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  #1  
Alt 13.12.2005, 08:59
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Registriert seit: 03.07.2005
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs im Endstadium

Lieber Thomas ,auch hier noch mal mein Senf dazu, wer sagt das T4 das Entstadium ist, man ich Lebe seit 27 Monaten mit dieser Diagnose wie ich dir das hier auch schon geschrieben habe, und ich bin noch lange nicht am " Ende" mir geht jetzt gut und nur das zählt.
Lieber Thomas man kann noch lange mit dieser Diagnose leben, nicht darüber nachdenken sondern jeden Tag aufs neue genießen, kein Mensch weiß was " Morgen" ist. Das letzte Wort hat der liebe Gott.!!
Ich möchte dich nicht angreifen lieber Thomas, aber ich finde du trinkst etwas viel!!!Denke an deine Leber,!!! wie gerne hätte ich noch eine gesunde Leber , aber durch meine 2 Metastasen hat man mir 70 % Leber entfernt.Ich hoffe du verstehst was ich meine, und bist mir wegen meiner Erlichkeit nicht böse, pass auf dich auf......liebe grüße und alles gute für euch Birgit
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  #2  
Alt 13.12.2005, 10:19
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs im Endstadium

Hallo Ihr Lieben,

T4 bedeutet gemäß dem was ich gelesen habe nur, daß nicht nur der Darm, sondern ein weiteres Organ vom Primärtumor angegriffen ist, bei mir war es der Magen. So wurde mir der Teil vom Darm und ein Teil vom Magen mittels R0-Resektion entfernt. Es gibt eine Klassifizierung Stadium 1 - 4, vielleicht war das gemeint, Stadium 4 ist dann das fortgeschrittene Stadium, in dem sowohl Lymphknoten befallen als auch Fernmatestasen z.B. in Lunge oder Leber gefunden wurden. Das ist aber in meinem Falle und für mich betrachtet nicht das Endstadium. Es ist fortgeschritten und die Ärzte sagen, es gibt keine Heilung mehr, aber ich gehe jetzt wieder arbeiten, also fühle ich mich nicht so, als würde ich im Endstadium meiner Krankheit leben. Ich habe für mich das Endstadium so definiert, falls die Metas die Gewalt über meinen Körper ergreifen und keine Behandlung mehr Verbesserung bringen kann, so daß das Ende nicht mehr aufzuhalten ist, dann ist das für mich das Endstadium. Aber soweit bin ich noch nicht, trotz T4 und Stadium4.

Liebe Grüße an Euch alle !
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
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  #3  
Alt 13.12.2005, 13:51
Ralph Ralph ist offline
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Standard AW: Vater hat Darmkrebs im Endstadium

Hallo Tomas,
lass dir den Rotwein nicht vergrämen ! Mir wurde 1998 der linke Leberlappen entfernt ( ColonCA pT3N1M1hepar ) und jeder Arzt den ich fragte hat in der Folgezeit erneute Metastasierung in der Leber erwartet. Sie kamen nicht. Ich hab meinem Onk immer gesagt, dass meine Rotwein-Chemo dies verhindert hat. Ok, der Onk hat da nur müde gegrinst - aber wir können uns doch nicht alles verkneifen was Spass macht.

Liebe Grüsse aus Hamburg, Ralph
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  #4  
Alt 13.12.2005, 17:25
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 1.290
Standard AW: Vater hat Darmkrebs im Endstadium

Da hast du recht lieber Ralph, aber wenn man ohne Alkohol nicht mehr einschlafen kann, finde ich das schon ein hilferuf der Seele.
Ich war vor meiner Krebskrankheit auch ein Mensch der gerne getrunken hat, und viel Spaß hatte,heute geht es auch ohne Alk.Mit der Rotwein -Chemo ist eigentlich eine gute Idee :-) ,bestimmt mit viel weniger Nebenwirkungen.
Nein ich will Thomas nicht angreifen, aber ich denke in seiner seelischen Situation ist das trinken nicht so gut, ich weiß es ist verdammt hart was wir hier durchmachen, aber wir können hier offen über alles reden. Ich bin so oft allein mit meinen Gedanken und Gefühlen aber hier im Forum hat man immer ein offenes Ohr.
Also Thomas denke daran hier sind Menschen die dir schreiben die das gleiche haben wie dein Papa, sowie Jelly und ich , und wir wollen dir sagen stecke nicht deinen Kopf in den Sand, glaube daran das dein Papa noch lange lebt,und folge deinem Herzen.
Liebe Grüße an euch ...eure Birgit
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  #5  
Alt 13.12.2005, 19:09
Benutzerbild von EvaB
EvaB EvaB ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Vater hat Darmkrebs im Endstadium

Hallo Tomas

"Endstadium" hat für mich sowas endgültiges. Ich habe hier in diesem Forum viel gelesen und erfahren, dass es Menschen gibt, die trotz Metastasen noch ein lebenswertes und glückliches Leben haben/hatten.

