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#1
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AW: Weichtelsarkom
Hallo Sanne,
Danke für Deine Antwort. Mein Arzt hat gesagt, das es ein G2 Sarkom ist. Deswegen hat es mich ja gewundert, als er meinte, eine Bestrahlung sei nicht nötig. Ich werde wohl doch noch mal genau nachfragen müssen. Aber meistens haben die Ärzte im Krankenhaus keine Zeit, oder gehen davon aus, das man alles verstanden hat. Ich bin auch nicht der Typ, der den Leuten ständig mit Fragen auf die Nerven gehen will. Muß am Mittwoch wieder zur Kontrolle und zum Fäden ziehen, dann werde ich nochmal nachfragen. Viele Grüße Silke |
#2
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AW: Weichtelsarkom
Hallo Silke,
kann im Moment nur kurz schreiben, moechte Dich aber mit Nachdruck darauf hinweisen, dass es wichtig ist, dass Du in einer Klinik bist, wo sie sich mit Sarkomen auskennen (sind ja sehr selten)! Mein Freund hat da schlechte Erfahrungen gemacht, wir wussten am Anfang gar nichts ueber Sarkome..... Hier im KK gibt es gute Hinweise, habe selber heuer schon (wegen Rezidiv) recherchiert, siehe z.B, mein Posting vom 30.03.2006: http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...112#post279112 Viele Gruesse - Alles Gute - Zoe |
#3
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AW: Weichtelsarkom
Hallo Zoe,
danke für Deinen Eintrag. Ich bin in der Helios Klinik in Gotha operiert worden (meine Heimatstadt in Thüringen). Die Klinik steht im engen Kontakt mit der Helios-Klinik in Berlin, welches auch ein Tumorzentrum hat. Mein Arzt erklärte mir, das ich eventuell nach Berlin verlegt werde, wenn CT und MRT Metastasen zeigen. Da dies nicht der Fall war, wurde ich in Gotha operiert. Der Befund ergab keine Malignität und Reste eines im Vorbefund diagnostizierten pleomorphen (was immer das heißen mag) undifferenzierten Sarkoms sind nicht mehr nachweisbar. Für meinen Arzt ist die Behandlung abgeschlossen. Ich muß jetzt alle 3 Monate zur Nchuntersuchung. Vielleicht habe ich ja wirklich großes Glück gehabt. Aber die Angst bleibt. Für Deinen Freund alles Gute und viel Kraft!!! Liebe Grüße Silke |
#4
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AW: Weichtelsarkom
Hallo Silke,
schön, dass das Ergebnis so gut ist. Wollte nur eine Sache zu bedenken geben, möchte Dich aber auf keinen Fall verunsichern. Ich würde auf jeden Fall noch mal in eine Sarkomsprechstunde gehen. Sicherlich gibt es eine bei Euch in der Nähe. Dort würde ich alle Unterlagen mitnehmen. Ein Liposarkom hat eher selten Metastasen. Kann zwar passieren, dann meistens Richtung Lunge. Vielleicht klärst Du mit einem Spezialisten noch mal ab, ob eine Chemo als Nachsorge nicht besser wäre. Falls Du Dir sicher bist, dass mit Berlin tatsächlich gesprochen wurde und diese Empfehlung von dort kommt, ist es ja in Ordnung. Ich bin hier mittlerweile sehr skeptisch. Liegt aber an den unterschiedlichen Erfahrungen, die ich im Fall meiner Mutter gemacht habe. Ohne Nachfragen ging gar nichts. Da wurde teilweise noch nicht mal von einer Station (Onkologie) zur Chirurgie gesprochen. Daher dies nur als Tip. Liebe Grüße und weiterhin alles Gute. Sonja |
#5
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AW: Weichtelsarkom
Liebe Silke!
Wie Du sicherlich bereits aus dem Internet in Erfahrung bringen konntest gibt es auch bei Weichteilsarkomen viele Chemotherapie-Studien (Wirkstoffversuche). Bei den einzelnen, am meisten erprobten Wirkstoffen für WTS ist es aber häufig so, daß man ziemlich schnell die höchstzulässige Wirkstoffmenge erreicht hat, im Anschluß daran (wenn z. B. nicht erwartete Metas auftauchen) dieser Wirkstoff nicht mehr verwendet werden kann. Dies gilt auch für die Strahlentherapie an ein und derselben Stelle. Das Grad 2 Sarkom ist bei der 4teiligen Skala als eher gering metastasierend, bei der 3teiligen Skale auch gering einzuschätzen. Lokale Rezidive können sich auch bei Grad 1 Sarkomen entwickeln. Wenn nun die Nachresektion so schnell nach Entfernung des Primärtumors durchgeführt wurde, die Erstoperation schon im "Gesunden" erfolgte, ist dies zusätzlich für die "Prognose" positiv. Prognose heißt: Wahrscheinlichkeit, nach bisherigen katalogisierten Fällen, errechnet, z.B. die Wahrscheinlichkeit zur Lokalrezidiv- u. Metastasenentwicklung betreffend. Ich denke Du bist bei Deinem Arzt bzw. den Kliniken gut aufgehoben. Gemäß der von Dir beschriebenen ärztl. Empfehlung ist die Wahrscheinlichkeit zur Metastasierung eher unwahrscheinlich, zum Lokalrezidiv eher gering, also läßt man sich offenbar Behandlungsoptionen offen. Gegen Deine ganz natürliche Angst kannst Du eine Zweitmeinung einholen ggf. auch/und einen Psychoonkologen in Anspruch nehmen. Es ist sehr wichtig, daß Du Deine Angst wieder abbaust, da Du weiterhin zu Kontrolluntersuchungen gehen mußt und Dir die Angst sehr viel an Lebensqualität kosten kann. Alles Gute und liebe Grüße Sywal |
#6
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AW: Weichtelsarkom
Hallo Silke,
bin auch der Meinung, dass bei G2 Sarkomen keine Chemo gegeben wird! Bestrahlung ist wohl grenzwertig, allerdings geht die Tendenz zur Bestrahlung bei G2 Sarkomen. Sonja, ich muss Dir leider widersprechen! Metastasen gibt es nicht selten bei Sarkomen. Wir gehen hier von Sarkomen an den Extremitäten aus, nicht von Sarkomen im Bauchraum (davon habe ich zu wenig Ahnung). Ich kann nur von G3 Sarkomen sprechen. G2 ist sicherlich etwas humaner. Drei Onkologen, unabhängig voneinander, gaben meinem Mann gegenüber an, dass er bei seinem G3 Tumor zu 65%, innerhalb der ersten zwei Jahre an Lungenmetastasen erkranken wird. Nett, nicht wahr? Liebe Silke, ich möchte Dir keine Angst machen! Bei meinem Mann waren die Zellen sehr aggressiv, bei Deinem G2 Tumor liegt es etwas anders. Ich wünsche allen noch einen schönen Sonntag! Liebe Grüße! Sanne |
#7
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AW: Weichtelsarkom
Hallo Sanne,
danke für die Info. Ich bin jetzt etwas verwirrt. 3 Onkologen sagten unabhängig zu uns, dass Sarkome eher selten streuen und wenn kann Richtung Lunge, daher auch immer Kontrolle der Lunge. ich wusste nicht, dass die Wahrscheinlichkeit so hoch liegt. Meine Mutter hatte auch ein G3. Daher werde ich vielleicht doch besser nochmals in der Klinik einen Arzt ansprechen. Viele Grüße Sonja |
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