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Meine Mama - Angst vor dem was kommt...
Liebe Claudia,
wie geht es dir inzwischen?Ich war eine Woche nicht da und hatte keinen PC in Reichweite. Bis bald, Dörte |
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Meine Mama - Angst vor dem was kommt...
Hallo Claudia! Meine Mama ist auch erkrankt, und ich bewundere, wie ihr damit umgeht. In meiner Familie wird fast nicht über die Krankheit gesprochen und meine Mutter schottet sich völlig ab. Das macht einen so hilflos..
Ich hoffe, dass wir uns vielleicht mal schreiben können. datti84@yahoo.de |
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Meine Mama - Angst vor dem was kommt...
Hallo ihr lieben,
@ Dörte Schön von dir zu hören! Mir gehts eigentlich ganz gut bis auf diverse Phasen und Träume. Hab mir von Freitag bis Sonntag ne Auszeit genommen und 2 Freundinnen im Schwarzwald besucht. Zuerst hatte ich ein schlechtes Gewissen einfach wegzufahren, aber jetzt bin ich froh, dass ich es gemacht hab. Ich konnte dank der beiden mal zumindest ne Zeit lang abschalten und wir haben auch sehr viel Spaß gehabt. Trotzdem hab ich in beiden Nächten von Mama geträumt. In der ersten, dass die Lähmung weg ist und alles besser wird (das war ein soooo schöner Traum)und in der zweiten dass sie gestorben ist... Als ich aufgewacht bin dachte ich echt ich tick nicht mehr richtig. Hab dann gleich Papa angerufen um wieder beruhigter zu sein. Das ist wohl das Unterbewußtsein und die Angst vor dem, was früher oder später leider eintreten wird... Mama selber gehts fast unverändert. Kann sich kaum auf den Beinen halten, hat starke Gleichgewichtsstörungen und keine Kraft. Sie schläft fast den ganzen Tag. Gott sei Dank hat sie fast keine Schmerzen... Eine Freundin von mir, sie ist Krankenschwester, meinte, dass wir dahingehend großes Glück haben. Die meisten Krebspatienten hätten in dem Stadium meiner Mama sehr starke Schmerzen, die die Situation für den Kranken und die Angehörigen oft unerträglich machen. Sie meint, dass bei Mama evtl. eine der Gehirnmetastasen auf das Schmerzzentrum drückt und das lahmlegt. So schlimm es klingt, aber ich hoffe fast, dass sie Recht hat. Es ist so schon alles schwer genug. Was schön ist, dass Mama immernoch sehr viele Menschen bzw. Freundinnen hat, die sich um sie kümmern. Fast jeden Tag schaut mal jemand rein und kümmert sich um sie. Außerdem kommen täglich 2 ihrer Freundinnen, die mit ihr Reiki machen. Papa hat das inzwischen auch mitgelernt und es gibt beiden viel. Mir selbst hilft es am meisten, für sie da sein zu können und über alles zu reden. Mein Freund, Papa, mein Bruder, meine Schwägerin und eine Handvoll sehr gute Freundinnen sind zu jeder Zeit erreichbar und gerade in der Familie sind wir im Lauf der Jahre seit Mama krank ist noch enger zusammengerückt, als zuvor. @ Datti Hallo Datti, es tut mir leid, dass du auch Angehörige bist. Ich weiß nicht, wie lange deine Mama schon krank ist aber gerade am Anfang sitzt der Schock meistens tief und es dauert eine Weile, bis man die Tragweite selbst erfassen kann. Zumindest war das bei uns so. Wir haben und nach und nach Schritt für Schritt an die Krankheit und den Umgang damit herangetastet. Vielleicht braucht es einfach noch etwas Zeit... lass den Kopf nicht hängen - auch wenn die Hilflosigkeit im Moment sehr schwer für dich ist. Einen dicken Knuddel für dich Wenn du möchtest, können wir uns gern außerhalb des Forums austauschen. claudia081073@web.de Liebe Grüße, Claudia |
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Meine Mama - Angst vor dem was kommt...
Hallo an alle,
der Betreff hat mich sehr angesprochen und deswegen möchte ich auch kurz dazu schreiben!! Ich kann nachfühlen, wie es Euch geht... Meine Mutter hatte vor 9 Jahren das erste Mal Brustkrebs, dann ein Rückfall nach 4 Jahren, dann ein Rückfall an der Lunge nach weiteren 2 Jahren, dann noch einer am anderen Lungenflügel und 2003 dann ein großer Tumor (oder Metastasen?) im Bauchraum um den ganzen Darm herum, inoperabel usw. Seit dieser Zeit hat sie Dauerchemos. Diese schlug super an und meine Mutter war ziemlich fit. Wir hatten schon total verdrängt, dass sie noch krank ist... Und jetzt vor kurzem der neue Schlag: Totale Verschlechterun der Situation im Bauchraum, Metastasen (evl. auch Knochenmetast.), evtl. 2. Tumor im Bauch, Wasser im Bauch... Sie hat abgenommen, wiegt noch 43 kg, ist erst mal punktiert worden, das hielt nur 4 Wochen, nun ist sie seit 2 Tagen wieder im Krankenhaus. Es sieht ganz ganz übel aus, sie kriegt keine Luft mehr, hat zuwenig Blut. Evtl. wieder Wasser? Ich weiß nicht, ob sie es bis zu meinem Geb. im Mai schaffen wird. Ich kann es nicht glauben. Bin manchmal wie gelähmt und dann verdränge ich es wieder, das geht immer so hin und her. Versteht mich einer? Ich wünsche Euch allen viel Kraft für die Situation. Liebe Grüße von einer traurigen Maryleen |
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Meine Mama - Angst vor dem was kommt...
Hallo ihr lieben,
meine Mama ist leider am 07.04.05 um 16.30 für immer von uns gegangen. Mein Papa und ich waren bis zuletzt bei ihr... Damit möchte ich mich auch aus dem Angehörigen-Forum verabschieden, da ich glaube, dass das bei mir zuviel wieder aufreißt. Ich wünsche euch und euren Angehörigen noch alles Gute! Liebe Grüße, Claudia. |
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