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  #1  
Alt 10.05.2006, 07:57
shalom shalom ist offline
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Standard AW: Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit

Nach meiner damaligen Trauer eine stabile Einstellung zum LEBEN zu finden war nicht einfach, aber es war möglich. Und irgendwie stimmt er schon der denkwürdige Satz:

Du wirst so werden, wie Du Dich siehst.

Irgendwann habe ich mich entschlossen, freundlich mit mir zu sein.

Und das Surfen im Internet scheint es zu bestätigen:

Wenn du nicht freundlich zu dir bist, wer soll es dann sein? Die anderen? Die haben genug mit sich selbst zu tun. Also mußt du schon selbst anfangen.

Hast du einmal darauf geachtet, wie oft du negativ oder abfällig oder kritisierend über andere sprichst? Und wie oft sprichst du auf die selbe Weise mit dir selbst! Achte einmal darauf, was du so den ganzen Tag lang zu dir selbst und zu anderen sagst, im stillen wie auch laut; wenn du einen Tag lang ein Aufnahmegerät bei dir trügest und es abends abhörtest, wärst du sicherlich sehr erstaunt - oder gar erschrocken.

Wandel geschieht; Veränderung geschieht - Leben geschieht. Du kannst dich dagegen wehren und mitgerissen werden. Und du kannst es annehmen, dich darüber erheben und mitfließen. Es ist deine Wahl.

Willst du zufrieden sein, dann finde drei Dinge, für die du dankbar bist; willst du glücklich sein, dann finde 10 Dinge, für die du dankbar bist; willst du erleuchtet sein, dann sei für alles dankbar.


gefunden in: http://daily.joy4u.net/

LG Shalom
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.


(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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  #2  
Alt 15.05.2006, 08:36
shalom shalom ist offline
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Standard AW: Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit

Warum nicht nochmals zurückblicken ?!

Warum nicht nochmals zurückblicken, wie es damals während der Zeit der Krankheit war (Ich habe die folgenden Sätze in einem ganz anderen Thread dieses Forums mal auf eine Nachfrage geschrieben.):

Durch eine Krebserkrankung wird so etwa alles einer Belastungsprobe unterzogen, was vorher selbstverständlich und stabil war. Es ist auch so, daß einem der Boden unter den Füßen entzogen wird. Meine Frau und ich haben damals sehr viel nachgedacht, sehr viel geschwiegen, sehr viel miteinander gesprochen. Es klingt so banal, aber jeder von uns mußte erst neu herausfinden, wie mit der Krankheit und wie miteinander umgehen. Nichts war mehr so, wie es vorher war. Jeder war auch sehr viel mit sich selbst beschäftigt, oder anders ausgedrückt: auf sich focussiert.

Das Meiste mußte neu austariert werden: Kontakte zu Verwandten und Freunden, die Selbstgestaltung des Tagesablaufs meiner Frau (jeden Tag aufs Neue mit sehr viel Zeit zum Grübeln), die Neugestaltung von Nähe und Distanz (im allgemeinen täglichen Umgang, im Erotischen, im Sexuellen) zwischen uns beiden mit häufiger emotionaler Rückversicherung. In den beschwerlichen Phasen ihrer Krankheit und bei den Nachwirkungen der schweren Chemos versuchte ich ihr alles Erdenkliche abzunehmen, sie jedoch wollte aus verständlichen Gründen nicht die Kontrolle über sich und ihre Umgebung komplett abgeben. Sie hat mir liebevoll signalisiert, daß sie sich ein wenig "overprotected" fühlte, und dies oder jenes selbst wieder in den Griff bekommen wollte.

Es gibt so viele Dinge, die ich als Gesunder mal eben schnell gemacht habe, für sie war jedoch jede kleine Aktion eine selbst vollbrachte Leistung und machte ihr Mut: Das kann ich schon wieder.

Es sind die vielen kleinen alltäglichen Dinge und der neue Umgang mit ihnen gewesen, die zeigten, ob ich/wir sensibel füreinander waren. Die "großen" Fragen standen dabei immer im Raum: Wie geht es weiter ? Was ist wenn ? Auch das haben wir nicht ausgeklammert. Zeit zum Nachdenken gab es ja viel, aber auch wunderschöne unbeschwerte GEMEINSAME Erlebnisse trotz Krankheit. Und genau die sind es, von denen ich jetzt noch zehre.

Es (war) ist eine sehr intensive, schwere und dabei sehr schöne Zeit, füreinander da zu sein. Diese gemeinsam erlebte Zeit (war) ist nicht wiederholbar, also lohnt(e) es sich bewußt und intensiv gemeinsam zu leben.


