Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hodenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 14.10.2020, 14:17
EggSackt EggSackt ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.09.2019
Beiträge: 59
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs und noch immer viele Fragen.

Hi Jogis,

Wenn man deine Geschichte so liest, hat man direkt ein Flashback von der eigenen Diagnose. Ich glaube den allermeisten hier ist es genauso ergangen. Ich drücke dir die Daumen für deine OP. Lass mal was hören von dir!

LG EggSackt
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 17.10.2020, 09:02
Jogis030 Jogis030 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.10.2020
Beiträge: 4
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs und noch immer viele Fragen.

Hallo zusammen
Also die OP habe ich gut überstanden. Es fing etwas chaotisch an:
Ich sollte mich um 10 Uhr im Krankenhaus zur OP melden das hatte ich auch schriftlich. Leider wurde mir nicht mitgeteilt dass der Termin auf 7 Uhr verlegt wurde. Um 8 Uhr wurde ich angerufen ob ich mich gegen die OP entschieden habe. Das konnte ich dann klären und bin dann hektisch und sehr nervös ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde ich sehr freundlich erwartet und die Schwester hat mir mein Zimmer gezeigt in dem ich mich umziehen sollte. Kurz darauf wurde ich auch schon abgeholt und zur Anästhesistin geschoben. Da wurde mir alles weitere erklärt und dann bin ich auch schon wieder im Aufwachzimmer aufgewacht. Alles in allem war ich wohl etwas zwischen 2-3 Stunden weg.
Hier hat sich der Arzt nochmal kurz Zeit für mich genommen und mir versucht das ein oder andere Detail zu erklären aber durch die Medikamente und was auch immer man gegen die Schmerzen nach so einer op bekommt habe ich ehrlich gesagt davon nicht viel behalten. Die wichtigste Information war aber dass der Hoden entfernt werden musste aber alles wohl gut geklappt hat und eine Gewebeprobe des vermeintlich gesunden Hodens entnommen wurde und geprüft wird.
Nachdem ich das Aufwachzimmer gut genutzt habe (die Schwestern waren nicht geizig mit Schmerzmitteln) ging es dann wieder auf die Station wo ich 1 Nacht verbracht habe und am nächsten Tag gegen frühen Nachmittag entlassen wurde.
Mir gehts den Umständen entsprechend gut. Schmerzen habe ich noch und lachen tut auch weh lange sitzen oder in einer Position liegen ist auch unangenehm aber es wird von Tag zu Tag ein kleines bisschen besser.
Laut Befund habe ich kleine Knötchen in der Lunge die es zu beobachten gilt ansonsten gibt es keine Anzeichen auf Metastasen. Am 29. Bekomme ich das Ergebnis der Gewebeprobe und weiß dann hoffentlich wie es weiter geht.
Was ich immer noch nicht so ganz weiß ist wie offen ich damit im Freundeskreis/ Bekanntenkreis und im Kollegenkreis bzw. Mitarbeitern umgehen soll. Die meisten wissen dass ich diese Woche ausgefallen bin aber nur meine Familie kennt die Details.
Wie seit Ihr denn damit umgegangen?
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 17.10.2020, 18:03
Derjayger Derjayger ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.03.2017
Beiträge: 165
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs und noch immer viele Fragen.

Glückwunsch!

Am Tag der Diagnose bin ich noch ins Training gegangen, um mich abzulenken. War aber hart.
Am Tag darauf traf ich mich mit Kumpels, hab ihnen nichts erzählt, war auch hart.
Habe dann nach und nach meinen Freunden geschrieben was los ist, sie aber gleich versucht zu beruhigen, dass HK super Heilungschancen hat. Fand den schriftlichen Weg ideal, weil man dann nicht jedes Mal mit schockierten Menschen umgehen muss.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 17.10.2020, 21:04
Wally_coffee Wally_coffee ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.06.2017
Beiträge: 102
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs und noch immer viele Fragen.

Hallo Jogis, prima dass soweit alles gut ist. Es werden üblicherweise zweierlei Proben gemacht: eine Gewebeprobe des entfernten Hodens bestimmt den genauen Tumortyp. Und eine Biopsie des anderen Hodens, bei der fast immer festgestellt wird, dass der voll okay ist.

Was deine Frage angeht, so rate ich dir zu Offenheit. Diese Krankheit hätte dir ohne Behandlung das Leben gekostet. Das wird dich noch eine Weile beschäftigen - und wenn Du nichts sagst, verstehen andere dein Verhalten oder deine Reaktionen möglicherweise nicht. Du hast so vernünftig und gut gehandelt, indem du schnell zum Arzt bist, und ich drücke dir fest die Daumen, dass dir dadurch eine Chemotherapie erspart bleibt. Das wäre dann auch eine Geschichte, die ruhig möglichst viele junge Männer hören sollen.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
erfahrungsbericht, hodenentfernung, hodenkrebs


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:57 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55