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  #1  
Alt 08.12.2005, 23:19
Neo Plasms Neo Plasms ist offline
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Standard AW: Hilfe, habe ich Krebs?

Zitat:
Zitat von Moni Hirsch
Es MUß keine Uniklinik sein am Ende der Welt - Bremen hat echt gute Ärzte !
Oh man!!! Es ist doch wirklich kaum auszuhalten! JA, auch "normale" Kliniken

K Ö N N E N dem Grunde (!!!!) nach diese OP machen, aber wieviele Studien

muß ich hier eigentl. noch zitieren und beibringen, daß es

W I S S E N S C H A F T L I C H EINDEUTIG bewiesen ist, daß ein direkter

Zusammenhang zwischen Erfolg einer Pankraskarzinom-OP und der Erfahrung des Chrirugen und seines Teams besteht?????

Je mehr Erfahrung der Chirurg und sein Team hat, desto GERINGER ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Patient während und kurz nach der OP stirbt!!!

Wird der Patient in einem Fachzentrum behandelt, liegt die Sterblichkeit während und kurz nach der OP =<1%. Erfolgt die Behandlung in einer Klinik, die NICHT auf Pankreaserkrankungen spezialisiert ist, liegt die Sterblichkeit deutlich > 5%!!

Es ist also völlig verfehlt zu sagen, die Behandlung können überall durchgeführt werden!! NEIN, kann sich nicht!! *kopfschüttelnd*
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  #2  
Alt 09.12.2005, 01:11
gewwi gewwi ist offline
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Standard AW: Hilfe, habe ich Krebs?

Hallo, kann nur zustimmen, vor allem dem letzten Satz.
Aber nicht nur für die OP sollte man sich auf Spezialisten verlassen, auch für die Diagnostik und die Nachbehandlung.
Ernährungsberatung?? Essen sie, was ihnen schmeckt, sie werden schon merken, wenn ihnen etwas nicht bekommt.O-Ton UKE chirugische Abteilung.
Spitzen Operateure(Prof. Izbiecki) und dann sowas.
Beim Hausarzt nichts anderes, auf Nachfrage, wieviele Patienten er noch hat ohne Bauchspeicheldrüse, ja gar keinen.
Ernährungsberatung AOK: Mit Patienten ohne Bauchspeicheldrüse weiß ich nicht so recht Bescheid, aber ich kann ja mal nachlesen.
Nein danke, lesen kann ich selber.
Ohne dieses Forum wäre ich ziemlich hilflos gewesen, was ich machen soll.
Mein Mann hatte zwar keinen BSDK,sondern Liposarkome(Weichteiltumore) auf der Bauchspeicheldrüse und wurde am 1.Juli nach Whipple operiert, wobei die komplette Bauchspeicheldrüse entfernt wurde.
Es geht ihm noch nicht gut, aber es wird immer ein bisschen besser.
bis dann petra
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  #3  
Alt 09.12.2005, 09:33
Ralph_Dk Ralph_Dk ist offline
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Standard AW: Hilfe, habe ich Krebs?

Hallo,

ich stimme Moni zu! Bremen hat auch gute Arzte! Meine Mutter wurde im Skt. Josef Stift operiert, und mein Eindruck war gut was die Operation angeht!
Jetzt ist sie im Links d. Weser und dort ist es noch besser!

Gruss
Ralph
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  #4  
Alt 09.12.2005, 11:36
Volker P Volker P ist offline
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Standard AW: Hilfe, habe ich Krebs?

Hallo,

ich muss Neo 100 % zustimmen. Wer das nicht kapiert braucht sich später nicht zu wundern wenn er nochmal operiert wird. Wegen der Aussage wir konnten nichts tun der Tumor ist inoperabel. Warum? Weil die in Bremen und allen anderen nicht Spezialisierten KH 30 OP im Jahr machen und Heidelberg ca. 500.

Ich wurde aus einem Krankenhaus entlassen, mit dem schriftlichen Befund:

Es ist keine Therapie notwendig!!!!! vorstellung in 6-8 Wochen und Kontroll CT. MRT am Hoden wegen AFP-Tumormarkererhöhung von 3300 (Normal unter 20).

Nach 8 Wochen wäre ich Tod gewesen.

Prof. Büchler hat dann auf den gleichen Bildern wie der Prof. in dem Wald und Wiesen KH zwei Tumor entdeckt.

Wer nicht kapiert das BSD Erkrankungen nur von einem Spezialisten behandelt werden kann ist nicht mehr zu helfen. Der braucht sich aber hinterher auch nicht zu beschweren und auszuheulen.