Vieles mußte neu austariert werden NACH der Krankheit, in der Zeit der Trauer, in der Zeit des Wieder-neu lebens-Wollens. Dabei hat mir die gemeinsame Zeit während der Krankheit sehr geholfen.

Liebe Grüße
Shalom
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(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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  #3  
Alt 23.05.2006, 10:25
shalom shalom ist offline
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Standard AW: Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit

Nachdenkliches aus verschiedenen Quellen zum "Tod als Freund" und zur Schwierigkeit zu uns selber zurück zu finden nach dem Tod eines geliebten Menschen.

Anfang der Zitate:

Nach Henri J. M. Nouwen besteht unsere Aufgabe darin, uns mit dem Tod anzufreunden.

"Menschen, die sich mit dem Tod angefreundet haben, können der eigenen Sterblichkeit ins Gesicht sehen und sich für das Leben frei entscheiden".
(Henri Nouwen, "Sterben um zu leben", Herder-Verlag, Freiburg)

Diese Menschen bekommen einen neuen Blick auf das Ziel und laufen "befreit auf". Ich kann mich mit dem Tod anfreunden, wenn ich von Menschen höre, die in Würde ins Ziel gelangt sind. Das gibt mir Kraft, selber weiter zu laufen. Ich kann mich mit ihnen freuen und sie als Vorbilder für mein eigenes "Rennen" nehmen.

Der Psychoanalytiker Erich Fromm hat vor Jahren das Buch "Authentisch leben" verfasst. Seine Kernaussage kann man kurz auf den Nenner bringen, "dass wir nur dann zu einem glücklichen und erfüllten Leben finden, wenn wir authentisch leben." Das geschieht laut Fromm, "wenn wir aus uns selbst heraus leben und Entscheidungen treffen, und nicht bloß die Erwartungen von außen erfüllen."

"Nicht was man gedacht hat hält, nur was man gefühlt hat. Jeder Dank und jedes Gefühl bleiben gebunden an mich. Alles kommt auf mich zurück.

Authentisch sein (Ich selbst sein) heißt zur Ruhe kommen."


Ende der Zitate
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(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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  #4  
Alt 09.06.2006, 14:16
shalom shalom ist offline
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Standard AW: Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit

Zum "Zu-mir-selber-finden" während/nach Krankheit und Sterben meiner Frau gehörte für mich das "Sich-Zeit-nehmen", denn ich habe die Möglichkeit weiterzuleben als Chance angesehen und nicht als Last.

Es ist (war) schwer, aber für mich ist es sehr lohnend, sich auf das neue Leben einzulassen, wenn ich die Zeit, die ich habe (mir verbleibt) nutze. Zurückblicken und Nach-vorne-Schauen wechseln sich dabei stetig ab. Das Zurückblicken bringt immer mehr die unauslöschlich wertvollen gemeinsamen Ereignisse zurück, während die schweren und traurigen Ereignisse zwar immer präsent sind, aber an Dunkelheit und Schwere abnehmen.

Trauer zulassen können, Glück an mich heranlassen, den neuen Lebensschwerpunkt suchen/finden brauchte ZEIT, viel ZEIT.

Vielleicht ist auch das mit der Suche nach einem neuen "authentischen" Leben gemeint.

Ich denke in grosser Dankbarkeit an die gemeinsame mehr als 30jährige Zeit zurück, die ich mit meiner verstorbenen Frau erleben konnte. In wenigen Tagen jährt sich zum 6. Mal der Tag der unerbittlichen und endgültigen Trennung.

LG
Shalom



Ich wünsche Dir Zeit


Ich wünsche Dir nicht alle möglichen Gaben.
Ich wünsche Dir nur, was die meisten nicht haben:
Ich wünsche Dir Zeit, Dich zu freu'n und zu lachen
und wenn Du sie nützt, kannst Du etwas d'raus machen.

Ich wünsche Dir Zeit für Dein Tun und Dein Denken,
nicht nur für Dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche Dir Zeit - nicht zum Hasten und Rennen,
sondern die Zeit zum Zufrieden-sein-können.


Ich wünsche Dir Zeit - nicht nur so zum Vertreiben.
Ich wünsche sie möge Dir übrigbleiben
als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertrau'n
anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schau'n.


Ich wünsche Dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.
Ich wünsche Dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.


Ich wünsche Dir Zeit, zu Dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsche Dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche Dir Zeit: Zeit haben zum Leben!


