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Alt 09.06.2018, 22:44
hosh40 hosh40 ist offline
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Registriert seit: 05.06.2018
Beiträge: 4
Standard AW: Seminom IIA Bestrahlung oder Chemo?

Hey,

@Wally_coffee:
Das die PEB nach Bestrahlung schlechter vertragen wird klingt plausibel, danke für den Hinweis!

@Toby01Harv:
In der Lunge wurden lt Arztbrief "narbige Veränderungen" gefunden, in der Gesamtschau mit den restlichen Befunden nicht als malign eingeschätzt.
Hoffentlich bleibts dabei.

Letztlich läuft es wohl auf folgende Fragen raus:

Ist Bestrahlung bei Seminom IIA ähnlich effektiv wie Chemo?

Ist bei Bestrahlung mit häufigeren (oder schlimmeren) Spätfolgen zu rechnen?

Viel habe ich bisher noch nicht dazu gelesen, aber nach meinem ersten Eindruck scheint es alles nicht so eindeutig zu sein.

Du erwähnst eine Schwedische Studie, mit 100% nach Chemo.
Möglicherweise sind die 5-Jahresraten bei Seminom IIA so oder so sehr gut.

Ich werde als nächstes einen Termin in der Zweitmeinungssprechstunde einer anderen großen Klinik vereinbaren, falls die nächste CT nicht gut aussieht, noch weitere Meinungen einholen.

Ich sehe mich nicht im Widerspruch zwischen dem, was mir lieber ist und dem, was Experten sagen. Mir ist das "am liebsten", was insgesamt am besten funktioniert. Nach dem, was ich bisher so mitbekommen habe, scheint es auch unter Experten unterschiedliche Ansichten zu geben. Ich hoffe, dass ich da noch mehr Klarheit reinbringen kann.

Danke Dir!

Geändert von gitti2002 (09.06.2018 um 23:21 Uhr)
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  #2  
Alt 11.06.2018, 06:58
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.07.2015
Beiträge: 376
Standard AW: Seminom IIA Bestrahlung oder Chemo?

Hi,

sofern überhaupt die Bestrahlung in Fragen kommt (keine Lungenherde o.ä.), kann man einige Fragen wohl schon sehr gut beantworten:

1) Die Bestrahlung ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht so effektiv wie eine Chemo (Rückfallquote bei Bestrahlung je nach Ausgangslage 6-10 %, bei Chemo nahezu 0 %), wobei man natürlich fairerweise dazu sagen muss, dass bei einem Rückfall nach Bestrahlung die Chemo noch zur Verfügung steht, sodass am Schluss es zum gleichen Ergebnis kommt.
2) Lt. sämtlicher meiner Ärzte sind die langfristigen Nebenwirkungen der Bestrahlung gefürchtet.

In den USA wird dagegen wohl die RT bevorzugt, vgl.

Vgl. für Chemo: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4752059/
Vgl. für RT: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27345128

In Europa wird eher folgender Meinung gefolgt https://academic.oup.com/annonc/article/26/4/657/203576 mit Hinweis auf die Verdoppelung langfr. Nebenwirkungen.

Ich bin kein Mediziner, ich frage mich aber zugegebenerweise schon, warum die Ärzte zu so unterschiedlichen Ansätzen kommen.

Also unbedingt Zweitmeinung einholen, aber nicht viel Zeit verlieren.
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