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AW: Adjuvante Therapie nach Entfernung von Haupttumor und Lungenmetastasen
Hallo HC8
Bei mir (Diagnose in 03/16 mit T3a N1 MX, nicht-klarzelliger/chromophober Tumor 11 cm und regionäre Lymphknotenmetastasen bis 5.5 cm) wurde zunächst erfolgreich operiert, also alles Befallene entfernt. Bei der ersten Kontrolle nach 3 Monaten waren Rezidiv 4 cm und Lymphknotenmetastasen bis 4.5 cm an der ursprünglichen Stelle nachgewachsen. Auch "Knoten" in der Lunge, im Mittellappen, hatte ich zunächst bis 5.5 mm Grösse. (Der Metastasenverdacht diesbezüglich wurde inzwischen nach zwei Jahren mit jeweils vierteljährlicher Kontrolle per CT fallengelassen - auch weil die "Knoten" kontinuierlich kleiner geworden sind und die "Krebstheorie" eigentlich besagt, dass bei dem Rezidiv- und Metastasenwachstum an der Ausgangsstelle es auch in der Lunge zur Vergrösserung dieser verdächtigen "Knoten" hätte kommen müssen.) Nach zu grossen Problemen in kurzer Zeit mit Sutent erhielt ich eine konventionelle Bestrahlungstherapie 13 Tage je 3 Gy. Eine Verkleinerung aller "Gewächse" trat wie gewünscht ein und seitdem bin ich therapiefrei, also schon 1.5 Jahre! Die Konglomerate von Tumor und Metastasen sind aktuell alle noch je ca. 2 cm gross und werden immer vierteljährlich per MRI/MRT kontrolliert. Bei erneutem Wachstum würden wieder neu die dann passenden Therapiemöglichkeiten besprochen. Das Sutent hat bei mir einige andauernde Schäden hinterlassen - durch die Bestrahlung sind zwar die Lymphozyten enorm verringert worden und dümpeln noch immer vor bzw. am unteren Grenzwert vor sich hin. Doch meine Lebensqualität ist jetzt ganz deutlich besser als mit der medikamentösen Behandlung (Sutent). Mein ganzes System jedoch war vor der Krebsdiagnose schon lange "am Anschlag". Deswegen sind meine Ärzte bei mir nun auch besonders vorsichtig geworden, was Medikamente betrifft ... Ausserdem ist Vorsicht geboten, weil ich ein Hirnaneurysma habe. Mein Fazit: Solange kein neues Tumor- bzw. Metastasenwachstum festgestellt wird, ist das zeitlich engmaschige Beobachten/Kontrollieren (MRI/MRT Bauchraum und Thorax-CT) eine gute Option. Mit allen guten Wünschen für Ihre Mutter und an Sie. Toggi |
#2
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AW: Adjuvante Therapie nach Entfernung von Haupttumor und Lungenmetastasen
Hallo Toggi,
ja die Behandlung mit Sutent hat auch bei meiner Mutter viele Nebenwirkungen. Die Blutwerte gehen z.B. in denn Keller, beim letzen Kurs Sutent hatte sie zum Ende nur noch um die 20 / nl Thrombozyten. Aber was ihr am am meisten zusetzt ist die Kraftlosigkeit und die Geschmacksstörungen. Uns wurde vom Urologen mal gesagt das, das Nierenzellkarzinom sehr schlecht auf die konventionelle Bestrahlung anspricht. Bei Ihnen wiederum hat es ja sehr gut geklappt, oder wurde diese Cyberknife Bestrahlung bei Ihnen gemacht? Die wiederum soll anscheinend besser Funktionieren beim Nierenzellkarzinom, habe ich gelesen stimmt das so? Ist ein MRI/MRT gleich gut oder sogar besser wie ein CT bei der Kontrolle auf Metastasen? Weil bei meiner Mutter bis jetzt immer nur ein CT gemacht wurde. Wir hatten inzwischen ein Gespräch beim Thoraxchirurgen, und sie wird nun am 03.09 Operiert wobei alle Metastasen entfernt werden sollen. Mit dem Onkologen haben wir auch gesprochen und wollen nach der Op mit Nivolumab beginnen, als sogenannte Additive Therapie. Naja ich hoffe es klappt alles so wie wir uns das vorstellen. Wünsche Ihnen auch alles gute. Viele Grüße HC8 |
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Stichworte |
adjuvant, nierekrebs-lungemetastase, nierenkarzinom, nierenkrebs |
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