(Elli Michler)


entnommen aus dem Thread "Gedanken und Gedichte"
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(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel

Geändert von shalom (09.06.2006 um 14:52 Uhr)
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  #5  
Alt 21.06.2006, 14:02
shalom shalom ist offline
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Standard AW: Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit

Nach der Trauer und mit der Trauer;Nachdenkliches zum Umgang mit dem Glück und der wichtigen Aufgabe des Neu-Zu-sich-selber-Findens.


Glück


Glück - sag mir was ist das denn nun?
Glück - tut das vielleicht weh?
Glück - hat das was mit Pech zu tun?
Glück - erklär’s mir doch, damit ich’s versteh.

Glück, das kann man nicht beschreiben,
man muss es einfach spüren.
Glück, das kann man nicht betreiben,
man kann es höchstens fühlen.

Glück, manch einer will es buchen,
doch das geht leider nicht.
Glück, du kannst es ja versuchen,
doch scheitern wirst du sicherlich.

Glück, manch einer hat es schon,
ohne es zu wissen.
Glück, das ist ein hoher Lohn,
und niemand will ihn missen.

Glück liegt meistens in dem kleinen,
wo man es nicht erwartet,
Glück, ja es wird so scheinen,
dass es dort auf dich wartet.

(unbekannt (Brecht?))
aus: www.schreibart.de



Einstimmung und Vorbereitung auf das Glück

Es wäre besser gewesen, du wärst zur selben Stunde wiedergekommen", sagte der Fuchs.

"Wenn du zum Beispiel um vier Uhr nachmittags kommst, kann ich um drei Uhr anfangen, glücklich zu sein, je mehr die Zeit vergeht, um so glücklicher werde ich mich fühlen. Um vier Uhr werde ich mich schon aufregen und beunruhigen; ich werde erfahren, wie teuer das Glück ist.

Wenn du aber irgendwann kommst, kann ich nie wissen, wann mein Herz da sein soll... Es muß feste Bräuche geben."
"Was heißt fester Brauch' ?" sagte der kleine Prinz.
"Auch etwas in Vergessenheit geratenes, sagte der Fuchs.
"Es ist das, was einen Tag vom andern unterscheidet, eine Stunde von den andern Stunden.
Es gibt zum Beispiel einen Brauch bei meinen Jägern. Sie tanzen am Donnerstag mit den Mädchen des Dorfes. Daher ist der Donnerstag der wunderbare Tag. Ich gehe bis zum Weinberg spazieren.

Wenn die Jäger irgendwann einmal zum Tanze gingen, wären die Tage alle gleich und ich hätte niemals Ferien.

aus: „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry


Alles wandelt sich

Alles wandelt sich. Neu beginnen
Kannst du mit dem letzten Atemzug.
Aber was geschehen, ist geschehen. Und das Wasser
Das du in den Wein gossest, kannst du
Nicht mehr herausschütten.
Was geschehen, ist geschehen. Das Wasser
Das du in den Wein gossest, kannst du
Nicht mehr herausschütten, aber
Alles wandelt sich. Neu beginnen
Kannst du mit dem letzten Atemzug.
- Bertolt Brecht


Morgens und abends zu lesen

Der, den ich liebe
Hat mir gesagt
Daß er mich braucht.
Darum
Gebe ich auf mich acht
Sehe auf meinen Weg und
Fürchte mich vor jedem Regentropfen
Daß er mich erschlagen könnte.
- Bertolt Brecht


aus http://www.worte-projekt.de/brecht.html

Der folgende Text stammt aus:

