Mama und Tante erkrankt

[lea2000]

Guten Morgen

Habe gestern meine Tante aus dem KH geholt.Es ging ihr einigermassen,wenn man vom übergeben absieht.
Sie kann nicht alles in sich behalten und traut sich nicht viel zu essen.
Meine Mama hatte die ganze Nacht Durchfall und es ging ihr auch nicht so prima.
Es wird von Tag zu Tag mehr was sie haben und schlaucht sie auch dementsprechend.
Nun ist es so,das meine Mama morgen beim Onkologen das Tarceva bekommen soll.Insgeheim,wissen wir ja,das es nur ein Verlängern sein wird,aber es soll ja vielleicht noch Wunder geben.
Hoffe nur,das die Nebenwirkungen nicht so hoch sind,wie man liest und sie das alles verkraftet.Sie hat immer noch den starken Willen das alles zu besiegen.
Wir hoffen alle!!!
Einen schönen Tag noch gruss Lea

[Monika H.]

Hallo liebe Lea und Tonti und alle Leser. Aus dem kalten und verregneten Frankfurt möchte ich Euch ein paar Zeilen schicken. Mein Mann ist jetzt fast 12 Tage aus dem Krankenhaus. Sein Zustand ist im Moment wieder stabil, aber die Feuchtigkeit macht ihm schwer zu schaffen. Überhaupt sein alltäglicher Ablauf, es fängt an mit dem Zähnputzen usw. alles fällt ihm so schwer, das er Sauerstoff nehmen muß. Die Medikamente werden immer mehr und dazu ist noch MarcormarPatient geworden. Ein kleiner Kratzer führt schon zur Blutung, Nasenbluten usw.. Wir müssen damit leben nur so hat er noch eine Überlebenschance. Die Ärzte tun was sie können und helfen ihm.
Nur den Krebs kriegt man nicht in den Griff, es ist zum wahnsinnig werden.
Unser Leben hat sich wiederrum geändert, da die Hausärztin 2 mal in der Woche kommt und nimmt Blut ab, 1 mal Chemo die Woche und jeden Tag den Pflegedienst. Aber durch den Hausnotruf kann wenigstens ohne Angst einkaufen gehen, das entlastet ein bißchen. Wir nutzen jeden Tag soweit es geht aus und genießen unser Beisammensein. Wir hoffen noch lange. So nun habe ich meine Seele ein bißchen erleichtert und wünsche Euch allen ein schönes Wochenende. Viel Kraft sendet Euch allen Monika aus Ffm.

[lea2000]

Liebe Monika

Es tut mir leid,das ich dir jetzt erst antworte.
Als ich gelesen hab was bei euch los ist,hab ich mich sehr erschrocken.Oh Mann,ich hätte nicht gedacht,das sich das Blatt so schnell dreht.Wie geht es dir,kommst du seelisch damit einigermassen zurecht?
Bitte meld dich bei mir,wenn was ist.Auch wenn ich nicht direckt antworte,ich denk an dich.
Bei uns hat sich zwar auch viel getan,aber ich komm schon irgendwie klar damit.
Ich hatte am Anfang schon grosse Gewissensbisse,das ich wieder arbeiten muss,aber mittlerweile gehts.Telefonier sehr oft mit meiner Mama und wenn irgendwas sein sollte,kann ich auch direckt von der Arbeit zu ihr.
Ich wünsche dir sehr viel Kraft und euch alles Liebe und Gute.
Bis dann Gruss Lea

[Sandra6]

Liebe Lea,

Du gibst mir Mut und Kraft den Tod meines Vaters zu verkraften, denkst an mich am frühen morgen (worüber ich mich sehr gefreut habe) und Dir selber geht es auch nicht gut. Dafür möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken. Ich hoffe das Ihr es schafft und es bald besser geht.

Ich werde Dich am Wochenende anrufen, denke dann geht es mir besser.

Tausend Dank, Deine Sandra

[lea2000]

Liebe Sandra

Was bin ich froh,das ich dich heut morgen gelesen hab.
Du brauchst dich nicht zu bedanken,ist doch für mich ganz klar,das ich mich in der schweren Zeit bei dir melde.
Hoffe,das es dir ein bischen geholfen hat und meld dich,wenn irgendwas sein sollte.
Ganz liebe Grüsse und einen Sonnenstrahl wünscht dir Lea

[Monika H.]

Liebe Lea und Mitleser, danke für die lieben Worte es tut gut.
Ich komme im Moment zumindest ganz gut klar, wenn auch der Tag manchmal streßig ist. Ich habe ja auch wirklich tolle Hilfe, von der Fanilie aus und auch vom Pflegedienst. Die Freundin hilft mir wo sie nur kann und unterstützt mich auch, in dem wir mal Kaffe trinken und sprechen. Ich wußte vor der Krankheit nicht, dass es so viel Herzlichkeit und Hilfe gibt. Das alles gibt mir unheimlich Kraft. Naturlich weine ich auch mal, dass muß sein, denn man kann nicht immer alles schlucken. Mein Mann braucht mich jeden Tag und ich brauche dadurch sehr viel Kraft. Aber durch die Chemo (palliativ) habe ich das Gefühl es stärkt ihn. Er kämpft auch wie ein Stier, ich hoffe nur das es noch lange so bleibt.Bei dem schönen Wetter nehme ich ihn mit Hilfe meiner Freundin in den Rollstuhl und wir fahren in den Park, er genießt es in vollen Zügen.Aber manchmal werde ich nachts wach und denke darüber nach, wie lange geht das noch so gut, was kommt morgen wieder. Die Gedanken kommen nicht zur Ruhe, ich glaube es geht jedem so, der einen so schweren Kranken um sich hat. Die Hoffnung bleibt. Liebe Grüße an alle und einen schönen Sonntag wünscht Euch Monika

[Sandra6]

Liebe Lea,

ich hoffe Du bist nicht böse das ich am Wochenende nicht angerufen habe. ABer es ist im Moment alles was viel. Der ganze Papierkram, die Familie.... die Erinnerungen..

Heute morgen war seine Beerdigung. Es war ein kleines viereckiges Loch, etwa einen halben Meter tief. Ich habe seine Urne dort hinunter gelassen, ein Bild von mir dabei. Auf das Bild habe ich ihm geschrieben wie sehr ich ihn lieb habe, das er auf mich aufpassen soll und das er meine Mutter lieb grüßen soll denn sie ist ja schon seid zehn Jahren dort. Es war schon sehr merkwürdig.. einfach ein Loch in der Erde. Wir sind noch geblieben bis die Leute von der Gemeinde kamen. Sie haben die Erde aufgeschüttet und das Gras wieder drauf getan. Jetzt sieht man nichts mehr... es einfach eine schöne große Wiese....
Ich vermisse ihn sehr...

Ich hoffe es sieht bei Dir besser aus. Wie geht es Deinen zwei Sorgenkindern? Ist schon schlimm wenn man so viele SOrgen hat, aber man kann es leider nicht ändern.

Ich wünsche Dir alles liebe und sei ganz doll umarmt.

Deine Sandra