Gruß

Volker
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  #5  
Alt 09.12.2005, 12:40
Benutzerbild von Petra Loos
Petra Loos Petra Loos ist offline
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Standard AW: Hilfe, habe ich Krebs?

Hallo Volker ,

es mag wohl sicherlich stimmen, dass man bei einem Spezialisten besser aufgehoben ist.
Man sollte aber auch bedenken, dass nicht jeder Patient in der Lage ist, kilometerweit zu fahren, bis dass er in der nächsten Spezialklinik ist.
Die Gründe warum und wieso , das nicht geht können sehr vielfältig sein.
In meinem Fall war ich nicht in einer Klinik , die auf BSDK spezialisiert ist, wohl aber eine Onkologieabteilung hatte.
Ich bin Mutter von zwei Kindern, mein Mann muss täglich arbeiten, damit wir unsere Unkosten bezahlen können.
Wie hätte das gehen sollen, drei Jahre Siegen und Heidelberg hin zurück.
Wer bezahlt mir die Fahrtkosten und wer hätte sich um meine Kinder gekümmert??
Ich war leider nicht mit helfenden Kräften gesegnet und außerdem war mir als Mutter die Nähe zu meinen Kindern sehr wichtig.
Mein zu Hause und die Nähe meiner Familie war mir während meiner Erkrankung mein seelisches Überleben.
Ich kenne einige aus dem Forum , die allein aus dem Grund die weite Anfahrt einer Spezialklinik ablehnen.
Ich kenne aber einige, die haben diese Mühen auf sich unternommen und sind trotzdem gestorben oder sie haben sich überhaupt nicht gut aufgehoben gefühlt.
Was soll man denen sagen: Wenn du stirbst, selber schuld?? Oder: dein Mann war nicht in einer Fachklinik und ist verstorben?! Tja, selber schuld
Daher finde ich deinen Satz: " Der braucht sich aber hinterher auch nicht zu beschweren und auszuheulen" nicht wirklich gut formuliert. Er macht mich sogar sehr wütend, weil auch ich hätte sterben können, aber bestimmt nicht nur, weil ich in keiner Fachklinik für BSDK Kranke war.
Dieser Satz verletzt mich, weil ich meine Kinder und meinen Mann vor Augen habe, in dem Falle ich wäre gestorben. Was hätte man ihnen sagen sollen: Weint nicht, sie hätte ja eine Fachklinik besuchen können?!
Jeder Krebskranke hat das Recht seinen Weg zu finden, den Kampf anzutreten.
Du hast deinen Weg bei einem Spezialisten gefunden, andere gehen in ein normales Krankenhaus und noch andere gehen vom Spezialisten zusätzlich zum Heilpraktiker.
Vielleicht ist dieser Satz von dir auch gar nicht so gemeint, wie er im Moment bei mir herüber kommt.
Ich finde es im Grunde auch nicht verkehrt sich eine zweite Meinung anzuhören.
Aber die Entscheidung trägt jeder für sich ,diese sollte man auch akzeptieren und mit tragen.
Eine Garantie, dass ich hier oder dort eher gesund werde, kann dir sowieso keiner geben.


Liebe Grüße,
Petra
__________________
Informationen, wie Ihr dem Krebs-Kompass helfen könnt:

http://www.krebs-kompass.de/uber_uns-spenden.html
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  #6  
Alt 09.12.2005, 16:00
Katharina Katharina ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 947
Standard AW: Hilfe, habe ich Krebs?

Danke Petra,
ich habe an Neo Plasm eine private Mail mit ähnlichem Tenor geschickt.
Wir sollten uns hier helfen und nicht belehren und schlechte Gewissen machen.
Ich wünsche Allen einen frohen 3. Advent.
Ich denke, bei dieser Krankheit können jedem mal die Nerven durchbrennen.
LG
__________________
Katharina
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  #7  
Alt 09.12.2005, 19:42
Neo Plasms Neo Plasms ist offline
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Registriert seit: 18.08.2005
Beiträge: 47
Standard AW: Hilfe, habe ich Krebs?

Liebe Petra,
liebe Leser!

Falls ich Dich oder andere mit meinen deutlichen Worten verletzt haben sollte, so kann ich diesbezüglich nur um Verzeihung bitten. Dies war gewiss nicht mein Ziel.

Ich weiß nur allzu gut um die Sorgen, Nöte und Probleme derer, die hier Hilfe suchen!

Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit eine Therapie, ganz gleich in welcher Form, in Heidelberg oder einer anderen auf das Pankreaskarzinom spezialisierten Klinik vorzunehmen.

Ich weiß, was es heißt eine erkrankte Mutter über fast drei Wochen in Heidelberg „zu betreuen“, wenn man selbst in einer ganz anderen Ecke Deutschlands lebt.

Wie ich zuvor schrieb, und dass wirst Du noch viel besser wissen als ich, suchen die allermeisten Besucher dieses Forums Hilfe in einer oftmals aussichtslosen Lage, da die „herkömmlichen" Ärzte mit ihren Kenntnissen und Fähigkeiten bei der Diagnose Pankreas-Ca. am Ende angelangt sind.

Hilfestellung zu geben heißt aber nach meinem Verständnis nicht, irgendwelche „Dinge ins Blaue hinein“ zu behaupten.

Eine derartige „Behauptung ins Blaue hinein“ liegt meines Erachtens nach aber vor, wenn jemand schreibt, ein Pankreaskarzinom kann in einem X-beliebigen Krankenhaus, im vorliegenden Falle ging es um eine Klinik in Bremen, ebenso gut vorgenommen werden, wie in einer auf das Krankheitsbild spezialisierten Klinik.

Eine derartige Aussage ist schlichtweg falsch!

Dabei bleibe ich und hieran ist nichts zurückzunehmen!

Eine falsche Aussage wird nicht dadurch wahr, dass einem die Mitteilung über die Falschheit missliebig ist.

Du, viele andere und z.B. ich, die sich intensiv mit der Erkrankung auseinandersetzen, wissen aber, dass der Erfolg einer Pankreas-
karzinomtherapie, und hierbei vor allem das Gelingen oder Misslingen der Operation, ganz deutlich von der Erfahrung des Chirurgen und seines Teams, abhängt. Dies betrifft ebenso sehr jedwede andere Erkrankung des Pankreas.

Dies ist ja nicht eine Behauptung, die ich mir aus den „Fingern sauge“, sondern der aktuelle Stand der wissenschaftlichen Forschung ist.

Nicht ohne Grund arbeiten derzeit die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland daran, dass künftig Therapien nur noch dann ausgeführt und vergütet werden dürfen, wenn der behandelnde Arzt über eine entsprechende Qualifikation auch in Form von Quantität verfügt.

Wenn nun also jemand in diesem Forum Hilfe und Rat sucht, da er einen vagen Verdacht auf eine Erkrankung des Pankreas hat, ist es KEINE Hilfe, wenn eine Information gegeben wird, die schlicht und ergreifend falsch ist!

Ich halte dies für unverantwortbar!

Selbstverständlich kann jeder seine eigenen Erfahrungen und auch seine persönliche Meinung wiedergeben.

Dazu ist dieses Forum ja gedacht.

Nur sollte dies zum einen gekennzeichnet sein und zum anderen darf eine Ansicht, die faktisch falsch ist, nicht als richtig dargestellt werden.

Dies führt nach meiner Meinung bei dem Hilfesuchenden zu Verwirrung und aus einem Rat wird schnell Ratlosigkeit.

Leider ist es ja nicht zum ersten mal vorgekommen, dass in diesem Forum Dinge behauptet werden, die einfach „hanebüchen“ sind.
Ich darf nur an das Thema vor wenigen Wochen erinnern, in dem die Frage aufgeworfen und ernsthaft diskutiert wurde, ob man maligne Erkrankungen nicht mit „Rohkost“ heilen oder zu mindest bessern könnte.

Petra sei Dank, wurde dieser unselige Unfug schnellstens beendet, indem das Thema geschlossen wurde.

Nach alledem wird hoffentlich deutlich, dass ich weder Dir noch sonst jemandem den Vorwurf machen möchte oder gar machen kann, dass er an „irgendetwas Schuld“ sei, wenn er sich nicht in Heidelberg, Hamburg o.ä. behandeln lässt.

Es geht doch gar nicht um einen Schuldvorwurf, ebenso wenig darum ein „schlechtes Gewissen“ zu erzeugen!

Es geht darum vernünftigen Rat und Hilfestellung zu geben.

Mein „Ton“ war wahrscheinlich nicht so, wie er hätte sein sollen. Insofern bitte ich um Entschuldigung. An dem Inhalt meiner Aussage ändert dies aber, wie dargelegt, nichts!

Viele liebe Grüße und einen schönen dritten Advent!

Mike
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