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  #1  
Alt 05.10.2005, 10:36
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.085
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo,
ich bin es nocheinmal.
Habe eben gesehen, das auch das Ibuprofen auf 800mg gesteigert wurde. Es ist genauso gekommen, wie ich es meinem Mann aus Erfahrung schon vorher prophezeit hatte. Habe ihn nun angerufen und ihn eindringlich darum gebeten, sich einen guten Schmerztherapeuten zu suchen. Ich war ganz erstaunt über seine positive Antwort. Seinen Vorschlag einen gemeinsamen Gesprächstermin bei seinem Hausarzt auszumachen habe ich sofort wahrgenommen. Nun haben wir am 20.10.05 einen Termin. Zwar spät, aber immerhin!
Elpida, ich hoffe es geht Deinem Mann bald besser! Kann man bezüglich der Knochenmetastasen etwas unternehmen?
Liebe Grüße!
Sanne
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  #2  
Alt 05.10.2005, 21:17
elpida elpida ist offline
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Beiträge: 139
Standard AW: Schmerztherapie

Liebe Sanne,

freut mich für Dich, daß Du bald ein gemeinsames Arztgespräch mit Deinem Mann hast.
Die Suche nach einem Schmerztherapeuten ist bestimmt der richtige Weg.
Allerdings würde ich versuchen beim ersten Gespräch mit dabei zu sein,
u.a. damit Du bezüglich einer möglichen Abhängigkeit und/oder Leberschädigung beruhigt werden kannst.
Wir haben mit unseren Schmerztherapeuten das große Los gezogen. Mein
Mann hat unglaublich an Lebensqualität gewonnen, seit er dort behandelt
wird.


Vielleicht hat Dein Mann ja als Folge der Bestrahlung Nervenschmerzen.

Ist bei meinem Mann der Fall, da durch die Bestrahlung der Rippen und die
dadurch mit verursachte Auftreibung der Rippen Nerven touchiert werden, so daß zu den Tumorschmerzen noch Nervenschmerzen hinzugekommen sind.
Er hat trotz der vielen Medis in den letzten 1 1/2 Jahren super Leberwerte.

Strahlentherapeutisch ist nichts mehr zu machen, da er bereits 4 Zyklen
mit insgesamt 120 Gy bekommen hat und damit ist dann wirklich Ende der Fahnenstange.
Chemo ist bei der Histologie (Plattenepithel-Ca) wenig erfolgversprechend und wurde nur beim letzten Bestrahlungszyklus adjuvant gegeben.
Er bekommt jetzt alle 6 Wochen Zometa (ein Bisphosphonat), das knochenstärkend ist und u.U. Schmerzen bei Knochenmetastasen lindern kann.
Von mir bekommt er täglich 2g Vitamin C retard und einmal pro Woche eine
7,5 g Vitamin C als Infusion zur Stärkung des Immunsystems.

Ich wünsche Euch viel Glück
liebe Grüße Bärbel
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  #3  
Alt 05.10.2005, 22:05
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.085
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Bärbel,
es tut mir leid, das man bei Deinem Mann nicht mehr so viel an Behandlungen durchführen kann! Wie alt ist Dein Mann, wenn ich mal fragen darf?
Du hörst Dich ja zum Glück ziemlich optimistisch an und das wird sich bestimmt sehr positiv auf Deinen Mann auswirken. Ich wünsche Euch beiden, das sich Dein Mann weiterhin so "wacker" hält und die Krankheit mindestens zum Stillstand kommt oder noch besser , rückläufig ist!!
Bei uns hat sich die Situation schon wieder verändert! Langsam weiß ich nicht mehr woran ich bei meinem Mann bin. Erst erzählt er mir, sein Hausarzt hätte mit der Schmerztherapie begonnen damit er mit den Mißempfindungen im linken Fuß besser umgehen kann. Heute ist nicht mehr der Fuß im Vordergrund sondern seine linke Schulter. Seit langer Zeit hat er auch damit zu kämpfen. Freitag hat er nun ein MRT der Schulter und dann werden wir weitersehen. Natürlich habe ich große Angst, das sich dort Metastasen gebildet haben, aber ein Liposarkom streut eigentlich sehr selten in die Knochen. Sicherlich ist es nur Verschleiß und den kann man ja behandeln. Die Angst bleibt bei dieser Erkrankung immer!! Bei Euch sicherlich auch?
Das ist wieder typisch für Allgemeinmediziner. Da wird eine vollkommen paradoxe Schmerztherapie angefangen, für den Fuß und die Schulter. Genau das war auch meine Befürchtung. Außerdem bekommt mein Mann nicht einmal einen Magenschutz, obwohl Ibuprofen so hochdosiert Magenblutungen hervorrufen kann. Zum Glück habe ich durch meinen Beruf ja alles im Hause.
Aber die Ärzte haben ja studiert! Aussage meines Mannes!
Desweiteren meint mein Mann, wenn die Schulter wieder schmerzfrei ist, nimmt er an, das er dann keine Schmerzmittel mehr für den Fuß benötigt.
Das klingt doch alles sehr seltsam! Was ist das für ein Arzt, der bei so konfusen Aussagen eine Schmerztherapie beginnt?
Ich wünsche Dir einen schönen Abend und danke für Deine Informationen!
Ich habe alles bei KID nachgelesen und war eigentlich beruhigt. Jetzt, nach dem neuesten Stand der Dinge mache ich mir doch wieder Sorgen.
Liebe Grüße!
Sanne
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  #4  
Alt 05.10.2005, 23:03
Zoe Zoe ist offline
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Beiträge: 240
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Sanne,
könnte es sein, dass die Schulterschmerzen bei Deinem Mann davon kommen, dass sich seine Probleme beim Gehen auf seine Gesamthaltung auswirken und zu Verspannungen geführt haben. Es ja muss nicht immer gleich was Schlimmes dahinterstecken, aber natürlich muss man auf Nummer sicher gehen!

