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#1
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AW: Kurz vorm Verzweifeln
Liebe Steffie, ich finde es immer sehr traurig das man nach einer gewissen Zeit immer liest das man nun selbst betroffene ist :-( Ich kann dir leider keine guten Ratschläge geben, Ratschläge wie "lenk dich ab, putze, spiele mit deiner Tochter", helfen da wohl kaum. Ich könnte mich auch durch nichts ablenken. Ich glaub die Zeit muss man leider einfach absitzen. Aber vielleicht und hoffentlich hast du heute von deinem Doc Entwarnung bekommen???? LG Becca
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Mein Daddy * 04.08.1947 25.06.2018 ED: 03.04.2017 (metastasierendes Lungenkarzinom (Adeno)) -------- Somewhere over the Rainbow--------- |
#2
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AW: Kurz vorm Verzweifeln 😞
Nanu, da war meine Antwort weg.
Leider habe ich keine Entwarnung bekommen, im Gegenteil. Es trafen mich harte und klare Worte. Wir müssen das jetzt anpacken 😔 morgen ist mein Termin zur Mammographie, Mittwoch der zur Stanzbiopsie. Meine FÄ war sehr lieb, aber deutlich. Sie hätte am liebsten noch vor dem neuen Jahr einen Plan und Gewissheit, was es ist. Worauf es reagiert und was wir schnellstmöglich unternehmen können. Es sind definitiv zwei Tumore, zwar im selben Quadranten, aber auf zwei war ich nicht vorbereitet 😔 Ich war auf das Ganze nicht wirklich vorbereitet, ich glaube das kann man auch einfach nicht sein. Ich bin froh, dass ich mit viel Vitamin B alles noch vor Weihnachten hinbekommen, um eventuell wenigstens ein paar entspanntere Tage mit der Familie zu genießen. Für heute habe ich alle meine Aufgaben abgearbeitet, sogar relativ schnell rund mit dem bestmöglichen Ergebnis für mich. Jetzt versuche ich etwas zu schlafen. Ich bin furchtbar ausgelaugt. Und ich hab Kopfkino 😔 das kann mir keiner nehmen, auch die Angst nicht. Es macht es auch nicht besser, dass ich niemanden mitnehmen darf. Ich habe alle Termine und Gespräche ohne ein zweites Paar Ohren. Und das macht mich unglaublich unruhig. Ich habe Angst, dass ich was nicht richtig verstehen oder etwas falsch verstehe oder vergesse. Ich bin nervös und aufgekratzt und gleichzeitig unglaublich müde. Was für ein Mist-Tag!
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Mama *7.5.1956 +16.10.2010 Wir sehen uns wieder, wenn du mich an meinem Regenbogen abbholst! Ich liebe dich!! |
#3
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AW: Kurz vorm Verzweifeln
Das klingt ja leider nicht so schön :-( Oh man, das tut mir echt leid... halt uns bitte auf den laufenden. Ich drücke dir alle Daumen das das ganze gutartige Tumore sind oder Zysten oder oder oder...
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Mein Daddy * 04.08.1947 25.06.2018 ED: 03.04.2017 (metastasierendes Lungenkarzinom (Adeno)) -------- Somewhere over the Rainbow--------- |
#4
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AW: Kurz vorm Verzweifeln 😞
Hallo Dattkleene,
Was für eine sch... Wünsche dir so ein unauffälligen Befund... Und bis dahin heißt es Nerven behalten... Und wenn du alleine bist, schrei rum, Weine ,fluche usw... Das verschafft vielleicht etwas Lust ... Meine Kinder waren damals auch klein, und musste mich auch beherrschen und wenn sie schliefen konnte ich meinen Gefühlen mal freien Lauf lassen... Ein Arzt sagte zu mir: sehen sie nicht dass große Ganze, sondern arbeiten sie das Schritt für Schritt ab... Versuch sich abzulenken, du hast alles in die Wege geleitet und dann nimmt es seinen Lauf... Ach und die das Gespräch... Schreib alles auf einen Zettel ,was du beantwortet haben möchtest und frag bei Unklarheiten solange nach, bis es für dich klar ist....Drück dir fest die Daumen und versuche dich abzulenken ... Geändert von juli 11 (22.12.2020 um 23:16 Uhr) |
#5
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AW: Kurz vorm Verzweifeln 😞
