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  #1  
Alt 08.04.2006, 18:53
DTFE DTFE ist offline
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Liebe Maipril,
wenn ich könnte würde ich dich gerne in Arm nehmen. Nun halt virtuell. Ich kann dich gut verstehen. Leider habe ich im Moment kaum Zeit, da wir gleich weg müssen. Ich werde aber morgen dir über die PET - Untersuchung mehr schreiben. Ich vergesse es nicht !!!! Das Tumorzentrum in Freiburg hat auch einen guten Ruf und natürlich eine eigene homepage. Dort kannst du dir auch eine 2nd opinion einholen.
Lass dich nicht unterkriegen, so schnell läuft dir die Zeit jetzt auch nicht davon. Ich dachte am Anfang auch, dass ganz schnell was passieren muss, der Krebs wieder weg muss - aber du wirst einen Weg finden mit dieser Krankheit zu leben und das kann ein sehr intensives Leben sein. Bis morgen liebe Grüße Doro

Geändert von DTFE (08.04.2006 um 18:57 Uhr)
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  #2  
Alt 09.04.2006, 20:11
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Wie weiter?

Liebe maipril,
ich habe gerade selbst im internet geschaut, wo umfassend über die PET - Untersuchung informiert wird, bevor ich hier mit meinen Worten mich versuche und dennoch nicht alles wirklich weiß. Ich habe diese 2 Seiten gefunden:
http://www.uniklinik-freiburg.de/tum...webweiser.html und:
http://www.krebsinformation.de/Frage...worten/pet.htm

In der Patienteninformation, die wir erhalten haben steht: Dass bei der Suche nach einem unbekannten Primärtumor die PET/ CT allen anderen Methoden überlegen ist.

Hier habe ich dir noch websites zum reinschauen. Bei beiden kannst du dir eine Zweitmeinung holen. Sie befinden sich zwar im selben Gebäude, arbeiten jedoch völlig unabhängig voneinander. Das eine ist die Klinik für Tumorbiologie:
http://www.tumorbio.uni-freiburg.de/
Das andere ist eine Gemeinschaftspraxis von 4 niedergelassenen Ärzten der Onkologie:
http://www.onkologie-freiburg.de/leistungen/beratung

Das Wichtigste ist glaube ich, dass du Vertrauen in deine/n Arzt/ Ärzte hast. Ob die besten nun in Tübingen / Freiburg / Heidelberg / Berlin oder sonstwo sind - ich bezweifle, ob das überhaupt jemand beurteilen kann.

Ich drücke dir alle Daumen, dass du die für dich passende Adresse findest.
Liebe Grüße Doro
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  #3  
Alt 11.04.2006, 17:35
maipril maipril ist offline
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Standard AW: Wie weiter?

Halllo Doro und vielen Dank für die Links.

Ich habe gestern die Ergebnisse der Tumormarker: alle negativ bis auf den Wert CA12-5, der als Tumormarker beim Eierstockkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Lungenkrebs bestimmt wird. Nur ist die Erhöhung (39 statt Grenzwert 35) so niedrig , dass mein Arzt mehr auf irgendwelche Entzündung tippt. Denn dieser Tumormarker kann auch ein Zeichen sein für gutartige Erkrankungen u.a. Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Gallenblasenentzündung.
Ich war gestern auch direkt beim Frauenarzt, der mir bestätigte, dass er am Ultraschall nicht sehen könnte.

Mein Arzt ist immer noch der Meinung, dass es kein Grund zur Panik gibt und will weiterhin die Ergebnisse der MRT abwarten (erst am 24.04.!!!). Ich persönlich denke, ich komme leider an dieser Laparoskopie nicht vorbei, denn nur so werde ich wissen, ob meine Leberherde gut- oder bösartig sind.

Da ich zu den Ärzten im Krankenhaus kein Vertrauen mehr habe, gucke ich mir jetzt um. Mein Hausarzt meinte auch, es wäre das Beste, was ich tun könnte, er würde sich in dieser Klinik selbst nicht operien lassen. Er hat mir auch Tübingen empfohlen, sowie Heidelberg, Freiburg und Wiesbaden. Heute morgen habe ich schon mit Tübingen gesprochen und meine gesamten Unterlagen dorthin geschickt. Weiter geht die Warterei...

Ich werde mir diese Woche auch einen Psychologe aussuchen, denn ich habe am WE nur noch geheult und war wie gelähmt. Es ist nicht nur eine Belastung für mich sondern auch für meine Kinder, mit denen ich seit 3 Wochen gar nicht mehr unternehme, und für meinen Mann. Ich halte dich auf dem Laufenden.

Soweit ich weiß, ist dein Mann mit einer Krebserkrankung konfrontiert. Wie geht es ihm? Ich bin leider seit einigen Wochen so sehr auf mich konzentriert, dass ich von der Außenwelt gar nicht mehr mitkriege, das muss sich jetzt auch ändern! Ich hoffe, es geht euch beiden gut.

Ich melde mich bald weider. Liebe Grüße.

maipril
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  #4  
Alt 11.04.2006, 21:15
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Wie weiter?

