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  #1  
Alt 06.11.2005, 15:20
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Registriert seit: 12.10.2004
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Beiträge: 6.149
Standard AW: negativer BK

Liebe Manuela,

wir sind nach OP, Chemo und Bestrahlung wieder gesund. Das habe ich schon weiter oben ironisch bemerkt. Wir hormonabhängigen Damen müssen "eben noch ein paar Pillen" nehmen.
Fast alle Beschwerden, die wir haben, haben gesunde Frauen auch. Auch sie vergessen schon mal was. Auch sie haben Schweißausbrüche. Auch sie können nicht mehr so wie früher. Man ist ja schließlich keine 20 mehr.....
Wir betroffenen Frauen wissen das voneinander. Egal ob hormonabhängig oder nicht.
Außenstehende unterscheiden da gar nicht. Sie wollen den Unterschied auch nicht wissen.
Wenn Du wieder hörst:"Du bist doch nun wieder gesund" oder "Das habe ich auch", dann ist das nur eine feine Umschreibung für "Kannst Du jetzt nicht endlich mal damit aufhören?"

In der privaten Welt werden wir es also nicht ändern können.

Sonst sollte doch mehr Gewicht auf den hormonunabhängigen BK gelegt werden, da viele Frauen in ihrer Verzweiflung zu dubiosen Mittelchen greifen und hoffen, dass sie ihnen helfen.


Liebe Grüße

Barbara
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  #2  
Alt 06.11.2005, 16:06
Delfine1 Delfine1 ist offline
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Beiträge: 125
Standard AW: negativer BK

Hallo zusammen,

für Außenstehende spielt es doch keine Rolle, ob hormonabhängig oder -unabhängig. Alle denken, man sei doch 1-2 Jahre nach der OP, Chemo und Bestrahlungen wieder gesund. Das kann man auch keinem übel nehmen. Woher sollen sie das auch wissen? Als ich die Diagnose bekam und hörte, dass die Brust gerettet werden kann, war ich selbst erleichtert und der Meinung, nach der OP sei alles wieder ok, und ich könne spätestens nach drei Monaten wieder im Büro sein.

Ich bin eine von denen, deren Krebs hormonabhängig war und war wegen der nötigen AHT sehr unglücklich darüber. Ich glaube aber, der Grund, warum viel mehr von hormonrezeptorpositivem statt -negativem Krebs gesprochen bzw. geschrieben wird, ist dass der häufiger ist. Ich habe gelesen, dass 70% aller erkrankten Frauen rezeptorpositiv sind.

Liebe Grüße
Delfine
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  #3  
Alt 06.11.2005, 16:46
Benutzerbild von Ritschy
Ritschy Ritschy ist offline
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Ort: Bayern
Beiträge: 230
Standard AW: negativer BK

Hallo meine lieben "negativen"!

Ich komme gerade von der Diplompatientinnentagung in Augsburg und habe dort sehr viele interessante Vorträge gehört. Am beeindruckensten war für mich der Satz von Prof. Untch, Klinikum Großhadern:"Nach den beeindruckenden Studienergebnissen über Herceptin und der Möglichkeiten in der Behandlung für hormonsensible Tumor ist es jetzt an uns (Forscher, Ärzte etc.) neue Optionen für die Behandlung der hormonnegativen Tumoren zu finden, die einen denkbar ungünstigen Fall für uns Ärzte darstellen"! Ich setzte meine Hoffnung auf die Zukunft, hoffentlich auf eine nahe und hoffe natürlich darauf, diese auch zu erleben!!

Herzliche Grüße
Ritschy
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  #4  
Alt 06.11.2005, 17:59
Kikki567 Kikki567 ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: negativer BK

Hallo zusammen!

Auch ich gehöre zu den hormonunabhängigen "Exoten", dafür auch mit einem aggressiven Tumor.
Aber ich bin froh das es so ist (hormonunabhängig).

Meine Freundin ist vor vier Jahren an auch an Brustkrebs erkrankt, allerdings mit hormonabhängigen Tumor und ich weiß was sie bis heute mitgemacht hat.
Nach Chemo befinde ich mich derzeit in Bestrahlungstherapie, danach AHB und dann später wieder zurück in den Alltag. Bin auch froh drum.
Wenn ich dran denken würde jetzt müsste ich noch 4 1/2 Jahre mich mit irgendwelchen Therapien rumschlagen, wäre ich glaub ich nicht so guten Mutes wie ich es jetzt bin. Sehe was meine Freundin alles mitgemacht hat.

Ok, ich musste eine 6x Chemo hinter mich bringen. Aber ich hoffe nächstes Jahr wird alles besser und bin froh wenn es vorbei ist. (Hoffentlich).

Der Beitrag von Ritschy lässt doch hoffen, dass es für diejeniegen die sich benachteiligt fühlen vielleicht in naher Zukunft noch Alternativen zur jetzigen Therapie gibt. Das ist doch schon mal was.

Gruß,
Kikki
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