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  #16  
Alt 06.12.2004, 22:08
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Standard Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?

Hallo Rosi,
ein Rezidiv ist: Das Wiederauftreten einer Erkrankung im Anschluß an eine bereits erfolgte Behandlung. rezidivierend=wiederauftretend

Liebe Flieder,
die Wahrheit ist wohl:
Uns fehlt die amputierte Brust!

Jede Frau, die von diesem Problem betroffen ist, muß für sich eine Entscheidung treffen. Und nur für sich und ihr Leben, alle anderen haben die Entscheidung zu akzeptieren.
So wie du schreibst,Gerda: harmonisch-symmetrisch und Lydia: Einheit und ich: Ganzheit

Jede muß den Weg finden, es kann niemand hineinreden, aber austauschen können wir uns über unsere Gedanken.

Mir bringt es sehr viel, daß ich nicht allein auf unserem Stern bin mit dem Gedanken an eine Amputation.

Ich habe schon mit wenigen Freundinnen drüber gesprochen, und die gucken mich doch etwas komisch an.

Liebe Flieder,
ich wünsche Dir alles,alles Gute in Toronto und ich lese mit,zwinker. http://www.krebs-kompass.org/Forum/s....php3?id=12025

Carlotta
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  #17  
Alt 06.12.2004, 22:12
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Standard Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?

Lydia,

schreibst du Deine Infos betreff Lymphknoten ins Forum?

Bitte

Carlotta
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  #18  
Alt 06.12.2004, 23:32
Lydia
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Standard Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?

Hallo Carlotta,

sobald ich die Infos habe, stelle ich sie hier rein.

Deine Worte vorher haben mich sehr berührt.

Ja, jede von uns muß seinen eigenen Weg finden und gehen. Aber es tut gut, wenn man seine Gedanken jemandem mitteilen kann, der sie durch das eigene Schicksal versteht.

Danke für Deine Worte.

Einen Satz zu Deinen "komisch" guckenden Freundinnen. Ich denke, sie haben es sehr schwer uns zu verstehen, wenn sie noch beide Brüste haben. Vor meiner Erkrankung konnte ich mir auch nicht vorstellen, wie das ist mit nur einer Brust zu leben.

Ähnliche Reaktionen habe ich auch erlebt, aber nun fange ich meine Worte mit dem Satz an "Versuch Dich mal in meine Lage zu versetzen ... " oder so ähnlich. Dann denken sie darüber nach, wie sie sich fühlen und dann schauen sie auch nicht mehr so komisch.

Meine Krankengymnastin meinte zu mir: Wenn ich mir das recht überlege, würde ich wohl auch solch eine Entscheidung treffen.

Na mal sehen.

Ganz liebe Grüße

Lydia
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  #19  
Alt 07.12.2004, 11:35
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Standard Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?

Hallo ihr Lieben,

ich habe mir gestern das OK vom Oberarzt geholt und bin nun sehr froh über diesen konkreten Schritt. Am 3. Januar ist der OP-Termin, die linke Brust kommt auch ab.

Der Arzt gab zu Bedenken, dass es keine absolute Sicherheit gäbe, restliches Brustgewebe würde immer zurückbleiben - ist mir bekannt. Die Wahrscheinlichkeit wäre allerdings "etwas" erhöht, auch in der "gesunden" Brust an Krebs zu erkranken.

Ich entgegnete, dass von "gesund" wohl nicht die Rede sein könne: operiertes Fibroadenom, mehrere Zysten und Mikrokalk.

Und dann kam er wieder, der Satz, der mich auch im vergangenen Jahr bzgl. der rechten Seite monatelang in Sicherheit gewiegt hatte:
"Doch, doch, die Brust wäre definitiv gesund!"

Diese Situation hatte für mich etwas Komisches. Ich dankte ihm lachend für diese "entspannende" Meinung und eröffnete ihm, dass ich selbst ihm, der er doch so nett und kompetent ist, kein Wort glaube, heute nicht und nie wieder!

Kurz: Sie machen es!

Die Lymphknoten werden unter diesen Bedingungen NICHT entfernt!

Zuversichtliche Grüße - Gerda
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  #20  
Alt 08.12.2004, 01:54
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Standard Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?

