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  #1  
Alt 28.12.2005, 12:48
Katharina Katharina ist offline
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Registriert seit: 07.05.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 947
Standard AW: Ab wann ist ein Tumor groß...

Hi,
vielleicht hilft bei Deinem Mann nur die "Schock-Therapie". Setzte ihn selber vor das Internet, bzw. vor dieses Forum. Augen zu machen hilft leider garnicht.
Alles Gute EUch
__________________
Katharina
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  #2  
Alt 28.12.2005, 13:36
Anemone Anemone ist offline
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Registriert seit: 24.11.2005
Beiträge: 530
Standard AW: Ab wann ist ein Tumor groß...

Liebe Silke,
wenn es natürlich so ist, dass Dein SchwiPa sich operieren lassen will, ist es wirklich besser, dies in einer speziellen Klinik durchführen zu lassen. Da ist dann das Beste gerade gut genug! Ich drück Euch die Daumen, dass er sich vielleicht doch noch von seiner Familie überzeugen lässt!
Es wäre schön, weiter von Euch zu hören.
Liebe Grüße,
Anemone
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  #3  
Alt 28.12.2005, 13:40
Krasi Krasi ist offline
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Registriert seit: 26.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 200
Standard AW: Ab wann ist ein Tumor groß...

Liebe Anemone,
natürlich werde ich weiterberichten wie sich alles ergeben wird.
Lg Silke
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  #4  
Alt 28.12.2005, 14:28
Simone W. Simone W. ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 270
Standard AW: Ab wann ist ein Tumor groß...

Hallo Silke ,
soweit ich weiß ist die Größe eines Tumors nicht entscheidend für seine Bösartigkeit . Der Grad der Bösartigkeit wird nach der OP durch den Patholgen bestimmt . Er bestimmt das entnommene Gewebe und gibt in seinem Bericht dann das "Grading " an . Ich glaube das geht von G 1 (noch rel. gutartig) bis G 4 (sehr bösartig). Die Whipple-OP ist eigentlich Standard bei dieser Erkrankung , sollte aber möglichst nur in high-volume Krankenhäusern durchgeführt werden- nicht nur wegen der OP an sich auch wegen der Nachbehandlung und Nachuntersuchung!
Mein Vater hatte einen G2-3 Tumor , Größe etwa 4 cm , wurde an einer Uniklinik nach Whipple operiert und dann ohne jeglich Nachbehandlung , Tips o.ä. entlassen . Bei den Nachuntersuchungen an der selben Klinik -die wir selbst organisiert und erbettelt haben- wurde nichts (!) festgestellt , wobei ein CT (bei einer niergelassenen Radiologin) wenige Tage später ein Rezidiv zeigte !
Eine Anschlußchemo an die Whipple-OP hätte das Wiedererkrankungsrisiko um die Hälfte senken können . Leider gilt die Erkrankung bei meinem Dad nun als unheilbar und die Chemo wird jetzt rein palliativ (lindernd) durchgeführt.
Es ist wichtig sich sehr gut mit dieser Krankheit zu beschäftigen , dann wirst Du feststellen , dass es spezialisiertes Krankenhaus die beste Chance bietet !!
Liebe Grüße
Simone
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  #5  
Alt 28.12.2005, 14:35
Krasi Krasi ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 200
Standard AW: Ab wann ist ein Tumor groß...

Danke Simone.
Das mit deinem Dad tut mir wirklich von Herzen leid, da ich -wie Du wahrscheinlich oben gelesen hast- das alles selber schonmal mit meiner Mutter erlebt habe. Ich kann Dir nur den Rat geben die Zeit mit deinem Dad zu nutzen und viele Fotos zu machen. Mir fehlen heute die Bilder, denn es gibt nur wenige Fotos von mir und meiner Mum.
Laß Dich drücken . Es ist schwer es zu tolerieren, aber es zu akzeptieren dauert noch viel viel länger.

Liebe Grüße,
Silke
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  #6  
Alt 28.12.2005, 18:37
Simone W. Simone W. ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 270
Standard AW: Ab wann ist ein Tumor groß...

Danke für Deinen Zuspruch !
Das mit den Fotos versuche ich schon , aber mein Pa lässt sich nicht mehr gerne fotografieren . Er war immer ein recht eitler Mensch und kann es nicht akzeptieren , daß er nun so abgemagert ist und krank aussieht .
Du hast recht , man kann ein solch schweres Schicksal einfach kaum verstehen - auch wenn manche Leute behaupten , alles im Leben (auch Krankheit und Leid) habe einen Sinn - diesen Sinn kann und will ich NICHT sehen !
Um es zu verarbeiten schreibe ich heute einen Brief an den leitenden Oberarzt der betreffenden Uniklinik und lasse mal Dampf ab (weil ich finde , man hat eine große Chance vertan , indem man ihm keine Chemo nach der OP empfohlen hat)- auch wenn es wenig nutzen wird - denn meinem Pa wird es nicht mehr helfen.
Ganz liebe Grüße
Simone
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  #7  
Alt 29.12.2005, 09:54
Krasi Krasi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 200
Standard AW: Ab wann ist ein Tumor groß...

Hi Simone,

ich kann Deinen Schmerz und deine Wut sehr gut nachvollziehen, auch bei meiner Mum hat es Fehler gegeben. Es dauert sehr lange bis aus tolerieren ein akzeptieren werden kann, bis heute bin ich wütend, aber der Hass, den ich damals hegte hat nachgelassen. Vor ca. 2 Monaten habe ich einen der Ärzte per Zufall nach mittlerweile 10 Jahren im Media Markt gesehen und nur von seiner Stimme und der Gegenwart wurde mir komisch und ich wurde knallrot, so daß Micha schon fragte was los wäre. Ich habe selbst nicht gedacht, daß mich nur die Stimme und die Gegenwart dieses Arztes, so ausser Konzept bringen würde und die Wut wieder so stark hoch holt.

LG
Silke
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