Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 20.02.2006, 15:23
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hallo Marion!

Ich war am Wochenende auf dem Betriebsjubiläum von der Firma in der mein Vater zusammen mit meinem Bruder gearbeitet hat. Da mein Vater fast von Beginn an bei dieser Firma gearbeitet hat, kennen mich seine Arbeitskollegen natürlich. Schließlich hat mein Vater mich damals hin und wieder mit zur Arbeit genommen oder ich habe ihn mal spontan dort besucht. Zuerst hatte ich gemischte Gefühle, wie wohl die Feier wird und ob ich wohl ständig mit dem Verlust meines Vater konfrontiert werde. Natürlich haben einige mir noch mal ihr Beileid bekundet und sich auch nach meiner Mutter erkundigt. Teilweise haben einige Kollegen alte Schwänke aus mein Papas Leben erzählt. Aber es hielt sich - Gott sei Dank - alles in Grenzen und somit wurde es ein schöner Abend. Da hat man mal wieder gemerkt, dass die guten Erinnerungen an einen lieben Menschen nicht verblassen und unheimlich viel Wert sind.

Genauso musst du es mit den Besuchen bei deinem Vater sehen. Es kommt nicht immer darauf an wie lange man ihn besucht hat, sondern dass man ihn besucht hat und man gemeinsam ein paar schöne Stunden verlebt hat. Ich kann mir schon vorstellen, dass du nun bereits ungeduldig die Tage bis zum nächsten Wochenende zählst! Hoffentlich geht es ihm dann wieder etwas besser! Hat er nun eigentlich schon seinen Rollstuhl? Dann er kann er wenigstens auch mal raus (wenn es gerade mal nicht regnet oder schneit) und ist trotzdem etwas mobil!

Fühl dich geknuddelt

Liebe Grüße
Sandra
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 20.02.2006, 21:09
Benutzerbild von sam478
sam478 sam478 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2006
Beiträge: 39
Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hallo Sandra,

ich finde es super das du auf das Betriebsjubiläum gegangen bist. Das mit den gemischten Gefühlen kann ich verstehen hätte ich bestimmt auch gehabt. Dein Vater wäre mit Sicherheit stolz auf dich gewesen und hat dir von oben zugesehen. Es tat sicherlich weh über alte Zeiten zu sprechen aber auf der anderen Seite haben dir die Gespräche gezeigt, das sie alle deinen Vater sehr gemocht haben und das ist doch etwas sehr schönes, oder?

Die Erinnerung an schöne Momente sind doch das einzige was uns nach dem Verlust eines sehr sehr lieben Menschen bleibt und in dieser Erinnerung leben diese lieben Menschen in uns weiter!

Bei mir gibt leider schlechte Nachrichten. Meinem Vater geht es nicht so gut, er ist sehr schwach und müde. Daraufhin ist er heute morgen ins Krankenhaus gefahren weil er dachte das er wieder eine Blutübertragung bräuchte aber die Ärztin sagte das seine Blutwerte in Ordnung seien aber der Körper die Chemo nicht mehr verträgt (obwohl er schon seit 2 Wochen keine mehr bekommen hat). Die Chemo schadet dem Körper jetzt mehr als der Krebs und sie können keine Chemo mehr machen. Diese Nachricht hat uns alle sehr getroffen . Vor dieser Nachricht hat mein Vater so große Angst gehabt und nun hat er sie bekommen. Die Ärztin meint man könne jetzt nur erleichternde Medikamente geben, damit er keine Schmerzen hat. Wir sollen eine Pflegestufe beantragen und 1x in der Woche kommt jemand und hilft beim Duschen etc.

Meine Mutter muss morgen zur Kontrolle ihrer Schilddrüse ins Krankenhaus und da habe ich vorgeschlagen das ich zu meinem Vater fahre damit er nicht alleine ist. Meine Mutter meinte ich solle ihn alleine lassen er bräucht auch seine Ruhe und sie wäre gegen Mittag wieder da. Ich kann das aber nicht!
Im Mai haben sie ihm ohne Chemo noch 6 Monate gegeben wenn die jetzt die Chemo absetzten hat er doch nicht mehr lange und ich will ihn so oft wie möglich besuchen. Ich glaube ich fahre morgen einfach früh genug los und überrasche ihn ich kann mir nicht vorstellen, das es ihm nicht recht ist und wenn ich störe dann fahre ich nach ner Stunde halt wieder aber dann war ich wenigstens da. Was meinst du mache ich das Richtige?

Ich war heute erstmal in der Apotheke und habe mir ein Homöopathisches Mittel gegen Schlafstörungen und Unruhezuständen gekauft damit ich endlich mal ein wenig runter komme. Die Vorstellung das mein Vater bald nicht mehr da ist, ist für mich unerträglich. Aber das kennst du ja auch ... leider!

