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AW: stirbt meine mutsch ? - ich habe angst !!!
vielen, vielen dank euch beiden für eure antworten. irgendwie tut es schon gut einfach nur zu wissen, dass jemand in gedanken bei einem ist... auch wenn es völlig fremde menschen sind...! ich hatte heute schon gar nicht mehr mit antwort gerechnet, aber auf euch ist doch immer verlaß!!!
es wird mir helfen, dass ihr morgen an mich denkt... und es hilft mir irgendwie hier zu schreiben. es gibt einige in meinem freundeskreis, die das nicht verstehen, dass ich hier einfach so "anonym" schreibe. sagen, dass ist doch doof, du kennst die leute doch gar nicht.... stimmt... aber irgendwie - habe viel hier gelesen - fühle ich mich verstanden. und siehe da, man kann auch um 23.00 uhr nachschauen.... weil man nicht schlafen kann... und hat sogar antworten.... schön, dass es dieses forum gibt. wenn man schon selbst schier verzweifelt, kann man zumindest hier einfach mal alles schreiben, was einem in gedanken so hin und her geht. grüße von einer sicher die nacht durchgrübelnden, purzel |
#2
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AW: stirbt meine mutsch ? - ich habe angst !!!
Hallo Purzel,
natürlich hast Du grosse Angst. Wenn Du Dich mit dieser Angst und dem, was da vielleicht auf Euch zukommt, auseinander setzen willst, empfehle ich Dir z.B. den Thread "Bücher z. Sterben von Eltern Erwachsener" hier weiter oben in diesem Forum. Mein Vater ist letztes Jahr im Juni gestorben. Einige Bücher die ich hier gefunden habe, haben mir geholfen und Trost gegeben. Natürlich ist es eine Erfahrung, durch die man selbst hindurch gehen muss, es ist auch nicht so dass dadurch die Angst vor dem Verlust geringer wird... trotzdem hat es mir ungeheuer geholfen zu lesen was überhaupt passiert (also auch Bücher allgemein zum Thema Tod und Sterben) und zu lesen dass ich mit all dem nicht allein bin, andere erleben das auch oder haben es erlebt. Vielleicht will und kann deine Mutter wirklich nicht mehr. Vielleicht hat sie auch "nur" eine schlechte Phase und es wird auch wieder aufwärts gehen, das kann ich natürlich überhaupt nicht beurteilen. Aber ich denke Du kannst Deiner Mutter, falls sie nicht mehr so lange zu leben hat, bestimmt auch helfen indem Du Dich mit Deiner eigenen Angst auseinander setzt. Irgendwann kommt der Punkt (ich wünsche Dir, dass es noch ganz weit weg ist....) wo wir loslassen müssen. Es zerreist einem das Herz aber das ist in meinen Augen der allergrösste - und letzte - Liebesbeweis, jemanden gehen zu lassen. Ich kann Dir garnicht sagen, was für Ängste in mir getobt haben, ich habe in der Zeit übrigens "andere" Ängste entwickelt wie plötzliche Panikattacken usw., die ich lange Zeit garnicht mit meinem Vater in Verbindung gebracht hatte. Es stellt alles auf den Kopf und kann einem den Boden unter den Füssen wegziehen. Trotzdem denke ich, dass es gut ist wenn man irgendwo den Punkt findet, den Dingen ins Auge zu sehen. Ich habe damit eigentlich erst nach dem Tod meines Vaters angefangen, jetzt wünschte ich allerdings, ich hätte schon vorher mehr darüber gewusste, ich bin mir relativ sicher dass ich dann weniger Angst gehabt hätte. Nicht weniger Angst vor dem Verlust meines Vaters, das meine ich nicht... aber weniger Angst vor dem Sterben und dem Tod an sich, der da auf uns zukam, das war in unserer Familie immer ein grosses Tabu, und in diesem Bereich hat mir das Lesen sehr geholfen. Ich weiss nicht, ob Du damit jetzt was anfangen kannst. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft, und dass Euch noch viel + eine gute Zeit miteinander bleibt. Kerstin |
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