Hallo Gerda,
du hast dir deine Entscheidung sicher nicht leicht gemacht. Bei deiner Vorgeschichte ist das aber bestimmt der richtige Weg für dich.
Ich bin im Abstand von 3 Jahren erst rechts und dann links an Bk erkrankt und jeweils brusterhaltend operiert worden. Nach mehreren OP´s (PE´s)wegen immer neuen verdächtigen Befunden wurde dann im Nov.2002 eine beidseitige Ablatio durchgeführt, d.h. beide Brüste wurden in einer OP entfernt, habe mich auch durchsetzen müssen.
Habe diesen Schritt nie bereut - im Gegenteil, ohne diese ständigen OP´s geht´s mir jetzt viel besser.
Für deine OP am 3.Jan. wünsche ich dir alles Gute, du schaffst das!
Alles Liebe und allen anderen auch das richtige Gefühl zur Entscheidung
Eva
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  #21  
Alt 08.12.2004, 08:11
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Standard Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?

Hallo Eva,

danke für deine ermutigenden Zeilen - sie haben meinen Entschluss unterstrichen.

Innerhalb von 3 Jahren? Hast du denn die ganze Horror-Szenerie mit Chemo und Bestrahlung auch doppelt hinter dir?

Gruß - Gerda
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  #22  
Alt 08.12.2004, 20:55
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Standard Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?

Hallo Gerda,

es freut mich, daß ich dir eine Hilfe sein konnte.

Nach meiner ersten BK-Erkrankung (1997) habe ich "nur" Bestrahlungen erhalten. Keine Chemo oder Tamoxifen, es war im Gespräch, aber die Ärzte waren sich nicht einig, da Nodalneagtiv und pT1b, allerdings Invasiv, G3, HER2 ++. Ich befand mich in einer Grauzone.

Dann (Dez.2000) kontralaterales Mamma CA, Befund ähnlich wie der erste BK. Die zweite Erkrankung wäre mir event. erspart geblieben, wenn ich 1997 gleich Chemo und/oder Antihormone erhalten hätte. Nun wieder Bestrahlungen (links, habe mir davon eine Herzschädigung eingehandelt) und Antihormone. Nehme seit April 2001 den Aromatasehemmer Arimidex mit all seinen "tollen" Nebenwirkungen.

Die beids. Ablatio im Nov. 2002 war nach all den dazwischen liegenden Operationen usw. das kleinere Übel. Wie ich in meinem ersten Beitrag schon geschrieben habe - ich wurde von einer Last befreit, kann wieder LEBEN!

Also nochmals alles Gute für deine OP und herzlichen Gruß
Eva
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  #23  
Alt 11.12.2004, 23:14
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Standard Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?

Liebe Gerda,

ich wünsche Dir für Deine Op alles Gute, komm schnell wieder auf die Beine. Wenn ich es mal so schreiben darf: Es ist gut für Dich. Nicht nur die Brust wird amputiert, auch die schreckliche Angst wird entfernt. Toi,toi,toi

Liebe Lydia,

eigentlich brauche ich nichts schreiben. Wir fühlen gleich.
Beruhigend für uns finde ich Gerdas Aussageie Lymphknoten werden unter diesen Bedingungen NICHT entfernt!

Falls Du etwas Neues erfährst oder denkst, schreibe es.

Meine Gedanken haben sich verfestigt, und ich bin mit mir im Gleichgewicht.
Carlotta
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  #24  
Alt 12.12.2004, 00:24
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Standard Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?