So, ich werde jetzt mal versuchen zu schlafen bis die Tage

Alles Liebe
Marion

Geändert von sam478 (20.02.2006 um 21:13 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 21.02.2006, 12:19
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hallo Marion!

Sorry, konnte leider nicht eher antworten und nun haben wir ja bereits Vormittag! War heute Morgen mal wieder wegen meines Arms beim Arzt. Morgen wird ein MRT gemacht und dann schauen wir mal warum mein Ellebogen ständig schmerzt. So ein Mist alles.

Dein Vorschlag mit dem Überraschungsbesuch ist eine gute Idee! Wenn du merkst, dass dein Vater etwas Ruhe braucht, dann kannst du ja ganz leise im Wohnzimmer etwas lesen. Mein Vater war immer etwas beruhigter, wenn er wusste, dass noch jemand im Haus ist. Allein schon für den Fall, wenn etwas anstand. Er konnte ja auch nicht mehr alleine laufen und brauchte bei allem Hilfe. Ich hatte immer das Gefühl, dass die tatsächliche Hilflosigkeit der Person selbst nicht so auffällt, wenn immer jemand in der Nähe und somit greifbar ist. Denn wenn man erst mal alleine versuchen muss, etwas hinzubekommen und das klappt einfach nicht, dann fällt dem Betroffen erst mal richtig auf, dass er gewisse Dinge nicht mehr alleine schafft und auf Hilfe angewiesen ist. Außerdem tut es deinem Vater sicherlich gut, wenn er mal etwas Ablenkung hat! Sonst grübelt er noch zuviel rum und wird dann noch depressiv. Wenn mein Papa zuviel gegrübelt hat, hat man ihm das sofort angesehen. Er bekam dann immer so einen seltsamen und leicht glasigen Blick. Ich denke aber, dass dein Vater sich schon äußern wird, wenn er wirklich seine Ruhe haben möchte.
Wir waren auch alle sehr geschockt als die Ärzte meinem Vater sagten, dass keine Chemo mehr gemacht wird. Einerseits kommt dann der Gedanke auf, dass für den Betroffenen nichts mehr getan wird, aber andererseits wirkt eine Chemo auch sehr strapazierend auf den Körper und schlaucht diesen noch mehr. Daher wird diese auch nur durchgeführt, wenn der Körper einigermaßen fit und die Werte in Ordnung sind. Von daher macht euch nun nicht fertig! Das muss nun nicht das Ende bedeuten, wenn bei deinem Vater zurzeit keine Chemo durchgeführt wird. Sieh es einfach so, dass ihm nun die Möglichkeit gegeben wird, wieder ein paar Kräfte zu sammeln und sich zu erholen. Halt dich nicht so an die Prognosen der Ärzte fest! Bei meinem Vater trafen sie in keiner Weise zu. Kein Arzt kann wirklich 100%ig vorhersagen, wie lange ein Patient noch hat. Das ist auch sehr von den Komplikationen abhängig. Aber darauf möchte ich nun nicht näher eingehen.
Für meinen Vater hat die soziale Station des Krankenhauses auch einen Antrag auf Pflegeversicherung gestellt. Nach etwas hin und her wurde er dann schließlich in Pflegestufe 2 eingestuft, wobei die Pflege von uns wahrgenommen wurde. Einmal die Woche kam der Hausarzt vorbei und hat nach dem Rechten geschaut! Ca. 6 Wochen nach seinem Tod kam vom Versorgungsamt sein Schwerbehindertenausweis mit 100%. Das war natürlich nicht so schön.

Ich hatte mir auch homöopathische Mittel und Baldrian besorgt. Hatte allerdings nicht das Gefühl, dass sie großartig was gebracht haben. Aber so hatte man wenigstens ein Versuch gestartet, was gegen die Unruhe zu tun. Mein Arzt hatte mir auch Tabletten zur Beruhigung und gegen Angstzustände für den Notfall verschrieben.

Ich drücke ganz fest die Daumen, dass dein Papa sich schnell wieder etwas berappelt.
Bin in Gedanken bei dir!

Liebe Grüße
Sandra
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 22.02.2006, 19:54
Benutzerbild von sam478
sam478 sam478 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2006
Beiträge: 39
Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hallo Sandra,

meinem Vater hat sich riesig gefreut das wir gekommen sind. Also war es die richtige Entscheidung.

Es geht ihm aber immer schlechter er behält kein essen mehr drinn und sein Bauch wird auch immer dicker. Ich bin gestern mit einem sehr unguten Gefühl nach Hause gefahren.