Der träumende Delphin

Es kommt eine Zeit im Leben, da bleibt einem nichts anderes übrig, als seinen Weg zu gehen.
Eine Zeit, in der man die eigenen Träume verwirklichen muß.
Eine Zeit, in der man endlich für die eigenen Überzeugungen eintreten muß.
Gerade in der größten Verzweiflung hast Du die Chance, Dein wahres Selbst zu finden. Genauso wie Träume lebendig werden, wenn Du am wenigsten damit rechnest, wird es mit Antworten auf jene Fragen sein, die Du nicht lösen kannst. Folge Deinem Instinkt wie einem Pfad der Weisheit, und laß Hoffnung Deine Ängste vertreiben.
Die meisten von uns sind nicht in der Lage, über ihre Mißerfolge hinwegzukommen; deshalb gelingt es uns auch nicht, unsere Bestimmung zu erfüllen. Es ist leicht, für etwas einzutreten, das kein Risiko birgt.
Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemand gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.
Neue Welten zu entdecken wird Dir nicht nur Glück und Erkenntnis, sonder auch Angst und Kummer bringen. Wie willst Du das Glück wertschätzen, wenn Du nicht weißt, was Kummer ist? Letztlich liegt die große Herausforderung des Lebens darin, die Grenzen in Dir selbst zu überwinden und so weit zu gehen, wie Du Dir niemals hättest träumen lassen.
Träume bedeuten vielleicht ein hartes Stück Arbeit. Wenn wir versuchen, dem auszuweichen, können wir den Grund, warum wir zu träumen begannen, aus den Augen verlieren, und am Ende merken wir, daß der Traum gar nicht mehr uns gehört. Wenn wir einfach der Weisheit unseres Herzens folgen, wird die Zeit vielleicht dafür sorgen, daß wir unsere Bestimmung erfüllen.
Denk daran:
Gerade wenn Du schon fast aufgeben willst, gerade wenn Du glaubst, daß das Leben zu hart mit Dir umspringt, dann denk daran, wer Du bist.
Denk an Deinen Traum.
Es gibt Dinge, die Du mit den Augen nicht sehen kannst. Du mußt sie mit dem Herzen sehen, und das ist das Schwierige daran. Wenn Du zum Beispiel in Dein Inneres blickst und spürst, daß dort ein junges Herz schlägt, werdet ihr beide mit Deinen Erinnerungen und seinen Träumen losziehen und einen Weg durch jenes Abenteuer, das man Leben nennt, suchen, stets bestrebt, das Beste daraus zu machen. Und Dein Herz wird niemals müde werden oder alt .............
Durch unsere Entscheidungen definieren wir uns selbst. Allein durch sie können wir unseren Worten und Träumen Leben und Bedeutung verliehen. Allein durch sie können wir aus dem, was wir sind, das machen, was wir sein wollen.
Dort, wohin Du gehst, gibt es keine Wege, keine Pfade, Du kannst nur Deinem Instinkt folgen. Du hast die Zeichen beachtet und bist endlich angekommen. Nun mußt Du den großen Sprung ins Unbekannte wagen und selbst herausfinden:
Wer im Unrecht ist.
Wer im Recht ist.
Wer Du bist.
Einige Dinge werden immer stärker sein als Zeit und Raum, wichtiger als Sprache und Lebensart. Zum Beispiel, Deinen Träumen nachzugehen und zu lernen, Du selbst zu sein. Mit anderen das wunderbare Geheimnis zu teilen, das Du entdeckt hast.
(von Sergio Bambaren)

gefunden in: www.gomah.de


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"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel

Geändert von shalom (21.06.2006 um 14:06 Uhr)
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  #6  
Alt 22.06.2006, 08:48
Benutzerbild von AndreaS
AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit

Lieber Shalom

vielen Dank für die wunderbare Geschichte vom "träumenden Delphin"

Ich habe sie ausgedruckt und werde sie meiner Tochter mitgeben, wenn sie nächste Woche für 4 Monate ins Ausland geht. Eigentlich steht dort alles drin, was ich ihr noch zu sagen hätte. "Geh wohin dein Herz dich trägt", eigentlich ganz einfach, oder?

LG
Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι
και δεν επέστρεψες
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  #7  
Alt 05.07.2006, 09:00
shalom shalom ist offline
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Standard AW: Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit

In Trauer und in Freude kann ich den Gedanken von Jörg Zink zustimmen, mich sensibel zu halten für von mir nicht beinflußbare Veränderungen, sie zuzulassen und mich ihnen zu stellen.

Die Gedanken von Jörg Zink helfen mir, den Tod meiner Frau und die Chance meines Weiterlebens gelassener einzuordnen in eine übergeordnete Richtschnur für mein Leben.

LG
Shalom


Wie ein Morgenlicht

"Ich wünsche dir nicht ein Leben
ohne Entbehrung,
ein Leben ohne Schmerz,
ein Leben ohne Störung.
Was solltest du tun
mit einem solchen Leben?

Ich wünsche dir aber,
dass du bewahrt sein mögest
an Leib und Seele.
Dass dich einer trägt und schützt
und dich durch alles,
was dir geschieht,
deinem Ziel entgegen führt

Dass du unberührt bleiben mögest von Trauer,
unberührt vom Schicksal anderer Menschen,
das wünsche ich dir nicht.
So unbedacht soll man nicht wünschen.

Ich wünsche dir aber,
dass dich immer wieder etwas berührt,
das ich dir nicht recht beschreiben kann.
Es heißt Gnade.

Es ist ein altes Wort, aber wer sie erfährt,
für den ist sie wie ein Morgenlicht.
Man kann sie nicht wollen und erzwingen,
aber wenn sie dich berührt, dann weißt du:
Es ist gut."

- Jörg Zink -

aus Nina Hopes Thread: Worte, die gut tun"
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