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  #1  
Alt 22.01.2005, 06:02
Nika Schlicht
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Cannabis

Hallo Ihr lieben -
es gibt neue Nachrichten und Forschungsberichte zum Ganzen unter www.hanfheilt.de -
auch Bericht aus der Schmerzklinik Kiel, die mit THC (Cannabis) arbeitet -
Bei Chemo sowieso bestens zu empfehlen - es hilft dem Magen und gegen die Übelkeit -
Grüßlings
Nuuna
  #2  
Alt 07.04.2009, 21:27
m0erk m0erk ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.04.2009
Beiträge: 16
Standard AW: Cannabis

hallo,

ich bin ganz neu hier in diesem forum.. der grund ist leider kein erfreulicher.. ich habe vor circa 3 wochen erfahren, dass ich ein sogenanntes hodgkin lymphom habe, mit 22 jahren..

naja mittlerweile bin ich über den ersten shock hinweg und habe auch die chemotherapie begonnen. anfangs ging es mir nach den sitzungen immer sehr schlecht, ich musste mich übergeben und hatte tagelang keinen appetit.
dann kam ein freund meiner eltern zu besuch (selbst medizinier) und riet mir dazu cannabis pur durch eine pfeife zu probieren. dass lindert in den meisten fällen die beschwerden. anfangs waren meine eltern und ich etwas skeptisch, aber dann entschloss ich mich, es einmal auszuprobieren.
der grund warum es am besten ist, pur zu rauchen, ist, dass tabbak die nebenwirkungen der chemo verstärken kann und somit den positiven askept des cannabis wieder aufhebt. ich bin sowieso nichtraucher, deshalb kam der konsum mit tabbak nicht in frage für mich.
ich habe es also ausprobiert und es wirkte bei mir sehr gut. ich hatte nach dem rauchen keine übelkeit mehr und bekam nach spätestens 15-20 minuten einen bärenhunger, sodass ich kaum angewicht verlohren habe. meistens habe ich dann nachmittags/abends noch eine zweite pfeife geraucht und hatte so keinerlei beschwerden wie übelkeit oder erbrechen oder auch das bekannte "unwohlsein".. nach ca. 5 tagen nach jeder sitzung habe ich dann wieder aufgehört zu k*ffen, weil ich morgens keine übelkeit mehr verspürt hatte.. also es hat mich in keinster weise "süchtig" oder "abhängig" gemacht.

ich möchte natürlich niemanden anstiften drogen zu konsumieren, aber falls jemand auch das problem hat, dass die MCP tropfen nicht oder nur kaum wirken und er die übelkeit einfach nicht los wird, ist es sicherlich eine alternative die man ausprobieren kann..!

ich hoffe ich habe einigen leuten helfen können!

grüße mörk

Geändert von m0erk (07.04.2009 um 21:29 Uhr)
  #3  
Alt 07.04.2009, 21:49
destiny13 destiny13 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.02.2009
Beiträge: 53
Standard AW: Cannabis

Ich kann´s nur empfehlen!
  #4  
Alt 07.04.2009, 21:54
mischmisch mischmisch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.04.2008
Beiträge: 1.070
Standard AW: Cannabis

Hallo,

schön, du ziehst dir also Gras rein weil ein Bekannter deiner Eltern, Mediziner, dir das geraten hat und gleich auch was für dich dabei hatte.

Und das wegen der Chemo???

Du schreibst, du hast vor 3 Wochen deine Diagnose bekommen und jetzt einige Chemos hinter dir?
Und wegen Übelkeit und Appetitlosigkeit soll man kiffen?

Cannabis ist sicher in vielen Fällen hilfreich und mehr als angebracht, aber nur weil dir übel war?????

Weisst du eigentlich, wieviel Menschen hier im Forum durch div. Chemos allerübelste Nebenwirkungen haben, die auch durch Cannabis nicht zu beheben wären?

Wenn du für alles im Leben einen solchen Ausweg suchst.........
alles Gute für dich und der Freund deiner Eltern wird sicher noch weitere Ratschläge für dich haben, gegen Durchfall soll z. B. Koks helfen.

Grüsse
mischmisch


Hallo Destiny,

meinst du kiffen im Allgemeinen oder gegen Übelkeit während der Chemo?

Geändert von mischmisch (07.04.2009 um 21:56 Uhr) Grund: Nachtrag
  #5  
Alt 07.04.2009, 22:10
m0erk m0erk ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.04.2009
Beiträge: 16
Standard AW: Cannabis

zwei chemos hinter mir ja... und der grund warum cannabis nicht auf seine medizinische wirkung hin untersucht wird liegt meiner meinung nach an genau so leuten wie dir.. ich weiß nicht, ob du selbst schon ne chemo hinter dir hast und weißt wie es sich anfühlt, wenn man nix mehr brechen kann ausser galle..
du hast recht es gibt leute die haben es bei weitem schlechter als ich und die beneide ich ganz bestimmt nicht.. aber was is dagegen zu sagen, wenn es einem nach dem rauchen von 1-2 pfeiffen besser geht als ohne? da kannste ja gleich sagen: "wieso paracetamol bei kopfschmerzen?!"