Ich glaube, auch das sogenannte Endstadium ist noch nicht das Ende, möchte aber betonen, dass ich ein Mensch der Realitäten bin. Für mich ist es viel wichtiger, mit dieser Krankheit umgehen zu lernen und dem Leben trotzdem positiv gegenüberzustehen.

Realität ist für mich, dass die Diagnose meines Freundes nicht sehr positiv ist, dass er aber trotzdem noch ein lebenswertes und glückliches Leben haben kann, trotz Krebs. Ich möchte ihm so gerne vermitteln, die Hoffnung nicht aufzugeben.

Möchte zum Thema Alkohol auch noch meinen Kommentar abgeben und Dir einen freundschaftlichen Anstoss vermitteln. Ich rede aus eigener Erfahrung. Alkohol ist als Problemlöser, Beruhiger und Tröster nicht geeignet. Allzu bald verlangt Dein Körper danach und Du verlierst die Kontrolle. Viel eher als zum Glas zu greifen empfehle ich Dir den Besuch bei einem Arzt oder Psychologen.

Herzliche Grüsse
Eva
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  #6  
Alt 13.12.2005, 19:10
Benutzerbild von EvaB
EvaB EvaB ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Vater hat Darmkrebs im Endstadium

Hallo Birgit

Möchte Dir nur sagen, dass ich Dich für Deine Kraft und Deine Zuversicht bewundere!



Eva
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  #7  
Alt 13.12.2005, 19:55
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 1.290
Standard AW: Vater hat Darmkrebs im Endstadium

Liebe Eva, danke für deine Zeilen und die knuddeligen Smilys, ja liebe Eva manchal wundere ich mich auch über meine Zuversicht, ich bin auch nicht mehr heilbar bei diesen Worten schnürrt sich meine Kehle zu, aber ich kann nicht davor weglaufen ,also genieße ich jeden Tag und sauge alles in mich hinein jeder wunderbare Moment zählt. Ich lebe jetzt seit 27 Monaten damit ich habe mich damals gegen Chemo entschieden.
Darf ich fragen wie alt dein Lebenspartner ist !!Ich wünsche euch von ganzem Herzen alles Liebe und Kraft knuddelige grüße eure Birgit.....
und lieben Gruß an deinen Freund
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  #8  
Alt 13.12.2005, 20:23
Benutzerbild von EvaB
EvaB EvaB ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Vater hat Darmkrebs im Endstadium

Liebe Birgit,

"Gott gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann,
die Dinge zu ändern, die ich ändern kann und
das eine vom andern zu unterscheiden"

Während einer grossen Lebenskrise habe ich mir dieses Gebet oder Vers oder Spruch, wie man will, zu Herzen genommen und trage es immer bei mir.

Alles was auf mich zukommt versuche ich nach diesem Grundsatz zu "bewerten". Und siehe da - ich kann das Leben viel besser meistern. Gut zugegeben, ich bin körperlich gesund (habe seit etlichen Jahren Depressionen, die aber mit einem Medikament gut im Griff zu halten sind). Lebe bewusst jeden Tag nach dem anderen.

Mein Partner hat Krebs. Kaum haben wir uns nach etlichen Jahren Trennung wieder gefunden, kam diese Diagnose. Er ist 62, ich 18 Jahre jünger. Wir haben Pläne gemacht für unser zukünftiges Leben zu zweit. Ich bin der Meinung, dass wir trotz der Krankheit ein erfülltes Leben zu zweit haben können, auch wenn dieses unter Umständen nicht mehr lange sein wird. Ich diese Ueberzeugung meinem Freund so gerne vermitteln. Leider sieht er das nicht so. Für ihn ist alles zu Ende irgendwie und er findet sogar, dass es mir ohne ihn besser ginge.

Ich wünschte mir, er wäre so wie Du. Ich kann Dich nicht genug bewundern für Deine Kraft und Zuversicht und wünsche Dir alles nur erdenklich gute.

Herzliche Grüsse
Eva
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