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#1
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AW: Thrombose nach 1. Chemo, Eliquis
Hallo Gabi,
dein Bericht liest sich schlimmer als ein Horrorfilm-- da scheint ja Einiges zusammengekommen zu sein. Zu Deiner Frage: Ich habe während meiner laufenden Chemo ( Carbo und Pacli) Ende August nach ca. 2/3 meiner Chemozeit eine beidseitige Lungenembolie mit Stauungspneumonie ( Lungenentzündung) entwickelt. geäußert hat sich das mit ausgeprägter Azemnot und Schmerzen beim Atmen im Brustkorb. Kurzatmig war ich aber schon vorher- von der Chemo. Ich wurde eine Woche lang stationär behandelt mit Schmerzmitteln , Heparinspritzen und Antibiotika. Atemgymnastik hab ich gemacht. Der Schmerz war unter Schmerzmedikamenten weg, die wir auch nach 3 oder 4 Tagen absetzen konnten. Man wollte zuerst, dass ich mindestens 6 Monate lang 2 mal am Tag Heparin unter die Haut spritze, aber das sind bei mir größere Mengen (gewichtsadaptiert).. so hat man mich dann auf eines der neueren Antikoagulantien ( Xare....o)eingestellt. bzw ich hab das dann daheim gemacht. Die Atemnot wurde etwas besser, das wird aber insgesamt noch dauern. Eine Rekanalisation eienr Lungenembolie dauert circa 6 Monate, sagte man mir. Also nicht verzweifeln! |
#2
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AW: Thrombose nach 1. Chemo, Eliquis
Vielen Dank für Eure aufmunternden Worte und Erfahrungsberichte.
Heute morgen konnte ich wenigstens mit meinem Hausarzt telefonieren. Er meinte, ich habe nicht viele Alternativen und er an meiner Stelle würde das Mittel nehmen. Leider gibt es wohl nur wenig Erfahrung mit dem Mittel und Tumorpatienten, aber grundsätzlich höre er nur von gute Meinungen darüber. Das Gespräch hat mich zumindest ein bißchen beruhigt. Ich habe von dem Krankenhausaufenthalt nur Bruchstücke erzählt..... noch eine Kostprobe? In der Aufnahmeambulanz, in der ich 6 Stunden verbrachte, war man zunächst nicht in der Lage, mir eine Kanüle in eine Vene zu legen. Man hat dann "die Port-Schwester" organisiert, die mir eine Nadel in den Port gelegt hat. Zwischenzeitlich war es aber auch gelungen, eine Kanüle in den rechten Handrücken zu legen. Gottseidank wurde während des Aufenthalts der Portzugang nicht genutzt. Bei der Entlassung sah sich niemand imstande, die Portnadel zu entfernen, so dass ich das letztendlich bei der Vertretung des Hausarztes machte. Dort wurde festgestellt, dass die Nadel gar nicht im Port lag! Was wäre also passiert, wenn der Zugang benutzt worden wäre? Das Krankenhaus ist nur 100 m von meinem Zuhause entfernt und anerkanntes Brustzentrum. Die Verhältnisse bei der Diagnose Wochen zuvor waren ähnlich grauenhaft. Es ist halt schwierig, wenn man so geschwächt ist, in ein Krankenhaus viele, viele Kilometer entfernt zu fahren; aber hier fürchte ich wirklich um mein Leben. |
#3
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AW: Thrombose nach 1. Chemo, Eliquis
Liebe Gabi,
ich würde das KH wechseln! Ich habe aber was für Dich, was Dich vielleicht ein bisschen beruhigt: Ich nehme seit fast 2 Jahren Eliquis in Tablettenform und habe keinerlei Nebenwirkungen. Ich hatte Darmkrebs und während der Chemo eine Thrombose im Arm (auf der Portseite). Bis zum Ende der Chemo habe ich Heparin gespritzt (Innohep) und durfte danach zwischen Marcumar und Eliquis wählen. Im Vergleich zu Marcumarr gibt es noch nicht so viele Erfahrungen, das heißt aber nicht, dass das Mittel schlecht ist. Ich soll eigentlich die meiste Zeit einen Armstrumpf tragen, was aber aus beruflichen Gründen nicht gut geht, also lasse ich ihn weg, und mit dem Medikament geht es sehr gut. Mittlerweile habe ich sogar eine fast vollständige Rebkanalisierung der Venen erreicht. Trotzdem werde ich es für lange Zeit, vielleicht für immer nehmen müssen. In welcher Dosierung bekommst Du Eliquis? Viele Grüße, MaraM Geändert von gitti2002 (29.10.2017 um 22:48 Uhr) Grund: NB |
#4
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AW: Thrombose nach 1. Chemo, Eliquis
Liebe MaraM,
das ist ja eine sehr freudige Nachricht, dass Du mit Eliquis so gut klar kommst. Eine Woche lang (noch bis Mittwoch) nehme ich 10 mg morgens und 10 mg abends (Tabletten), ab dann 5 mg jeweils morgens und abends. Mein Onkologe sah heute darin auch soweit keine Probleme, außer, dass man mögliche Nebenwirkungen tatsächlich nicht genau zuordnen kann. Danke für Deine Rückmeldung! |
#5
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AW: Thrombose nach 1. Chemo, Eliquis
Hallo Gabi,
ich bekomme morgens und Abends jeweils 2,5mg, das scheint zu reichen. Aber ich habe mit Eliquis ja auch erst begonnen, nachdem ich fast ein Jahr Heparin in höherer Dosierung gespritzt habe. MaraM |
#6
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AW: Thrombose nach 1. Chemo, Eliquis
Heparin wurde mir nur zwei Mal gespritzt. Warum man sich bei mir für die sofortige Behandlung mit E. entschieden hat mit relativ hoher Dosis ---keine Ahnung.
Außerdem wurden mir übrigens Kompressionsstrümpfe verschrieben mit der Bemerkung, die ich schon kenne "die müsse ich ein Leben lang tragen" MaraM, hattest DU von Vornherein die Aussicht, deinen Armstrumpf nur für gewisse Zeit oder bei Belastung zu tragen? |
#7
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AW: Thrombose nach 1. Chemo, Eliquis
Hatte nach der ersten Taxol vor einem Jahr 2 Thrombosen, eine im Unterschenkel, eine in der Kniekehle und beidseitige arterielle Lungenembolie. Erst gespritzt bis März, dann 1x täglich Lixiana bis Ende Juni. Strümpfe bis Ende März konsequent getragen. Jetzt nach Bedarf.
Hatte im August wieder Verdacht auf Lungenembolie, war aber nicht und es ist alles rekanalisiert. Bei mir hieß es auch von Anfang an ein halbes Jahr.
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Keep your Heels, Head and Standard high! Diagnose 2016: pT2 (m,is),pN3a (12/12),L1,V1,G2,Stadium IIIC, R0 Östrogen 90% , Progesteron 80% Immunhistochemischer Score: 1+ Ki-67 15-20% |
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