Diese zermürbenden Schmerzzustände schlagen auf die Psyche. Ich bin Medikamenten gegenüber daher nicht so abgeneigt, aber verstehe nichts davon und Deine Gegenargumente leuchten mir auch ein. Bin halt selber nicht betroffen, mein Partner möchte nix davon wissen. (Der Neurologe hatte ihm angeboten ihm eine „Schmerzpumpe zu setzen“.)
Jeder muss für sich entscheiden und das richtige Maß finden. Ich hoffe, die Schmerztherapie bringt Deinen Mann einen großen Schritt weiter.
Alles Gute für Euch und die nötige Geduld – Zoe.
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  #5  
Alt 05.10.2005, 23:50
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.085
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Zoe,
auch Dir danke ich für Deine prompte Antwort!
Vielleicht ist es ein Nachteil wenn man selber im Krankenhaus arbeitet.
Ständig haben wir Patienten, die über einen sehr langen Zeitraum mit Schmerzmitteln "vollgepumpt" werden und dann bei uns, überwiegend nachts ihren kalten Entzug voll ausleben, weil sie nur wage über ihre Medikamention sprechen und unsere Ärzte somit die Schmerzmittel nicht ausschleichen können, da sie darüber nicht informiert wurden. Die Hausärzte sind, sicher im guten Glauben, recht schnell dabei und eine ständige Steigerung der Schmerzmittel ist Satz. Eine Patientin konnte nicht operiert werden, da sie
1 1/2 Jahre eine Schmerztherapie durchgemacht hatte und ihre Leberwerte dadurch zu schlecht waren. Gegen Schmerzmittel im Allgemeinen habe ich auch nichts, wenn man sie gut durchdacht einsetzt. Wenn jemand durch seine Krebserkrankung zB, oder durch chronische Erkrankungen regelmäßig Schmerzmittel einnimmt ist die Indikation dafür auf jeden Fall gegeben.
Aber meiner Meinung nach ist ein Hausarzt damit vollkommen überfordert, oder warum gibt es soviele Medikamentenabhängige Menschen. Es sind überwiegend Verschreibungspflichtige Medikamente und wer trägt die Verantwortung dafür?
Mein Mann hat seine Schulterbeschwerden schon sehr lange. Noch bevor die Sache mit seinem Fuß begann. Also kann ich nicht glauben, das es da einen Zusammenhang gibt. Was mich so verärgert hat, ist das mein Mann so eine Geheimniskrämerei um diese Sache gemacht hat. Aber nun haben wir uns ausgesprochen. Das ist immerhin schon mal ein Schritt!
Zoe, ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute und noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße!
Sanne
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  #6  
Alt 06.10.2005, 10:06
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.085
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Zoe,
warum soll Dein Mann denn eine Schmerzpumpe eingesetzt bekommen?
Er hatte doch auch Probleme mit seinem Bein. Ist das der Grund? Wie geht er sonst mit seiner Erkrankung um?
Gute Besserung für Deinen Mann!
Liebe Grüße!
Sanne
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  #7  
Alt 06.10.2005, 18:14
Zoe Zoe ist offline
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Beiträge: 240
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Sanne,
das mit der Schmerzpumpe war nur ein Vorschlag des Neurologen - er kann sonst nichts für meinen Partner tun. Die Schmerzen sind am größten nach Anstrengung und viel Bewegung und zwar am Tag darauf, d.h. treten nicht sofort auf. Ein großes Problem ist heuer dazukommen und zwar schwillt das Bein im Knöchelbereich an und dadurch ist die Bewegungsfähigkeit zusätzlich eingeschränkt. Natürlich denkt man gleich ans Lymphsystem, der Neurologe beließ es bei allgemeinen Äußerungen - sei halt alles in Mitleidenschaft gezogen durch die große OP und Bestrahlung......Mein Partner hadert nach der langen Zeit noch sehr mit seinem Schicksl. Das Schlimmste ist, dass er "nix" mehr machen kann.
Viele herzliche Grüße und weiterhin so positive Nachsorge-Ergebnise für Deinen Mann! Zoe
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