Liebe maipril,
das hört sich ja wirklich so an als ob du erst mal richtig durchgechekt werden müsstest. Warte das MRT mal ab. Meinem Mann haben sie mit einer Leberbiopsie eine Gewebeprobe entnommen und damit die Bösartigkeit und die Art der Tumorzellen festgestellt. Diese Leberbiopsie war für ihn zwar nicht angenehm aber auch nicht wirklich schlimm.
Ich finde es gut, dass du dir psychologische Hilfe holst. Das kann sehr helfen besser mit dieser Unsicherheit und den Ängsten klar zukommen. Vielleicht können auch dein Mann und deine Kinder da mal mitkommen zu einem Familiengespräch ?
Vielleicht sind deine Kinder manchmal auch eine gute Ablenkung ? Vertraue auf ihre Kräfte. Kinder können viel mehr verstehen als wir Erwachsene oftmals annehmen. Wichtig ist, dass wir ehrlich zu ihnen sind und sie ernst nehmen.
Wann hast du denn Termin in Tübingen ? Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass es "the best case" rauskommt.
liebe Grüße Doro
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  #5  
Alt 20.04.2006, 13:01
maipril maipril ist offline
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Standard AW: Wie weiter?

Hallo Doro!

Die letzte woche war wirklich nicht einfach und Ostern konnte ich dieses Jahr nicht geniessen. Der Termin zur MRT ist am 24.04., allerdings in einem KK in unserer Nähe, Tübingen hatte sich letzte Woche gemeldet und um Geduld gebeten, sie wollen mich am Freitag 21.04. anrufen.

Gott sei dank sind meine Eltern seit Montag bei uns und entlasten mich sehr mit dem Haushalt. Ich war diese Woche auch wieder arbeiten mit der Hoffnung, es würde mich ablenken: leider ist es in der Firma momentan ziemlich ruhig, so dass ich aller Zeit der Welt hatte nachzudenken

Ich habe mich um einen Termin beim Psychoge bemüht, ich gehe nächste Woche hin. Ich brauche dringend eine Therapie, ich bin diese letzte Zeit wie gelähmt, alles, was ich unternehme, fällt mir schwer... Mein Sohn hat am Sonntag Geburtstag, ich kann mich nicht mal richtig darüber freuen, ich finde es echt schlimm!

Sorry für die miese Laune, ich hoffe, Montag bringt mir Gewissheit... ich melde mich dann nochmals.

maipril
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  #6  
Alt 20.04.2006, 16:18
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Hallo Mairpril, na da drücken wir euch doch ganz fest die Daumen für Montag.
Doch Die Gewissheit ist manchmal besser zu ertragen als die Ungewissheit, denn die alleine kann eine Seele schon auffressen. Du brauchst dich wegen deiner laune doch nicht zu entschuldigen. Wenn wir das nicht verstehen, wer dann? Mir geht es im Moment eigentlich auch nicht besser. Bin auch irgendwie ständig neben mir und auch schon seit längerer Zeit in psychatrischer Behandlung. Meine ärztin sagte neulich zu mir das sie das Gefühl habe, ich könnte die schönen tage und die schönen Momente mit meiner familie und mit meiner Mutter überhaupt nicht geniessen und das müste ich lernen. Aber es ist verdammt schwer, wenn man Angst hat einen geliebten Menschen zu verlieren. Habe den Eindruck das meine Mutter besser mit der lage klarkommt als ich. Sie sagte mir heute als wir kurz über das beforstehende CT im Juli in München sprachen, das sie gar nicht daran denken würde und sie wäre der Meinung was kommt das kommt und könnten es nicht aufhalten. Ich bewundere sie sehr für Ihre Stärke. Was bin ich dagegen für ein Jammerlappen, aber jeder Mensch ist halt anders.
Uns bleibt leider nichts anderes übrig als wirklich das Beste aus dem tag zu machen. Ich wünsche dir auch weiterhin dazu viel Kraft.
Liebe Grüße Michaele
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  #7  
Alt 21.04.2006, 11:41
maipril maipril ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Wie weiter?

Hallo Michaele!

Vielen Dank für deine Antwort. Es stimmt schon, dass mir die Ungewissheit mehr stört als alles andere. Wie ich es meinem Mann schon sagte: "Entweder ist es gutartig und ich lebe weitere 50 J. damit oder es ist bösartig und ich gucke, wie ich es bekämpfen kann". Klar macht mir die 2. Perspektive sehr viel Angst, ich habe noch nicht mit dem Leben abgeschlossen! Wer hat es schon, egal ob 30 oder 80... Aber ich wüsste mindestens, was ich als nächtes machen muss bzw. was micht erwartet. Deshalb kann ich die Einstellung deiner Mutter nachvollziehen.

Ich denke auch, dass es für die Angehörigen am schlimmsten ist, wir haben leider vor ein Paar Monaten diese Erfahrung mit dem Bruder meines Mannes gemacht: er ist Anfang Januar an Darmkrebs gestorben (mit 49 Jahren...). Mein Mann kommt heute noch nicht damit klar, und nun diese Quälerei mit mir, es ist echt unerträglich!

Dr Burkart aus Tübingen hat mich heute Morgen persönlich zu Hause angerufen, ich fand ihn sehr nett. Eine Diagnose wollte er nicht stellen, er hat nur gesagt, dass die Leberherde sich innnerhalb 2 Jahren sich kaum geändert hätten: dies würde gegen bösartige Tumore sprechen. Trotzdem schliesst er sie nicht ganz aus. Er meinte, ich komme um eine erneute Biopsie nicht herum, nur so hätte ich 100% Gewissheit. Ich soll mich nach der MRT erneut mit ihm in Verbindung setzen.

Ich werde meinem Sohn zuliebe versuchen, das WE zu geniessen. Beschäftigung habe ich ja genug: sein Lieblingskuchen backen, Geschenke einpacken Er freut sich so sehr auf Sonntag, ich kann ihn den Tag mit meiner Laune nicht verderben. Ich wünsche dir und alle Mitlesende auch ein schönes WE.

maipril
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