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  #16  
Alt 10.10.2004, 17:34
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard ist sowas fair???

Hallo Dana,
kann dir gut nachfühlen. Du bist noch recht jung oder? Ich war 20 als ich meinen ersten Krebs hatte, damals Lymphdrüsen. Ich hatte einen "Freund" mit dem ich zu diesen Zeitpunkt bereits 3 Jahre zusammen war. Die Diagnose kam vor Weihnachten, ich musste nach den Feiertagen ins KH. Er hat mich nicht besucht und nur 1x angerufen. Zu Silvester durfte ich heim, natürlich war mir nicht unbedingt nach feiern, aber ich bin dann doch mit in die Stadt gefahren. Nach Mitternacht wollte ich nach Hause, da meinte er, ich solle ein Taxi nehmen, ich wäre ein Spielverderber, dass ich nicht noch mit auf eine Party ginge. Das war das letzte was ich von ihm sah, er hat mich einfach nicht mehr besucht. Damals tat es sehr weh, heute denke ich, Gott sei Dank so ein schnelles Ende, den nur die wahren Freunde können einen in dieser Situation helfen.
Heute habe ich Brustkrebs, bin verheiratet und habe eine wunderbare Familie und einen tollen Freundeskreis. Die Unterstützung ist unglaublich. Du siehst also, es gibt Leute, die können mit unserer Krankheit umgehen, und es gibt welche, die könnens einfach nicht. Such auf keinen Fall die Schuld bei dir und vergiss die falschen Freunde, denn ich denke, auch du hast Richtige!!
Für deine Zukunft alles Liebe
Regina
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  #17  
Alt 10.10.2004, 22:31
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard ist sowas fair???

Nein, sowas ist nicht fair!
Ich habe mir im Laufe meiner Erkrankung abgewöhnt die Entschuldigung von anderen Menschen, die mir angeblich nah standen, zu akzeptieren sie könnten mit so einer Erkrankung nicht umgehen.
Wie die anderen hier schon gesagt haben, Freunde sollten einem besonders nah sein, wenn man sie braucht und wenn man an so einer Erkrankung wie Krebs erkrankt ist dann braucht man andere Menschen die einen dann und wann mal aus dem Loch holen.
Ich bin jetzt nach meiner Lymphomerkrankung seit zwei Jahren in Remission, aber das Damoklesschwert das die Erkrankung wieder auftritt wird mein Leben lang über mir schweben und Freunde die nur in den Zeiten für einen da sind in denen man gesund ist brauche ich nicht. Das belastet mich Emotional zu sehr.

Und noch etwas dazu, das man eklig aussieht ohne Haare...ich habe damals bewußt keine Perrücke getragen und bin so weit es ging (es nicht zu kalt oder zu sonnig war) auch viel ohne meine Tücher herumgelaufen...ich habe mir diese Krankheit nunmal nicht ausgesucht und warum sollte ich micht verstecken!! Aber wenn Menschen zu einem sagen das sie einen nicht sehen wollen, weil man zu eklig aussieht ohne Behaarung da merkt man doch wie oberflächlich diese Menschen sind.

Alles Gute Sandra
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