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#1
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AW: Mein Mann kleinzelliges Bronchialkarzinom extended Disease
....dann antworte ich mir mal selbst, wenn es kein anderer tut - das Ergebnis des cMRT war positiv, die Hirnmetastase (eine singuläre) ist verschwunden - nichts mehr zu finden.
Vorsichtige Hoffnung kommt in mir auf.... an dieser Stelle nervt mich sehr mein medizinisches Wissen (ich bin Krankenschwester und habe direkt nach meinem Examen in der Onkologie gearbeitet - allerdings 1991 bis 2003 - es gibt ja Gott sei Dank einen medizinischen Fortschritt...)... Wir lernen jetzt - den Umgang mit dem Viech... das Verdrängen, um wunderbare Momente genießen zu können... ich danke Euch fürs lesen... lG, Conni |
#2
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AW: Mein Mann kleinzelliges Bronchialkarzinom extended Disease
Hallo Connie.
Wenn du es kannst, dann genieße mit deinem Mann das momentane sehr gute Anschlagen der Chemo. Es scheint doch gerade vieles im " grünen Bereich" der Erkrankung zu sein. Die Chemo schlägt gerade sehr gut an und es erscheint ein Hoffnungsschimmer. Schlimm, wenn es den eigenen Partner betrifft, und man selber dann leider noch etwas vom Fach ist. Mir erging es ähnlich damals mit meinem Mann. Ihr könnt nur abwarten, was die Zukunft euch bringt. Mehr geht leider nicht und die ewige Ungewissheit zerrt natürlich auch an den Nerven. Mich würde natürlich euer Verlauf, sicher weiterhin positiv, sehr interessieren. Viele Grüße, Sanne |
#3
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AW: Mein Mann kleinzelliges Bronchialkarzinom extended Disease
Hallo liebe Sanne,
Wie schön, dass Du schreibst - ja Du hast recht … gerade wenn man im medizinischen Bereich ist und Angehörige eines Erkrankten - da hört die „Objektivität“ auf… Das ist sehr furchtbar, weil man letztlich nicht mehr weiß, welche Entscheidung der Ärzte für den Patienten am besten ist (so ging es mir schon 2011 mit meiner Mutter, die damals ein CUP hatte und nach der Diagnose noch 3 Monate lebte). Ich werde Dich auf dem Laufenden halten - Mittwoch wird Tag 1 von Zyklus 7. sein… mit wieder höherer Dosis und davor habe ich jetzt schon Angst, weil es ihm beim ersten Mal so unfassbar schlecht ging … So hoch wie zuerst wird sie Dosis ja nicht wieder werden (vor dem Beginn hatte er 104 Kilo - danach wurde die erste Dosis berechnet - da hatte er dann schon 94 Kilo und beim dritten Zyklus nur noch 83). Inzwischen sind es wieder 96 Kilo … ich werde berichten … Ganz liebe Grüße, Conni |
#4
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AW: Mein Mann kleinzelliges Bronchialkarzinom extended Disease
Hallo Connie,
ich drücke euch sehr die Daumen für die verbleibende Therapie und dass dein Mann es einigermaßen wegsteckt! Die letzten Ergebnisse klingen vielversprechend. Mein Onkel hatte 2008 einen Kleinzeller und konnte "nur" noch Chemo erhalten. Was sich seitdem aber medizinisch getan hat, macht finde ich wirklich Hoffnung, gerade auch im Bereich Immuntherapie und Lungenkrebs. Ich selbst bin Tochter - mein Vater ist seit 2014 krank (seltenes Thymuskarzinom Stadium IV, Diagnose mit 55). Es ist nicht jeder Tag gut, aber wir schlagen uns so durch und sind dankbar für alles was wir kriegen können. Ich wünsche euch alles Gute und dass du noch viele gute Jahre mit deinem Mann hast! Anni
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Mein lieber Papa (*1958): 05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom |
#5
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AW: Mein Mann kleinzelliges Bronchialkarzinom extended Disease
Hallo Connie.
Gibt es bereits etwas neues zu berichten? Wie geht es deinem Mann inzwischen? Was ich so lesen konnte, schlägt ein Kleinzeller anfangs sehr gut auf die Behandlungen an. Natürlich leidet dein Mann unter den Chemos und vor allem unter den Umständen, so wie du. Warte etwas ab. Hast du bereits neue Erkenntnisse? Liebe Grüße, Sanne, und natürlich alles Gute wünsche ich deinem Mann, und auch dir |
#6
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AW: Mein Mann kleinzelliges Bronchialkarzinom extended Disease
Hallo Conni.
Wie geht es deinem Mann inzwischen? Und wie geht es dir? Wahrscheinlich wie uns allen Angehörigen. Von Himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt. Hat er die letzte Chemo einigermaßen gut überstanden? Ganz liebe Grüße, Sanne |
#7
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AW: Mein Mann kleinzelliges Bronchialkarzinom extended Disease
Hallöchen,
Mein Mann hat den 7. Zyklus gut überstanden - die Blutwerte sind wie immer etwas abgesackt und der Zucker spielt immer nach dem Kortison verrückt. Nach dem 8. Zyklus gibt es nochmal ein Arztgespräch und er wird nochmal beim Tumorboard vorgestellt. Ich vermute, dass auch nochmal Diagnostik (Thorax-CT) folgen müsste, da man ja auch schauen muss, inwieweit der Haupttumor angesprochen hat. Ja … leider weiß ich das zu genau, dass die fiesen Kleinzeller zuerst super ansprechen und dann irgendwann durch die Hintertür explosiv zurück kommen. Meine ganze Hoffnung gilt jetzt den Immuntherapeutikum (Atezolizumab)… dass es bitte bitte diese Remission lange erhalten soll Außerdem kann es sein, dass die zuvor geplante stereotaktische Bestrahlung der einzelnen Hirnmetastase jetzt doch in eine Ganzhirnbestrahlung prophylaktisch geändert wird, da die Metastase ja verschwunden ist. Da muss ich noch bei den Gesprächen dann auf die Hippocampusschonung achten, damit die Bestrahlung nicht zuviele Schäden (Lebensqualität) anrichtet … Im Augenblick sind wir für ein verlängertes Wochenende mit dem Wohnmobil raus gefahren - das mache ich immer mal ab und zu zwischen den Zyklen mit meinem Mann, damit er auch mal raus kommt. Ich danke Euch von Herzen für Euren Zuspruch … und ja - es ist genau wie Du sagst, Sanne … zwischen froh und unendlich traurig durchlebe ich täglich die ganze Palette an Gefühlen… Das macht mich am meisten fertig - dass ich für immer meine Unbeschwertheit verloren habe … Ganz liebe Grüsse, Conni |
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