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  #1  
Alt 04.07.2018, 10:25
Stefan Zweig Stefan Zweig ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs..

Hallo Thorsten,

ein Arzt der mit der Familie meiner Freundin gut bekannt ist, und auf integrative Onkologie spezialisiert ist, hat mir folgendes geschrieben:

"Folgendes halte ich ergänzend für sinnvoll:
Ingwertee an den Tagen der Chemo und fünf. Tage danach. Hilft gegen die Übelkeit.
Selen 500 Mikrogramm an drei Tagen vor und eine Woche nach der Chemo. Aktiviert körpereigene Abwehrenzyme. Zink 10 mg zwei Wochen nach der Chemo. Hilft gegen Entzündungen an Schleimhäuten. Omega-3-Fettsäuren nach der Chemo für 2 Wochen. Schützt vor Nervenschäden durch die Chemo."

Ich hab immer einen Liter Ingwertee dabei gehabt, auch die anderen Integratoren wie beschrieben genommen.
Ob ich deswegen fast keine Nebenwirkungen hatte kann ich nicht sagen.
Ingwertee war jedenfalls Klasse!

Weißt du schon wann es losgehen wird?
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  #2  
Alt 04.07.2018, 11:18
Anton_ Anton_ ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs..

Hallo Thorsten,

Eventuell kannst du mal deine konkrete histologie posten?
Ich war/bin in der selben Situation wie du und Prof. Sch. schrieb mir, das bei pt1 Nicht Seminom weltweit zur Überwachung geraten wird. Also einen Zyklus ist nicht Leitlinienkonform, aber das muss natürlich jeder für sich selbst ausmachen

Alles Gute!

Edit: natürlich nur bei pt1 low risk!

Geändert von Anton_ (04.07.2018 um 11:56 Uhr)
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  #3  
Alt 04.07.2018, 13:05
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Beiträge: 376
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs..

Hi,

bzgl. Tipps bei der Chemo.

Mein Prof., immerhin einer der führenden Onkologen in Deutschland, hat bei mir ausdrücklich gesagt, dass ich keinerlei Zusatzstoffe einnehmen soll (z.B. auch keine Misteltherapie o.ä.). Alles was hilft, hilft auch dem Tumor. Die BEP-Chemo sei mittlerweile so perfekt eingestellt, dass damit nahezu 100 % der Tumorzellen zerstört werden. Man soll dann aber auch nichts einnehmen, dass diese Quote nach unten bringt!

Die BEP-Chemo löst im Übrigen derart häufig starken Brechreiz aus, dass hier Ingwer wenig hilft (Ausnahmen bestätigen die Regel). Dafür gibt es ganz neue und sehr wirkungsvolle Antibrechmittel.

Letztlich muss das natürlich jeder selbst entscheiden, ich würde jedoch raten, das zuvor mit dem zuständigen Onkologen zu besprechen.
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  #4  
Alt 04.07.2018, 14:14
Golsen Golsen ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 334
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs..

Hier geht es ja auch um die Zeit nach der Chemo, wenn man eben wieder den Körper aufbauen muss. Ansonsten habe ich auch auf Extrasachen verzichtet und mich auf die PEB verlassen.

Ich hatte mir Vitamin C Präparate (auch mit Zink und Selen) gekauft und Ärzte gefragt. Faktisch wussten sie auch nicht, ob es wirklich hilft oder schadet. Allerdings haben sie gesagt, wenn es nicht definitiv bewiesen hilft, würden sie eher davon abraten, weil es kann vielleicht die Chemo verwässern. Ich habs dann nicht genommen.


Zur Übelkeit: Zofran (ein neues Übelkeitsmedikament) ist der Killer in dem Bereich. Echte starke Übelkeit hatte ich nie. Nur im 3. und 4. Zyklus mal ab und an einen flauen Magen und wenn das Krankenhausessen kam kurze Anfälle von leichter Übelkeit. Aber Zofran erledigt das extrem schnell und ich habe das Medikament auch zwischen den verschiedenen Zytostatika intravinös bekommen (als Vorsorge).
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Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/
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1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000)
2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ)
6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei)
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12/20 nächstes MRT
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Geändert von Golsen (04.07.2018 um 14:17 Uhr)
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  #5  
Alt 05.07.2018, 21:30
Stefan Zweig Stefan Zweig ist offline
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Beiträge: 22
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs..

Dann würden ja die ganzen Kotzbremsen, Kortison usw. also "alles war hilft" auch dem Tumor helfen ...Spaß bei Seite. Ingwertee & Co. sollen auch kein Ersatz für die Antibrechmittel sein, sondern eine unterstützende Ergänzung.
Deinen letzten Satz unterstreiche ich voll und ganz.

Geändert von gitti2002 (05.07.2018 um 22:58 Uhr) Grund: Vollzitat
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  #6  
Alt 05.07.2018, 21:46
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Beiträge: 376
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs..

Nein, Mittelchen, die rein die Übelkeit bekämpfen sollen, sind natürlich in Ordnung. Alles, was aber den Körper insgesamt stärken soll, erscheint nicht unproblematisch. Für mich erscheint das Argument auch nicht unschlüssig.
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  #7  
Alt 06.07.2018, 12:49
Leroy_92 Leroy_92 ist offline
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Ort: Bayern
Beiträge: 48
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs..

Servus zusammen,


ich habe ab dem 2. Zyklus damit begonnen, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen. Und zwar: Vitamin B12 für die Nervenzellen, Omega3 und Zink. Ich habe jedoch erst ab Tag 10. jedes Zyklus damit begonnen, damit die Chemo ordentlich reinhaut und sich entfalten kann. Von Selen wurde mir dringendst abgeraten.

Mein 3. Zyklus ist nun vorbei und ich hatte kaum bis wenig Nebenwirkungen. Das ist aber kein Werk der Nahrungsergänzungsmittel, sondern eher von der Chemo an sich und den Aufbauspritzen, die ich nach jedem Zyklus bekommen habe.

1 Zyklus ist sehr gut wegzustecken mit normalerweisen keinen Nebenwirkungen, bis auf Haarausfall und Einbußen im konditionellen Bereich.

Gruß

Andy
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  #8  
Alt 06.07.2018, 15:55
Golsen Golsen ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 334
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs..

Bei mir macht sich die letzten Tage, Vermutlich auch wegen der reduzierten Bewegung, die Sensibilität an den Zehen bemerkbar. Ich hatte leichte Nervenprobleme schon bei der Chemo, es wird jetzt aber ein wenig stärker.
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Geändert von gitti2002 (06.07.2018 um 16:49 Uhr)
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