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#1
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AW: Klappe die II., meine Geschichte
Liebe Theurgy,
ich fühle mit Dir. Ich hatte meine Erstdiagnose im Oktober 2012 und die zweite im November 2017. Hatte eigentlich auch gedacht, dass ich es geschafft habe nach 5 Jahren. Aber denkste. Es war wieder in derselben Brust und zwei Lymphknoten waren auch befallen. Aber nun bin ich das zweite Mal durch mit Chemo und OP. Hatte eine subkutane Mastektomie. Mir wurde ein Expander eingesetzt, der dann Ende Juli durch Silikon ausgetauscht wird. Bestrahlt wird nicht mehr, weil das schon vor 5 Jahren gemacht wurde. Während der Chemo hab ich oft gedacht, warum musst du die 💩 gleich zweimal machen?!? Was hab ich falsch gemacht? War es der Stress oder die Ernährung?!? Keine Ahnung. Gentest wurde gemacht, weil ich ja auch triple negativ bin. Aber ich habe kein Gendeffekt. Jetzt kann ich nur hoffen, dass es diesmal wirklich das letzte Mal war. Nicht nochmal Chemo. Du hörst dich aber stark an und du wirst es auch dieses Mal schaffen, so wie ich. Alles wird gut. Ich drück dir ganz doll die Daumen. Genieße deinen Urlaub und sammle ganz viel Kraft. Liebe Grüße Jana |
#2
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AW: Klappe die II., meine Geschichte
Guten Abend ihr Lieben!
Ersteinmal vielen Dank für eure lieben und zuversichtlichen Antworten! Ich gehe morgen auf sie detaillierter ein wenn ich aus der Klinik wiederkomme. Wollte nur noch einfügen, dass ich 2016 in einer Uniklinik einen Gentest habe machen lassen um vor allem für meine Kleine Gewissheit zu haben. Er war negativ. Es gab auch nie BK oder EK bei mir in der Familie. Sieht so aus als hätte ich einfach Riesenpech... Wie gesagt, morgen gehe ich mehr auf euch ein. Bis dahin danke euch! Geändert von gitti2002 (29.05.2018 um 22:48 Uhr) |
#3
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AW: Klappe die II., meine Geschichte
Hallo Theurgie
Es tut mir Leid,dass du auch 2x alles über dich ergehen lassen musst. Ich hatte 2007 die Erstdiagnose, TN G3, und in 2012 das zweite Mal,die gleiche Brust. Wrs. Ein Rezidiv?? Ob ich Genträgerin bin wurde nicht getestet.Ich bekam eine andere Chemo (CMF) und das war's. Bin jetzt schon 6 Jahre ohne. Leider auch ohne Brust aber das ist wohl das kleinste Übel. Man wird ja bescheiden😩. Ich gehe davon,dass ich es geschafft habe. Warum du nicht auch. LG, Suske |
#4
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AW: Klappe die II., meine Geschichte
Hallo und guten Abend euch allen!
Puh, ein langer Tag war das heut. Das schwüle Wetter schlaucht zudem Also erst einmal vielen Dank euch allen für die guten Wünsche und lieben Zeilen. Und jenen, die noch mittendrin sind: viel Kraft und Durchhaltevermögen! Und die, die es schon geschafft haben: einen riesigen herzlichen Glückwunsch! Heute war ich also im Brustzentrum beim Gespräch mit Chefarzt und Oberärztin. Sie macht einen sehr lieben und herzlichen Eindruck, er hat eine anständige Portion schwarzen Humor, ich mag sie beide und vertraue mich ihnen guten Gewissens an. Fest steht bisher nur invasiv duktales CA, G3, immerhin dann doch 3,9 cm groß und liegt direkt an der Thoraxwand. Der Chef meinte beim US, der eine LK (ich weiß nicht, ob es der Sentinel war) sieht ihm "zu dunkel" aus, er meinte, er könnte befallen sein, aber das weiß man eh erst im OP. Ok ganz ehrlich, das war ein fieser Schlag in die Magengrube. So naiv es klingt, aber LK-Befall hatte ich nicht auf dem Schirm. Wohl einfach verdrängt. Aber gut, ich mag ehrliche Menschen und bin froh, dass er sagte, es könne sein. OP ist nun am 26.06., denn nach den 2 Wochen Korsika habe ich noch 3 Tage Urlaub für mich alleine raus schlagen können. Die Ärzte waren damit einverstanden. Es mag euch vielleicht seltsam vorkommen, aber ich habe einen sehr guten Freund in England, der mir auch während meiner Depression (ja, ich bin ich psychiatrischer Behandlung deswegen und kriegt auch Antidepressiva, ich krieg eben den Hals nicht voll ) sehr geholfen hat und mir auch jetzt felsenfest beisteht. Ihn und seine sehr liebe Freundin würde ich vorher gerne besuchen. Und nebenbei einfach etwas Zeit mit mir selbst verbringen. Das ist mir einfach wichtig. Ich bin froh, dass das in Ordnung geht. Den Gentest, den einige von euch erwähnten, hat er auch direkt angesprochen, aber das Thema ist ja durch. Ich bekomme ein Teilimplantat, die ganze Brust muss nicht entfernt werden, "nur" ca. 1/3, aber das ist mir egal. Nun denn, danke für die Rückmeldung über Korsika, die Vorfreude ist bei uns dreien riesig. Einfach mal vergessen was ist und was kommen wird. Ich halte euch auf dem Laufenden und wünsche euch bis dahin alles Liebe! Theurgy |
#5
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AW: Klappe die II., meine Geschichte
Hallo Theurgy,
es tut mir sehr leid, dass es Dich ein 2. Mal erwischt hat. Ich bin auch zweimal erkrankt. Ich hatte beide Male einen TN-Tumor. Beim 2. Mal hatte ich Chemo und eine intraoperative Bestrahlung, da wie bei Dir der Tumor nicht mehr bestrahlt werden konnte. Es sind jetzt seit der Diagnose 5 Jahre vergangen und es geht mir gut. Auch ich wusste, was auf mich zukam. Ich habe aber nicht fassen können, dass es mich ein 2. Mal erwischt hatte. Ich hatte wirklich geglaubt, ich bin damit durch. Aber man kann sich eben nie sicher sein. Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub und dann gehe wieder Schritt für Schritt. Alles Gute für Dich Brigitte
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Die Welt besteht aus Optimisten und Pessimisten. Letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher. (Kofi Annan) |
#6
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AW: Klappe die II., meine Geschichte
hallo! auch mich hat es zweimal erwischt - allerdings bin ich älter und zudem genträgerin.
