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#1
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AW: Nachdenkliches zur OP
Lieber Micha,
durftest Du auch nach 8 Tagen fast ganz normal essen? Mein Vater hat auch noch keine Schmerzen, auf jeden Fall sind sie wohl sehr erträglich. Er trinkt und ißt auch normal. Wird nur sehr häuig geröngt. Vor dem Wochenende 4 Tage hintereinander. Sorgen macht mir der Arm und die Hand, Viola sagte ja, ihr Vater hätte es auch, aber er hatte ja auch die Elektrolytlösung. Mich hat es genauso traurig gemacht wie Dich, als ich das mit Viola's Vater gelesen habe. Sind ja fast die gleichen Diagnosen. Aber jeder Mensch reagiert anders. Es muß nicht unbedingt bei meinem Vater und Dir genauso sein. Mach Dich nicht verrückt und habe keine Angst. Die Schwester meiner Freundin hat seit 11 Jahren Krebs. Angefangen mit Brustkrebs (Mamma-Carcinom?), Lymphknotenbefall. OP, keine Chemo. Hat Simonton-Seminar besucht (leider recht teuer) und danach gelebt, meditiert (was Männer nicht gerne machen), Sport getrieben, TCM-Therapeuten , Vitamine genommen (macht sie heute immer noch). Nach 8 Jahren Rückfall. Vorher Stress im Beruf und Familie gehabt. Knochenkrebs an Wirbelsäule, Becken. Hormontherapie mit schlimmen Nebenwirkungen (psychisch, da Rückbildung der Geschlechtsorgane). Nach 1 1/2 Jahren Metastasen an der Leber und es wurden Metastasen am Schädel (meine Freundin hat mir Namen gesagt, hab ich aber vergessen). Sie bekommt seit 1/2 bzw. 1 Jahr Chemo. Sie hat eine gute Onkologin, die ihr gesagt hat, sie könnte sie nicht heilen, aber evtl. noch 10 Jahre hinauszögern. Das hat ihr wieder Kraft gegeben. Sie ist erst 42. Wenn Du sie siehst, glaubst Du nicht, dass sie was hat. Zum Glück hat sie auch noch keine Probleme. Ist vielleicht ein anderer Krebs, aber trotzdem geht es ihr schon seit 11 Jahren gut. Wollte meinem Vater auch schon zu einem Simonton-Seminar schicken, aber macht er eh nicht. Mußt Du auch jedes 1/4 Jahr zur Nachsorge? Mach Dich wegen Dienstag nicht verrückt. Du fühlst Dich gut, bist gute Dinge, es wird bestimmt alles in Ordnung sein. Ich kann mir aber vorstellen, mit welchen Scheiß-Gefühl man da dann hingeht. Viele Grüße Michaela |
#2
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AW: Nachdenkliches zur OP
Liebe Michaela,
ich mach schon nicht verrückt. Ist nur so, daß wann wahrscheinlich vor jeder Nachsorgeuntersuchung Angst hat. Am Anfang muß glaube ich jeder Betroffene jedes 1/4 Jahr zur Nachsorge. Bei meinen Vater (wurde 1992 an Prosta-Krebs opperiert) ist das heute noch so. Nehme mir übrigens meinen Vater immer als Vorbild. Seine OP ist nun schon fast 14 Jahre her, und ihm geht es den Umständen entsprechend gut. Keine neuen Ausbrüche seither zu verzeichnen. Ich denke, man sollte sich sowieso nur an den positiven Beispielen orientieren. Liebe Grüße Micha |
#3
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AW: Nachdenkliches zur OP
Lieber Micha,
ich drücke dir für morgen ganz fest die Daumen. Es wird schon alles ok sein. Meinem Vater geht es seit heute wieder besser. Gott sei Dank! Seit heute früh hat er keine Kopfschmerzen mehr und die schlimme Übelkeit ist auch weg. Er konnte heute ohne Würgegefühl essen. Heute sind wir mit einem super Gefühl wieder nach Hause gefahren. Nun können wir nur hoffen, dass sich sein Zustand weiter bessert und er bis zur nächsten Chemo etwas an Gewicht zulegen kann. Ich wünsche dir für morgen alles Gute!!!!!! Liebe Grüße Viola |
#4
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AW: Nachdenkliches zur OP
Liebe Michaela,
ich bin heute superglücklich. Wie ich schon bei Micha geschrieben habe, geht es meinem Vater heute viel viel besser. Als ich ihn heute früh angerufen habe und er es mir gesagt habe, hätte ich vor Freude heulen können. Er hat zu jeder Mahlzeit was gegessen und zwischendurch sogar noch Milchschnitte, Hanuta und Pudding. Wir sind so froh, dass es ihm endlich wieder besser geht. Wir haben ihm heute sogar in der Klinik die Haare geschnitten. Kaum geht es ihm besser, wird er wieder eitel *gg*. Die Ärzte und Schwestern sind dort supernett. Sie haben gleich das Bad geheizt, dass er sich nicht erkältet. Fand ich sehr schön. Nun muss er kräftig essen, dass er wieder etwas