Ich kann gerade nicht mehr schreiben .... sorry ... melde mich die Tage nochmal

Alles Liebe
Marion
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 23.02.2006, 15:31
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hallo Marion!

Ich hoffe, dass sich dein ungutes Gefühl nicht bestätigt.
Dass der Bauch bei deinem Vater immer dicker wird, wird daran liegen, dass sich dort wieder vermehrt Wasser gesammelt hat. Das drückt natürlich dann auch gegen die inneren Organe, so dass die Nahrungsaufnahme sich dann ebenfalls problematisch gestaltet.
Wenn dein Vater zum Wasserpunktieren wieder ins Krankenhaus muss, dann bekommt er bestimmt auch einen Tropf mit sämtlichen wichtigen Enzymen, Eiweiße, Vitaminen etc. Wenn nicht, dann fragt mal danach! Wir haben dazu immer Tetra-Kraft-Pack gesagt , weil das immer so ein riesengroßer Beutel mit 3000 Kalorien war. So wurde aber sicher gestellt, dass mein Vater die wichtigsten Nährstoffe bekam. Ist ja sonst auch etwas schwierig, wenn das Essen nicht drin bleibt.

Mensch Marion, ich drücke euch ganz doll die Daumen, dass dein Papa wieder schnell auf die Beine kommt!
Fühle dich ganz doll gedrückt!

Liebe Grüße
Sandra
Angehängte Grafiken
Dateityp: gif Tröst-Diddl.gif (24,9 KB, 113x aufgerufen)
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 23.02.2006, 22:03
Benutzerbild von sam478
sam478 sam478 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2006
Beiträge: 39
Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hallo Sandra,

vielen Dank für die lieben Worte.

Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht, er ist heute ins Krankehaus gekommen. Dort wollen sie wieder punktieren, einen Tropf zum Aufbau geben und evtl. auch nochmal eine Blutübertragung geben. Er bekommt übrigens auch einen Tropf mit sämtlichen wichtigen Enzymen, Eiweiße, Vitaminen etc. Die Ärztin hat dann ein 4 Augen gespräch mit meiner Mutter gehabt, wo sie ihr gesagt hat das es sehr sehr schlecht um meinen Vater steht, sie uns bescheid sagen soll wie ernst die Lage ist. Er kann kaum mehr aufstehen und man kann zusehen wie der Körper von Tag zu Tag schwächer wird. Mein Mann und ich sollen morgen dann das kleine Wohnzimmer soweit ausräumen, das ein Krankenbett darin stehen kann und meine Mutter hat sich dann heute auch ein Einzelbett gekauft, damit er nicht unten alleine schlafen muss. Nach oben ins Schlafzimmer schafft er es leider nicht mehr.

Man ist so hilflos! Der Freund meines Vaters den meine Mutter heute angerufen hat um ihn zu erzählen das mein Vater ins Krankenhaus gekommen ist hat ihr dann erzählt das mein Vater ihm schon letzte Woche gesagt hätte das seine Tage gezählt wären .... meine Mutter sagt er habe beim erzählen bitterlich geweint ..... es ist sein bester Freund!

Als ich am Dienstag da war hat mein Vater meine Schwester (15 Jahre älter als ich) und mich nach oben ins Schlafzimmer gerufen und hat uns beiden dann ein kleines Geschenk gegeben und gesagt das wir ja kein richtiges Andenken an ihn hätten und das wollte er nicht . In dem Geschenk war ein goldener Ring mit 3 Steinen besetzt. Er meinte den hätten wir immer bei uns und somit wäre er auch immer bei uns . Der Ring ist wunderschön und ich habe mich riesig gefreut aber es tat so unendlich weh!

Wir werden die Tage die uns noch mit ihm bleiben ganz doll genießen und ich möchte nur eines und das ist das er nicht noch mehr Leiden muss. Das könnte ich nicht ertragen.

Drücke dich ganz doll
Marion
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 24.02.2006, 13:52
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Liebe Marion,