Ich bin sehr froh, dass ich Euren Chat lesen konnte. Ich habe mich nämlich vor ein paar Wochen ganz spontan für die Entfernung der anderen Brust entschlossen. Ich hatte eine verdächtige Stelle an der Operationsnarbe und wusste nicht, sah das da schon immer so komisch aus, oder ist das neu. Im Ultraschall war auch nichts zu sehen. Also rausnehmen und untersuchen lassen.
Das hieß, es gibt sowieso eine OP. Von der Chemo hatte ich auch noch den Port. Naja ich dachte, wenn es kein Rezidiv ist, kann man auch den Port entfernen.
Und dann dachte ich, warum nicht alles weg, was auch noch schief gehen kann.
Ich habe eine Veranlagung zu Brustkrebs und Eierstock in der Familie und müßte deshalb immer zur Vor- und zur Nachssorge wegen des alten Brustkrebs und möglichen neuen Tumoren.
Ich sollte Ultraschall, Mammographie und MNR machen lassen und zwar dauernd. Das MNR kam mir sowieso sehr teuer vor und ich wollte schon mal im Internet gucken, ob das in Belgien nicht billiger sein könnte.
Und dann bin ich auf die Idee gekommen alles rausnehmen zu lassen.
Und als ich so merkte, das der Arzt bereit war nicht nur das das potentielle Rezidiv rauszuschneiden sondern auch den Port auf der anderen Seite, wenn sich im Schnellschnitt rausstellen würde, das das Rezidiv keines wäre, habe ich gesagt, sie müssen dann doch sowieso warten bis der Schnellschintt ausgewertet ist. Sie könnten doch in der Zwischenzeit die Eierstöcke und die Gebärmutter rausnehmen. Und wenn alles in Ordnung ist, den Port und die andere Brust.
Es hat alles geklappt.
Wie ich gehört habe, war es den Anästhesisten erst etwas zu viel auf einmal.
Aber ich hatte überall erzählt, dass ich nicht versichert bin, alles selbst bezahlen muss und mir keine zahllosen Operationen leisten kann und das hat wohl überzeugt.
Zwei Tage später war ich wieder zu Hause und fühle mich jetzt so als hätte ich mich von einer Zeitbombe getrennt. Mir geht es wunderbar. Und obwohl ich mich auf viele blöde Bemerkungen eingestellt hatte, hat keiner was gesagt.
Allerdings habe ich so einen Pullover in dem das nicht so auffällt
Ich fühle mich auch nicht mehr behindert, wie vorher, als ich das immer ausgleichen musste.
Was mich stört, ist das ich nicht mehr gut einen Blazer tragen kann.
Aber vielleicht fällt dazu ja jemand noch was ein. name@domain.de
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  #25  
Alt 12.12.2004, 10:43
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Standard Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?

Hallo elbetta -

ich habe während der vergangenen Wochen auch keinen BH getragen, sondern wenn nötig unter Bluse oder Blazer die wattierte Erstausstattung des "Ersatzteils" mit einer Sicherheitsnadel an ein Hemdchen geheftet. Wenn ich einen Blazer oder eine Bluse tragen will, werde ich an Baumwollhemdchen oder Tops kleine Taschen aus Baumwollripp oder dünnen Herrentaschentüchern nähen und diese mit etwas Füllmasse für Stofftiere ausfüllen, gibt es im Bastelladen. Bei 30 Grad ist die sogar waschbar.

Seitdem mein OP-Termin steht, geht es mir innerlich schon viel besser. Ich habe igendwie das Gefühl, die letzte Etappe erreicht zu haben um mich dann wieder dem Alltag mit anderen Schwerpunkten zuwenden zu können.

Liebe Grüße - Gerda
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  #26  
Alt 04.01.2005, 23:53
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Standard Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?

Liebe Gerda

Leider habe ich keine E-Mail-Adresse von Dir. Gerne hätte ich Dir für die OP alles Gute gewünscht.

Wie geht es Dir? Wie lange musst Du im Spital bleiben?

Wenn Du wieder gesund bist, würde es mich freuen, von Dir etwas zu hören.

Alles Gute im neuen Jahr wünscht Dir

Flieder

Und Du liebe Carlotta,

hast du dich entschieden? Lass es mich bitte wissen. Du weisst, dass für mich die Einbusigkeit ein Problem ist. Ich kann nicht so leicht damit umgehen wie das anscheinend andere können.

Umarmung an Dich von

Flieder
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  #27  
Alt 05.01.2005, 09:01
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Hallo Flieder und ihr lieben Frauen,

herzlichen Dank für die lieben Wünsche!

Nachdem am vergangenen Donnerstag zunächst einmal die Kostenfrage zur Klärung stand: wer zahlt eigentlich die OP einer "gesunden" Brust?, wurde ich am Montag zur OP aufgenommen aber dann wegen einer akuten Halsentzündung wieder nach Hause geschickt. Raus aus OP-Hemd, Einmalhöschen und Thrombosestrümpfen und ab in die Winterluft. Am kommenden Mittwoch soll es nun losgehen.

Damit dieser innerliche Anlauf nicht ganz umsonst war, habe ich mir gestern kurzentschlossen das Loch in der Netzhaut des rechten Auges lasern lassen, war auch dringend.

Wenn alles vorbei ist, fahre ich zwei Wochen später als geplant zur REHA nach Sylt. Und dann wird schon bald wieder ein neuer Frühling beginnen..........

Meine email-addy: gerday@t-online.de
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