zunimmt, denn in den letzten zwei Wochen hat er schon einige Kilos verloren. Wegen der Reha musst du auch hartnäckig bleiben. Wie ich schon geschrieben habe, sie steht deinem Vater zu. Beklemmungen hatte mein Vater auch ab und zu. Nach so einer schweren OP ist das aber bestimmt nichts außergewöhnliches. Sein ganzer Körper muss sich ja erstmal von den Strapazen erholen. Sicher bekommt er auch noch starke Medikamente, die können auch die Beklemmungen auslösen. Dass dein Vater erst nach 7 Tagen trinken durfte, verstehe ich überhaupt nicht. Mein Vater hatte schon am zweiten Tag Tee am Bett stehen. Das ging zwar noch gar nicht richtig, weil er ja noch die Drainage im Bauch hatte. Er hat es aber trotzdem versucht und ein bisschen ist ja auch drin geblieben. Wegen dem Mittel, dass der Stationsarzt abgesetzt hat, würde ich mich mal erkundigen. Frag doch einfach mal, welches Mittel das ist. Sie müssen dir ja Auskunft geben. Mich würde das auch interessieren. Was ist das denn für eine Klinik? So etwas darf doch nicht passieren. Ich wünsche deinem Vater weiterhin gute Besserung! Heute werde ich sicher besser und ruhiger schlafen können. Gute Nacht! Liebe Grüße Viola |
#5
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AW: Nachdenkliches zur OP
Hallo ihr beiden,
schön das euren beiden Lieben besser geht. Wie ihr wißt, war ich ja heute zur ersten Nachsorgeuntersuchung. Und was soll ich sagen: Es ist alles o.k. Konnte nichts festgestellt werden. Darf sogar wieder anfangen zu reiten . Ärzte sagen, das nichts dagen spricht und das der Umgang mit Pferden mir sogar gut tuen wird. Endlich mal wieder ein Lichtblick. Ganz liebe Grüße Micha |
#6
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AW: Nachdenkliches zur OP
Lieber Micha,
das ist ja eine super Nachricht. Ich freue mich für dich. Da ist dir sicher ein Stein vom Herzen gefallen, denn irgendwie Angst hat man vor der Untersuchung ja doch. Mit meinem Vater geht es auch wieder aufwärts. Mit dem Essen klappt es auch wieder ganz gut. Heute ist er schon allein zur Bestrahlung gegangen. Er hat ja jetzt noch 1,5 Wochen um sich für die nächste Chemo zu erholen. Jetzt können wir erstmal aufatmen. Ist schon ein herrliches Gefühl. Aber die Angst, dass es schnell wieder anders sein könnte, bleibt trotzdem. Liebe Grüße Viola |
#7
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AW: Nachdenkliches zur OP
Liebe Viola,
das ist ja super, es schön, dass es Deinem Vater wieder besser geht. Noch besser ist, dass der Appetit wieder da ist. Kaum geht es ihnen besser, werden sie auch schon übermütig , mein Vater auch schon. Er kommt Freitag raus. Wenn Ihr Euren Vater jetzt päppelt, dann erholt er sich bestimmt auch ganz schnell wieder. Ist Dein Vater eigentlich zusätzlich noch bei einem Onkologen in Behandlung? Durch die Aussage des Arztes will mein Vater nach der Klinik großartiges gar nichts mehr machen, jetzt hat er auch gar keine Lust mehr auf eine Reha. Läuft aber jetzt, ich war ja beim Sozialdienst. Werde ja am Freitag alle Unterlagen sehen, nach dem Mittel werde ich noch fragen. Ich drücke Euch weiterhin die Daumen, dass es Deinem Vater nun schnell wieder besser geht und er einige Pfunde zulegt. Viele liebe Grüße Michaela |
#8
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AW: Nachdenkliches zur OP
Lieber Micha,
wie war es heute? Alles gut überstanden? Freue mich, positives von Dir zu hören. Viele liebe Grüße Michaela |
#9
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AW: Nachdenkliches zur OP
Lieber Micha,
was soll ich sagen, super geil , wenn ich das mal so sagen darf Das Reiten ist sicherlich gut für Körper und Seele. Bei uns steht auf der Weide auch eine Stute, der pflück ich immer Gras, weil die Weide abgeweidet ist. Sie schmust immer mit mir, Nase an Nase. Leider wird dann mein Hund immer so eifersüchtig. Würde auch gerne wieder reiten, ist aber schon 20 Jahre her. Muss das unbedingt mal in Angriff nehmen, wenn ich könnte, würde ich mir auch noch ein Pferd kaufen. Wenn der Unterhalt nicht so teuer wäre! Auf jeden Fall bin ich froh, dass bei Dir heute alles in Ordnung war. Freut mich total. Ich finde es auch gut, dass Du wieder reiten willst. Viele liebe Grüße Michaela |
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