dein Beitrag hat mich richtig mitgenommen. Zu sehr ähneln sich unsere Lebensgeschichten. Die Idee mit dem Erinnerungsgeschenk finde ich sehr schön. Leider ist es auch mit einem traurigen Abschied verbunden. Aber wie ich ja schon immer gesagt habe, man darf die Hoffnung nie aufgeben!
Es tut mir sehr leid, dass es deinem Vater zurzeit so schlecht geht. Das, was euch nun bevor steht, kenne ich nur all zu gut. Wir haben auch das Wohnzimmer meiner Eltern etwas umräumen müssen, damit das Pflegebett, der Nachtstuhl, Nachttischchen und ein Besuchertisch samt Stühle schön hinpassten. Wir haben meinem Vater auch ein schnurloses Telefon und sogar eine kleine Glocke hingestellt, damit er sich immer leicht bemerkbar machen konnte. Wie gut, dass du deinem Vater das Baby-Phone besorgt hast. Ihr könnt aber dennoch froh sein, dass es ihm bisher noch so lange gut ging und er sich alleine bewegen konnte. Mein Vater hatte sich von der OP nie richtig erholt und war seit dem sehr schlapp auf den Beinen. Anfangs hatte er noch den Weg ins Schlafzimmer ins 1. Obergeschoss geschafft, aber das ging nur 2 bis 3 Wochen mehr oder weniger gut, dann haben wir das Erdgeschoss umgestaltet. Ich weiß noch als ich und meine Mutter ihn aus dem Krankenhaus (nach 7 Wochen Aufenthalt) abgeholt hatten. Er war total aufgeregt und hat sich riesig auf sein Zuhause gefreut. Er meinte, dass er noch nie so lange von Zuhause weg war. Das war richtig ergreifend und bei uns sind hier und da ein paar Tränchen geflossen. Aber nicht weil wir traurig waren, sondern weil wir glücklich waren ihn endlich mal wieder mit nach Hause nehmen zu dürfen. Zu dem Zeitpunkt dachten wir ja auch noch, dass er nun erst mal ein bisschen Ruhe vor dem Krankenhaus hat. Aber leider war dem ja nicht so. Er war kaum mal länger als eine Woche zu Hause, da stand immer etwas an, warum wir ihn wieder einliefern mussten. Sei es wegen einer Chemo, aufgegangener Bauchnähte, Wasseransammlung im Bauch- und Lungenbereich, umfangreiche Untersuchungen etc. Aber immer wieder fanden wir in all dem Leid etwas Positives, was uns wieder etwas „fröhlicher“ stimmte. Ich weiß, das ist irgendwie etwas schizophren, aber ich glaube so etwas nennt man auch sich an einem Strohhalm festklammern!

Liebe Marion, ihr müsst nun sehr stark sein, ich weiß was euch nun bevorsteht. Es zerreißt einem das Herz, aber glaube mir, nicht nur euch! Es ist nicht nur für euch ein schwerer Abschied, sondern auch für deinen Vater. Erinnere dich an meine ersten Antworten in diesem Thread. Aber irgendwann werden wir unsere Liebsten wiedersehen, das ist der einzige Trost, den wir haben!
Ich werde nie diesen ergreifenden Augenblick im Krankenhaus vergessen, als ich an mein Vaters Bett saß. Er schaute mich an, rang sichtlich um Fassung, seufzte laut und nahm ganz fest meine Hand und sprach mit einer ganz traurigen und verzweifelten Stimme: „Sandra, ich will doch noch gar nicht sterben. Ich möchte noch so viele Sachen mit euch erleben. Ich bin doch noch jung!“ Ich konnte nicht wirklich etwas Passendes darauf sagen. Ich flüsterte nur, dass wir alle nicht wollen , dass er geht und das wir das ganze Geschehen auch nicht begreifen können.

Ich glaube, dass die betroffene Person es spürt, wenn es zu Ende geht. Mein Vater hatte es auch gespürt und es seinem besten Freund „verraten“. Und als die beiden sich zum letzten Mal gesehen hatten, wussten beide, dass es DAS LETZTE MAL sein würde. Sie hatten in diesen Stunden sich alles gesagt, was noch zu sagen war. Haben zusammen gebetet, obwohl mein Vater gar nicht so religiös war. Und letztlich haben sie sich unter Tränen voneinander verabschiedet, da sie beide wussten, dass es das letzte Mal sein wird. Im Nachhinein ist es echt erschreckend, aber andererseits konnten wir uns so noch alle von ihm verabschieden. Wenn ich daran denke, dass andere plötzlich aufgrund eines Unfalles, Herzversagens oder Schlaganfalls von uns gehen, so ist der andere Weg vielleicht doch besser!? Aber ich weiß es nicht wirklich! Egal wie es letzten Endes passiert, es ist so oder so sehr schwer diesen Verlust zu verarbeiten.

Ich hoffe, dass euch noch ganz viel Zeit bis dahin bleibt; ihr noch viele schöne Momente zusammen erleben werdet und sich das Leiden bei deinem Vater in Grenzen hält!

Liebe Marion ich drücke dich ganz fest und schicke dir ein ganz dickes großes Kraftpaket! Melde dich, wenn was ist!

Viele liebe und mitfühlende Grüße
Sandra
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:33 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55