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#1
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AW: Der Mutmachthread
Hi liebe Community,
auch von mir ein Hallo in die Runde. ED 2011 mit befallenenen Lk, damals gerade 42 Jahre, nun bald 50. Wochenlang war ich etrem besorgt, dann 2 Jahre oft den Tränen nah. Meine Therapie bestand aus OP, Bestrahlung und AHT (Chemo hatte ich abgelehnt), keine Kur dafür ganz normal in Vollzeit Arbeiten gehen. Auch eine Art von Therapie wie mein Onko meint. Immer noch gehe ich jährlich zur Mammo und jährlich zum Onko-Check. Die AHT läuft noch bis 2010. Leichte Nebenwirkungen, ja,ok. Ich bin dankbar, auch darüber, hier im Forum nette Freundschaften geschlossen zu haben. |
#2
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AW: Der Mutmachthread
Hallo Ihr Lieben, will mich auch mal wieder melden. Die Diagnose TN ist nun reichlich 5 Jahre her. Hatte Nachbegutachten lassen, da war es ein ganz leicht hormonabhängiger Tumor. Habe vorsichtshalber AHT gemacht, die ich gut weggesteckt habe. Die 5 Jahre sind um und ich hab jetzt die Pillen los. Die letzte Mammografie und Sono war wieder i.O. Ich bin so froh. Bin 62 Jahre und könnte mit 50% jetzt eigentlich in Rente sein. Darauf hab ich keine Lust. Es gab aber in der Zeit Höhen und Tiefen. Einmal ein Rezidiv Verdacht und dann Verdacht auf Knochenmetas. Das hatte mir ganz schön zugesetzt. Hatte im Januar eine Reha beantragt. Diese wurde abgelehnt, nun bin ich im Widerspruch.
Seit Januar hab ich ein neues Hobby. Hab ganz langsam angefangen zu Joggen. Inzwischen schaffe ich 10 km am Stück und fühle mich fit. Ich wünsche allen hier viel Glück. Oft denke ich an die Mitpatienenten, die ich hier am Anfang meiner Therapie kennengelernt habe. |
#3
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AW: Der Mutmachthread
Ich bin zu dem Entschluß gekommen, dass auch meine (bisherige) Geschichte in die Kategorie "Mutmachen" passt.
Getastet hab ich den Untermieter am Tag nach meinem 50. Geburtstag, am 20. Mai 2017. Wir befanden uns gerade zu dritt im Wellness-Hotel.. Mein Mann, unser Sohn und ich. Am Montag darauf dann Radiologie und Stanze. Das übliche Staging-Prozedere muss ich Euch ja nicht extra beschreiben, denke ich. Es ging alles ziemlich fix im Brustzentrum. Am 12.06. bekam ich den Port, am Tag danach die erste Chemo. Ich bekam alle 3 Wochen Carboplatin , und wöchentlich Paclitaxel. Unter Nebenwirkungen hatte ich schon zu leiden, aber ich darf wohl sagen, dass das im Vergleich zu dem, was andre erleben mussten, eher lächerlich war. Eine bedrohliche Episode mit einer Lungenembolie hab ich dank meines Schutzengels überlebt. Dann wurde ich brusterhaltend operiert. Es war ein TN Tumor, Lymphknoten frei. Der Pathologe stellte nach der OP eine PCR fest Schlußendlich brachte ich noch die Bestrahlungen hinter mich , sowie die AHB in Bad Überkingen- die ich als sehr positiv erlebt habe. So bin ich nun seit dem 19. März 2018 "ins Leben entlassen" Über die Residuen der Therapie mag ich jetzt eigentlich nichts schreiben, denn das ist nun mal so wie es ist. Einen gewissen Preis zahlt man immer. Ich hatte aber das große Glück, über eine Frau in einem Forum zu stolpern, die selbst betroffen war. Die sich meiner angenommen hat und mich als Chemo / Therapie-Coach durch die ganze Zeit begleitet hat und mich unterstützt hat und dies immer noch tut. Ohne sie hätte ich das nicht so gewuppt. Ich bin ihr dafür ewig dankbar. Immer wieder hat sie geduldig meine Fragen beantwortet. Zugehört, wenn ich jammerte. Getröstet, ermutigt, war gedanklich bei mir. Und wir haben uns inzwischen auch 2 mal besucht. Durch die Krankheit habe ich gelernt, was wirklich wichtig ist für mich, und was nicht. Ich habe gespürt und erlebt, wie eng die Bindung an meinen Mann und meinen Sohn ist. Beide würden mich NIE hängen lassen. Mein Mann hat mich zu ALLEN Arztterminen / Chemos begleitet und zu den allermeisten der Bestrahlungen gefahren. Ich wurde berufsunfähig- und das ist weit weniger dramatisch, als ich vorher befürchtet hatte. Ich habe nun Zeit für mich. Zeit für Sport, Familie, Freunde, und : Malen! Ich selbst halte mich diesbezüglich nicht für überaus talentiert, sondern ich sage immer, ich dilettiere glücklich rum. Dennoch gefallen meine Bilder meinen Freunden, und das tut mir gut. Etwas Neues zu können... Im Herbst werde ich ausstellen dürfen- ich freue mich sehr darauf. ich bin Herrin meiner Zeit. Ich wünsche Euch allen das Beste. |
#4
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AW: Der Mutmachthread
Hallo Ihr Lieben ,
