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Alt 24.05.2005, 20:53
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Beiträge: n/a
Standard Tubenkarzinom/Eileiterkrebs bei meiner Mutter

Hallo Doris,
erstmal zur Info, ich bin 34 und meine Mutter 67.
mir gehts fast genauso wie dir. Meine Mutter wurde vor 3 Wochen operiert, auffälligstes Symptom war ein grosser Wasserbauch(Aszites), der erst keinem aufgefallen ist da sie um den Bauch herum schon lange sehr füllig war. Nach der OP war der Befund ziemlich schrecklich, Ovarialkarzinom in fortgeschrittenem Stadium, Metastasen an der Bauchhöhle und Lymphknoten, alles entfernt was ging, ein bisschen ist übergeblieben und konnte nicht entfernt werden. Die OP wurde sehr gewissenhaft durchgeführt da der Chefarzt ein guter Freund der Familie ist , heisst also daß meine Mutter sich sehr gut aufgehoben fühlt und viel Vertrauen hat.
Seit der OP sind meine Geschwister und auch die Schwestern meiner Mutter immer für sie da, sie kam letzte Woche aus dem Krankenhaus, und unser erstes Gebot ist, daß sie nicht mehr alleine sein soll(sie lebt alleine). wir haben einen Plan aufgestellt, jeder ist eine Woche dort, ich bin in 3 Tagen wieder dort. Morgen früh fängt die ambulante Chemo an.
Ich glaube sie hat große Angst, zeigt es aber nicht und will sich bisher mit gar nichts auseinandersetzten. Meine Schwester und ich haben die erste Schockwoche nur mit sehr viel Baldrian und Schlaftabletten überstanden um nicht vor unserer Mutter im Krankenhaus zusammenzubrechen, sondern Stark zu sein. Ich hatte die erste Woche wahnsinniges Herzklopfen ganz zu schweigen von Heulanfällen alle halbe Stunde. Wir haben uns gut geschlagen und ich habe gemerkt daß ich viel Kraft entwickelt habe die auch meine Mutter beruhigt und stärkt. Jetzt sind ich und meine Schwester dabei uns zu Informieren, über begleitende Therapien und den Umgang mit der Krankheit. Wir wollen daß zusätzlich eine Misteltherapie gemacht wird, natürlich muss meine Mutter erstmal damit einverstanden sein, meine überzeugende Aufgabe in der nächsten Woche. Die Misteltherapie ist begleitend zu empfehlen, lindert die Nebenwirkungen, stärkt das Immunsystem und hebt die Lebensqualität. Erster Termin ist gemacht in der Klinik in Witten-Herdecke, die nachfolgende Zeit betreut die Hausärztin. Das wars erstmal, ein schweres Schicksal versucht kurz zu schildern, und ich freue mich über gelegentlichen Austausch. Gemeinsam geht manches einfacher. Viel Glück und Kraft euch Allen! Ich lass mich nicht unterkriegen, und in manchen Momenten wenn ich Angst bekomme habe ich einen Songtext im Kopf von den Sportfreunden Stiller: " ...und wer Angst hat, der verliert....". Sollte man natürlich nicht so hart sehen, aber mir hilfts.
Einen vertrauensvollen Gruß,
Helene
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