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Alt 23.06.2006, 12:04
Laetitia Laetitia ist offline
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Registriert seit: 11.01.2006
Beiträge: 67
Standard AW: Aufgemacht und gleich wieder zugemacht was nun....

Hallo liebe Manu,
es ist sehr schwer in dieser Lage ruhig zu bleiben und methodisch vorzugehen. Ich weiss das deshalb, weil ich diese Situation auch erlebt habe. Mein Mann ist an Magenkrebs verstorben.
Dennoch,- die Diagnose ist sicherlich belastend, aber Lebenszeit bei erträglicher Lebensqualität sollte sich doch herausholen lassen. Und ich persönlich denke immer,- man sollte auf Zeit setzen und die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es im Laufe der Zeit neue gute Behandlungsmethoden, vielleicht sogar Heilungsoptionen geben könnte.
Wichtig ist eine zweite Meinung. Entscheidend ist, WO die Diagnose gestellt wurde. In einem kompetenten Zentrum oder einem kleinen Krankenhaus. Zumindest mit den Unterlagen und der Stadieneinteilung eine grosse Klinik ansprechen (z.B. Krebszentrum Heidelberg). Mit Chemo kann man schon Komplikationen vorbeugen, manchmal auch etwas zurückbilden und insgesamt Zeit gewinnen. Verlasst Euch nicht auf diese eine Meinung, sondern versucht weitere med. Empfehlungen zu bekommen und erst dann einen "Schlachtplan" zu entwerfen. Letztendlich ist es dann an Deinem Mann, sich für etwas zu entscheiden. Eine schwierige Entscheidung, weil man einfach die Konsequenzen nicht abschätzen kann,- schon deshalb nicht, weil meist alles anders läuft. Die Hoffnung würde ich nicht aufgeben. Alle Möglichkeiten abfragen.
Bezgl der psychischen Seite würde ich einen Psychoonkologen ansprechen.
Ich wünsche Euch alles Gute, Nadine
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  #2  
Alt 23.06.2006, 13:01
Knuddelbär Knuddelbär ist offline
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Registriert seit: 22.06.2006
Beiträge: 9
Standard AW: Aufgemacht und gleich wieder zugemacht was nun....

Hallo,

Vielen Dank erst einmal für die lieben Antworten. Hoffnung ist das einzige was bleibt und die werde ich nutzen.
Heute habe ich erst einmal in die Wege geleitet das mein Mann wieder in Heimatnähe ist. Wir wohnen in der Nähe von Ansbach und er wurde in Nürnberg operiert da dort ein sehr guter Professor operiert. Aber dieser war die Woche überhaupt nicht da so das er doch von irgendeinem Arzt operiert wurde. Unser Internest der das Magenkarzinom feststellte (was sich am Magenausgang befindet und den Ausgang dicht machte, so das mein Schatz nichts mehr essen konnte bzw. nicht mehr verdauen da ja nichts mehr in den Darm gelang) hatte eigentlich alles in die Wege geleitet und keiner sagte ihm das der Prof überhaupt nicht da ist. Er selbst fühlt sich mittlerweile verar.....
In Ansbach gibt es eine eigene Krebsstation und ich hoffe dort mehr zu erfahren. Momentan ist alles noch total verschwommen und undurchsichtig. Ich weis mittelerweile nur das, dass ganze Bauchfell meines Mannes befallen ist und der Tumor am Magenausgang zu groß zum operieren war. Deshalb wurde eine Umleitung gelegt so das er wenigstens demnächst wieder essen kann. Er hat die zwei Wochen vor der OP 12 kg abgenommen und war schon sehr schwach, aber er hat noch ein paar Reserven. Bei einer Größe von 1,80 wog er 111,5kg.
Meine Kinder sind 17,16, 13,10 und 4 Jahre alt und versorgen sich so gut wie möglich selbständig und meine Schwiegermama greift mit an. Sie selbst hat vor 13 Jahren den Vater meines Mannes bis zum bitteren Ende begleitet und ist sehr tapfer. Wir beide reden sehr viel und verstehen uns prächtig super das wir uns haben und gegenseitig Kraft tanken können. Sie ist Witwe und ich verwaiste Mutter Ironie des Schicksals.
Wir werden nun jeden Tag neu angreifen und leben und einfach nicht an Morgen denken sondern Stück für Stück.
So nun werde ich mich wieder meinem Schatz widmen und schauen das ich endlich mal informative Auskunft bekomme so das ich die nächsten Schritte gehen kann und nicht stehen bleiben muss.
Vielen lieben Dank euch allen und allen Betroffenen auch viel Kraft und Mut den man nie verlieren darf.

LG
Manu

Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her
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