ich kann deine reaktion auf meinen post jedenfalls nicht nachvollziehen.. dazu bin ich bestimmt nicht irgendein k*ffer der hier propaganda machen will oder so, ich hatte vorher nie mit sowas zu tun..

tut mir leid aber eine solche intoleranz kann ich nicht verstehen..

guten abend

ps: koks ist weit weniger toxisch als alkohol...
  #6  
Alt 07.04.2009, 22:16
destiny13 destiny13 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.02.2009
Beiträge: 53
Standard AW: Cannabis

ich meine´s während der chemo..ich hatte eine sehr gute erfahrung und habe´s nicht mehr gemacht als die chemo vorbei war
  #7  
Alt 07.04.2009, 22:39
mischmisch mischmisch ist offline
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Registriert seit: 19.04.2008
Beiträge: 1.070
Standard AW: Cannabis

Hallo mörk,

natürlich ist Cannabis schon vor Jahren auf seine medizinische Wirkung hin untersucht worden, das sollte der Mediziner der dir das Rauchen empfohlen hat ja eigentlich wissen.
Es wird auch schon seit vielen Jahren bei bestimmter Indikation angewandt.
Daneben bleibt es natürlich jedem selbst überlassen ob er Gras raucht oder nicht, das ist ja aber nicht das Thema.

Warum sprichst du von "Leuten wie mir"?
Denkst du wirklich, jemand wie ich (die das Kiffen selbst kennt) hätte Einfluss darauf medizinische Studien zu verhindern?

Und was hat mein Posting mit Intoleranz zu tun?

Es ist ganz einfach das Unverständnis meinerseits, wegen Übelkeit etc. während einer Chemo zu Dope zu greifen, was tust du eigentlich wenn es mal schlimmer kommt?

Aber, jeder mag natürlich das tun was er will, und wie gesagt, gut dass der Mediziner dir gleich helfen konnte.

mischmisch

Ps- über dein Ps musste ich jetzt aber doch schmunzeln - du kennst dich ja aus.
  #8  
Alt 07.04.2009, 23:28
m0erk m0erk ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.04.2009
Beiträge: 16
Standard AW: Cannabis

überlegt euch mal, irgendwann braucht meine keine chemie mehr ins blut nur hochkonzentrietes THC und jeder tumor schmilzt dahin.. was für eine vorstellung.. und nach der therapie ist die einzige nebenwirkung heißhunger.. wahrscheinlich nur wunschdenken aber intressant ist es schon...
ich hoffe in der krebsforschung geht es weiter so gut voran wie in den letzten jahren.. und danke britta, dass du meine einstellung teilst und dies auch schreibst..

grüße m0erk

Geändert von m0erk (07.04.2009 um 23:31 Uhr)
  #9  
Alt 07.04.2009, 22:44
Anke66 Anke66 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.09.2006
Ort: Oberschwaben
Beiträge: 494
Standard AW: Cannabis

Lieber m0erk,

wie kommst Du denn auf die Idee, dass Cannabis nicht auf seine medizinische Wirkung hin untersucht sei?

Es ist allerdings so, dass Ärzte nur Medikamente verschreiben dürfen, bei denen das THC synthetisch hergestellt wurde. Einem Bekannten von mir hat ein solches Medikament sehr gut geholfen. Bei einem standardisierten Medikament weiß ich wenigstens genau, was ich mir damit verpasse.

Außerdem gibt es zwischen MCP-Tropfen und THC noch einige - legale - Möglichkeiten, die ausgeschöpft werden können.

Anke
  #10  
Alt 07.04.2009, 23:03
m0erk m0erk ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.04.2009
Beiträge: 16
Standard AW: Cannabis

mischmisch und ich haben uns wohl aufm falschen fuss erwischt..

ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich mir cannabis meine übelkeit und appetitlosigkeit überwunden habe und es mir damit definitiv besser geht als mit allen medikamenten die ich verschrieben bekommen habe (vielleicht sind die möglichkeiten nicht ausgeschöpft)

dazu kann ich noch sagen, dass mit der blick auf die nebenwirkungen von den ganzen medikamenten die ich hier so rumliegen habe ziemlich auf den magen schlägt und von cannabis kriegt man höchstens nen trockenen mund und gereizte augen..

was ich mal machen, wenns mir schlechter geht weiß ich nicht, aber ich werds wohl auch dann mit gras versuchen...

und nochmal: ich will niemanden anstiften, jeder muss das selbst wissen, ich wollte nur meine erfahrungen berichten..

das post von mischmisch hatte sich halt nur so angehört: "ich bin gegen gras, weils illegal ist und deswegen will ich nichts damit zutun haben" und diese intolleranz mag ich nicht, egal um welche substanz es sich handelt, denn jeder weiß doch: "kein gift ist tödlich, es kommt nur auf die dosis an"

Geändert von m0erk (07.04.2009 um 23:06 Uhr)
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