mama .....der Gedanke lässt mich lächeln.

Ich habe sehr lieb Mama und vermisse dich sehr.....
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  #7  
Alt 21.09.2017, 17:07
Layla2017 Layla2017 ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs Endstadium

Liebe Petra,

ich habe deinen Eintrag heute zum ersten Mal gelesen. Das Schicksal meiner Mutter war ganz ähnlich. Bei ihr haben wir einen verschleppte Bronchitis bzw. Lungenentzündung vermutet. Erst als am Hals einer der Lymphknoten zum Vorschein kam wurde ein CT angeordnet. Als dann am 21. Dezember des letzten Jahres die Diagnose Tumor kam, wollte meine Mama erst im neuen Jahr in die Lungenklinik. Natürlich hatte sie Angst, wollte Weihnachten aber noch im Kreis ihrer Familie erleben.
Am 06. Februar ist meine Mama dann Zuhause gestorben. Sie wollte keine Chemo, nicht im Krankenhaus leiden sondern einfach nur zurück in ihre Wohnung. Ich habe damals alles getan um ihr diesen Wunsch zu erfüllen, auch wenn der Gedanke die eigene Mama zum Sterben nach Hause zu holen, sehr sehr traurig ist. Letzten Endes geht es mir in mancher Hinsicht so wie dir. Ich bin froh darüber, dass meine Mama bis 2 Tage vor ihrem Tod noch einigermaßen gut in der Wohnung unterwegs war und die Zeit genießen konnte. Noch glücklicher bin ich darüber, dass ich bei ihr sein durfte, als sie von uns ging. Es ist wirklich schrecklich wie das Leben manchmal spielt und wie schnell man einen geliebten Menschen gehen lassen muss. Ich wollte dir eigentlich nur schreiben, dass du nicht alleine bist. Fühl dich gedrückt und ich wünsche dir ganz viel Kraft für die Zukunft. Ich denke immer an meine Mama, versuche zum Friedhof zu fahren so oft ich kann und zünde jeden Tag eine Kerze für dich an.

Fühl dich gedrückt.



Magda
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