beim ersten mal sagten die ärzte, es sei bestimmt eine zyste. aber sie sei groß und ich solle sie entfernen lassen. glücklicherweise machte ich das gleich. denn in der zyste hatte sich ein karzinom versteckt. beim zweiten mal (7 jahre später) war es die andere brust. und es war ein winziger tumor. trotzdem volles programm, da G3 und triplenegativ. hast du irgendwo etwas über deinen hormonstatus geschrieben? ich habe es nicht in erinnerung, ob deine tumore hormonrezeptoren haben? ich war 46 bei der ersten erkrankung, vor kurzem wurde ich 60. ich bin dankbar und glücklich, dass ich am leben bin. ich denke, du weißt, was auf dich zukommt, aber, ich muss sagen, dass es mir beim zweiten mal (andere chemo, andere, bessere begleitmedikation) viel besser gelang, mit den nebenwirkungen zurechtzukommen. das wünsche ich dir auch und natürlich, gesundwerden und gesundbleiben. alles liebe, UND WUNDERBARE TAGE AUF KORSIKA! suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#7
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AW: Klappe die II., meine Geschichte
Liebe Theurgy,
unsere Geschichten sind sich sehr ähnlich, daher denke ich, kann sehr sehr gut nachfühlen was du durch gemacht hast und machst... Ich hatte 2011 (mit 27) das erste Mal die Diagnose Brustkrebs bekommen. Ich war 3 Jahre mit meinem Freund zusammen, er hatte gerade sein Studium beendet, ich war "frisch" im Berufsleben. Es folgten 2 OPs, Chemo, Bestrahlung, 2 Jahre Zoladex und Tamoxifen. Nach 4,5 Jahren, war ich mir sicher dass am Ende der 5 Jahre Gesund sein werde. Mein Freund, mit dem ich die Diagnose und alles drum und dran gemeistert hatte, hatte mir im Mai 2016 einen Antrag gemacht. Die Hochzeit war für September 2017 geplant und wir wollten dann auch das Thema Familienplanung angehen... Ende August 2016 war ich wegen geschwollenen Lymphknoten am Hals beim Arzt. Er hat mir Aufgrund meiner Vorgeschichte ein CT empfohlen. Im CT wurden dann Metastasen an der Brust- und Halswirbelsäule festgestellt. Mir wurde plötzlich klar, dass meine Schmerzen am Nacken und Rücken nicht vom Sport kamen sondern von Metastasen (Ich hatte einfach nciht auf dem Schirm, dass es zu Metastasen kommen könnte...) Zwischenzeitlich wurden die Lymphknoten entfernt und untersucht, leider waren auch diese befallen. Es folgte also wieder Chemo und Bestrahlungen. Ich habe auch das alles soweit es ging weggesteckt. Ich war und bin eine Kämpferin - wie du es auch bist... - Mit meinem(jetzt) Mann, meiner Familie und meinem Optimismus in Kombination mit meinem teils sehr schwarzen Humor :-) Nun lebe ich seit fast 2 Jahren mit Metastasen und bekämpfe sie mit allen Mitteln und all meiner Kraft. Jetzt habe ich dich mit meiner Geschichte vollgetextet, was ich dir eigentlich sagen wollte: So wie es sich anhört bist du auch eine starke Kämpferin, du hast es einmal geschafft und wirst es wieder schaffen. Dieses mal bist du noch stärker, denn du hast deine Tochter, sie wird dir bestimmt unglaublich viel Kraft geben. Du hast definitiv sehr sehr gute Chancen da wieder rauszukommen, was nicht heißen soll, dass man mit Metastasen keine Chance mehr hat! Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen und wünsche dir ganz viel Kraft! Liebe Grüße und eine wunderschöne Zeit auf Korsika und bei deinem Freund in England |
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