ich freue mich, wenn ich Eure Seelen auch in diesem Jahr wieder mit meinem Eintrag ein wenig streicheln kann und ein kleines Licht der Hoffnung auf eine beschwerdefreie Zukunft geben kann. Auch ich habe hier damals alles und immer wieder gelesen, um nur irgendetwas positives über den triple negativen Brustkrebs zu lesen. Ich habe hier im Forum Freundschaften geschlossen und freue mich auch heute wieder, die Mutmach Geschichten von bekannten Userinnen aus meiner aktiven Zeit zu lesen. Heute ist der Tag der Entdeckung...für mich der Tag, welcher mein Leben veränderte und mir aufzeigte, was wirklich wichtig ist im Leben. Ich, mit TN habe heute 9 Jahre seit dem Ultraschall etc. um. Ich melde mich natürlich auch im nächsten Jahr wieder. Alles Gute für Euch alle und danke an dieses Forum. Liebe Grüße und bis zum nächsten Jahr Sylvia Geändert von gitti2002 (07.07.2018 um 22:50 Uhr) |
#5
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AW: Der Mutmachthread
Hallo Ihr tapferen Frauen
im Juni 2012 habe ich meine Diagnose erhalten. Es folgte OP, Chemo, Bestrahlungen und 5 Jahre Tamoxifen. Eine verdammt harte Zeit. Mit großem Interesse habe ich in dieser Zeit den Mutmachthread gelesen und mir gewünscht hier zu schreiben. Es hat geklappt. Gestern war ich zur Kontrolle bei meiner Frauenärztin...... war wie immer schweißgebadet und total nervös...... aber es ist alles in Ordnung. Liebe Grüße |
#6
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AW: Der Mutmachthread
So,melde mich auch mal wieder als o.B. zurück. Erstdiagnose April 2011, also gut 7 Jahre her,mit damals 10 befallenen Lymphknoten. Gyn (1/2 jährlich) und Onko (jährlich großes Blutbild und Bauchsono) gestern bestanden.
Nehme weiterhin Tamoxifen und merke eigentlich keine Nebenwirkungen. Möchte sie auch die 10 Jahre durchnehmen. Natürlich vergisst man die Krankheit nie, aber mit der Zeit denkt man immer weniger an sie. Allerdings hat sie mich gelehrt, dass "nein" auch eine Antwort ist (die sogar erstaunlich gut akzeptiert wird) , und mir die Prioritäten im Leben neu geordnet. Ich wünsche Euch allen, die noch in Behandlung sind, ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen. Auch wenn Euch die Behandlungszeit noch ewig vorkommt, irgendwann ist sie im Rückblick nur noch eine ganz kurze Zeit. Und natürlich wünsche ich uns allen hier viel Gesundheit. Ganz viele liebe Grüße in die Runde! |
#7
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AW: Der Mutmachthread
Nun möchte auch ich mich einreihen in die Liste der Mutmacherinnen. Dieser Thread hat mir vor 3 Jahren tatsächlich sehr viel Mut gemacht. Es hat so gut getan von euch allen zu lesen, dass es ein Leben nach der ED gibt, dass man danach auf viele Jahre ohne das Schalentier vor sich haben kann.
Bei mir ist es jetzt 3 Jahre her, dass ich die ED bekam, im Verlaufe einer Routinekontrolle. Tasten hat nichts genützt, ich habe seit Jahren immer Knoten getastet, die dann harmlos waren, so dass ich das Tasten aufgegeben habe und auf die jährlichen Kontrollen gesetzt habe, um mich nicht ganz verrückt zu machen. Nach der ED bin ich erst mal noch 2 Wochen in den Urlaub geflogen, danach kam Ablatio, EC und Taxol, dann Bestrahlung - das volle Programm. Zusätzlich habe ich noch die halbe Schilddrüse herausnehmen lassen, weil da etwas Verdächtiges entdeckt worden war -war aber harmlos. Mir ist es während der ganzen Chemo recht gut gegangen. Ich habe weiter 1-2 halbe Tage gearbeitet und bekam vom Taucharzt sogar den Segen, in ganz klar definierten Zeitfenstern auch während der Chemo zu tauchen. Auch den Tanzkurs und die Chorproben, ja sogar die Konzerte konnte ich alle mitmachen. Etwas, das ich nie gedacht hätte, als ich die ED bekam. Nach dem ersten Jahr begann ich wieder mit 50% Arbeit, habe das nach 9 Monaten dann monatlich um 10% gesteigert, bis ich 2 Jahre nach ED wieder mein volles Pensum gearbeitet habe. Nun sind drei Jahre um und die Nachkontrollen sind ohne Befund. Zu schaffen macht mir höchstens noch, dass ich nicht mehr so leistungsfähig bin wie vorher, aber auch das scheint sich nach und nach zu verbessern. Ich muss besser aufpassen, wie ich mit meinen Energiereserven umgehe. Aber das kann man lernen und ist ja auch nicht das verkehrteste. Ich habe mein Leben nicht radikal verändert, aber hier und da ein paar Verbesserungen vorgenommen, die längst fällig gewesen wären, z.B. "nein" sagen, delegieren, nicht alles sofort erledigen, ... Ich wünsche euch allen, die gerade mitten drin steckt, dass ihr bald ebensolche Geschichten zu erzählen habt. Drachenkopf |
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