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Alt 19.11.2004, 20:14
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Die Zeit vergeht, die Seele weint immer noch

Ich möchte so gern glauben... Aber es ist nichts sicher. Die Ungewissheit macht mich kaputt. Ich habe noch einen 12jährigen Sohn. Er ist ein toller Junge. Er ist schwerbehindert. (kleinwüchsig und sein Rücken ist kaputt). Aber er ist toll, er geht in die Schule und lernt gut, spielt Fußball und Tischtennis und ein ganz toller Junge. Er ist sehr gereift. Die Zeit war nicht leicht. Er hat sein Schwesterchen sehr sehr lieb gehabt und das Leiden 2 Jahre mit anzusehen , hat ihn schnell " groß" werden lassen. Was blieb ihm übrig? Außerdem ist er durch seine Krankheitsgeschichte sehr sensibel für andere geworden. Ich habe ihn sehr lieb. Aber das ist nicht dasselbe und vorallem kein Ersatz.Meine Tochter hatte einen anderen PLatz. Irgendwie war sie "mein" wunschtraum und mein tiefstes inneres Glück. ch habe mich in ihr wiedergefunden. Man hört immer das viele Ehen auseinandergehen, nach Tragögien. Mein Mann und ich wir sind undbleiben zusammen. Wir teilen den Schmerz nicht miteinander, jeder trägt ihn auf seine Weise. Ich kann meinen Mann nicht traurig sehen, dass würde mich zerstören. Mit Opa und Oma ist es genauso. Während der Krankheit ist Oma sehr viel für Annelie dagewesen. Sie war auch mit im Krankenhaus. Ich musste mich ja auch um den Jungen kümmern, Allein hätte ich es gar nicht geschafft. Meine Eltern sind irgendwie mitgestorben. Ich dachte meinb Herz bricht. Als mein sonst so starker Vater , der nicht viel Gefühle zeigen kann ( aber ein riesiges Herz hat) am Totenbett von Annelie so weinte. Bei meinen Eltern kann ich nicht weinen. ich bin stark.Ich habe immer so Angst gehabt, sie halten es nicht aus. Jetzt laufen mir schon wieder die Tränen. Ich bin eigentlich Meister im Verdrängen.Es geht halt nicht immer. Unser Leben geht weiter. Wir versuchen durchzuhalten, es gibt auch schöne Tage, aber sie fehlt halt immer.
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