Ja meine Lieben, was soll ich sagen: 4 Ärzte, 4 mal die selbe Äußerung „das sieht nicht gut aus.“ „wir müssen schnell reagieren.“
Ich bin sehr dankbar für klare Worte, gerade meine FÄ ist da sehr gut drin. Es ist auf jeden Fall klar, dass wir dringend das Ergebnis der Stanze von heute brauchen. Sie zeigt wenigstens, was gemacht werden kann und ggf. in welcher Reihenfolge. Es ist natürlich vor Weihnachten nicht schön, aber ich denke das Kind ist in den Brunnen gefallen, da ist egal wann es jetzt klare Worte gibt. Ich versuche das ganze ruhig anzugehen, mit Bedacht und habe mit meinem Mann eigentlich meine und seine Wünsche schon gut zusammen gefasst. Ich hatte bei beiden Untersuchungen wirklich richtig Glück. Alle waren durchweg sehr lieb zu mir und haben meine Art damit umzugehen akzeptieren können. Am 4.1. habe ich den Termin für die Besprechung, außer es klappt noch zwischen den Tage, dann werde ich auch spontan einberufen. Ansonsten heißt es jetzt warten. Ich lese mich viel hier durch die Themen im Forum, werde bestimmt noch mal die ein oder andere Frage haben und weiß, dass man hier wirklich flott eine Antwort bekommt. Und Mut! Danke dafür an alle! Ich wünsche euch allen besinnliche Weihnachten mit den Liebsten.
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Mama *7.5.1956 +16.10.2010 Wir sehen uns wieder, wenn du mich an meinem Regenbogen abbholst! Ich liebe dich!! |
#6
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AW: Kurz vorm Verzweifeln
Hallo Steffie, ich wünsche dir ein hoffentlich schnell wieder gesundes neues Jahr und ganz viel Kraft für 2020! Wie war dein Gespräch heute??
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Mein Daddy * 04.08.1947 25.06.2018 ED: 03.04.2017 (metastasierendes Lungenkarzinom (Adeno)) -------- Somewhere over the Rainbow--------- |
#7
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AW: Kurz vorm Verzweifeln 😞
Hey, ja, was soll ich sagen, es ist wie es ist.
Ich hab die handfeste Diagnose Brustkrebs. Es ist eine gute Prognose und der angestrebte Plan wäre auch mein Plan A gewesen. Ich gehe relativ gefasst damit um, wahrscheinlich weil ich jetzt endlich weiß, woran ich bin und was auf mich zu kommt. Ich weiß, die Wut wird kommen und auch die Verzweiflung. Es ist nicht das erste Mal, aber ich werde alles dafür tun, dass es das letzte Mal sein wird. Der pathologische Befund sagt folgendes: - Invasives Ma-Ca, nicht näher bestimmt, Grad 2 - ER positiv - PgR positiv - HER2 negativ - vermutliche high grade nach MIB 1 Am 20.1. geht es ins Krankenhaus, am 21.1. ist die OP. Gemacht werden beide Seiten, sofortiger Aufbau mit Silikon, Brustwarze rechts wird nicht zu retten sein und wird nachgebildet. Womit wird noch besprochen Bzw. Kann ich mir noch durch den Kopf gehen lassen. Danach eine Chemotherapie. Ich bin erleichtert, dieses Vorgehen war mein Wunsch und das wurde sofort respektiert und ich wurde ernst genommen. Jetzt bin ich zwar erleichtert, aber wie das hier zu Hause mit einem 4jährigen, unglaublich emphatischen Mädchen laufen soll, weiß ich noch nicht. Es fällt mir unglaublich schwer abzuschalten und es muss noch viel geregelt werden. Aber erstmal ist da ein Weg, es fühlt sich nicht mehr an, als würde ich blind durch die Dunkelheit rennen und mich verirren. Die Ärztin in der Klinik sagt, die Prognose ist gut und der Weh lohnt sich. Morgen versuche ich zu meiner FÄ zu kommen. Sie kenne ich seit Jahren, ich war immer nur bei ihr und sie hat damals auch meine Mutter behandelt. Mit ihr rede ich ganz anders und ich hoffe, dass es nicht das komplette Gegenteil zu Heute wird. Ich denke aber nicht. Eigentlich bin ich jetzt gerade, für die Umstände, entspannt, gelassen und zielstrebig.
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Mama *7.5.1956 +16.10.2010 Wir sehen uns wieder, wenn du mich an meinem Regenbogen abbholst! Ich liebe dich!! |
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