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AW: Probleme mit Essen nach Magenentfernung
Liebe Christine,
keine Panik das was deiner Schwiegermutter im Moment passiert ist ganz normal ging mir auch so Es gibt verschieden Mittel gegen Übelkeit da sollte sie mit dem Arzt sprechen mir haben immer MCP Tropfen geholfen. Ich habe zwar noch andere Sachen bekommen hatte aber auch Strahlen-, und Chemotherapie. Ich weiß ja nicht ob dies bei euch noch ansteht - wie war das Ergebnis der Pathologie??? Du solltest unter suchem mal die verschieden Stichpunkte eingeben und du bekommst entsprechende Beiträge angezeigt. Erkennst du dann an roter Schrift im Text. Desweiteren solltest Du das Buch "Essen und Trinken nach Magenentfernung" kaufen. Schau mal im Unterforum "TOTZALLEDEM - Club humortragender Magenloser rein (im ersten Beitrag kannst du über mich lesen da ich den Club gegründet habe) da hat gerade unsere Witti in ihrem letzten Beitrag zum Essen gute Tipps gegeben. Das man von den Ärzten nicht viel erfährt liegt auch an einem selber man muss immer dran bleiben und nachfragen und löchern falls sie es nicht von selbst für nötig halten die Information zu geben was Plan ist. Hoffe, dir erstmal geholfen zu haben und wenn du Lust hast mach im Club mit da findest du wenn du dir die Beiträge mal in Ruhe durchliest viel Information die dir auf deine Fragen Antwort geben und du kannst gezielt Fragen stellen es ist immer jemand da von uns. Lieben Gruß und ein großes Kraftpaket für euch alle |
#2
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AW: Probleme mit Essen nach Magenentfernung
Hallo liebe Christine,
mein Mitgefühl für deine Schwiegermutter. Die Beschwerden sind nicht unbedingt normal und sollten abgeklärt werden. Ist vielleicht ganz gut wenn sie eine weitere "Magen-Spiegelung" erhält und vielleicht ein CT. Wenn ich mich als Beispiel nehme dann lief es mit der Esserei von Anfang an gleich gut, ich konnte zwar nicht so große Mengen essen aber ich konnte recht gut essen ohne, bis auf die Blähungen und dem Dumpingsyndrom hin und wieder schon bald ganz gut essen ohne es wieder rauszubringen. Ist halt dann passiert wenn ich zuviel gefuttert habe. Ansonsten ist es ganz gut gewesen. Wo ist denn deine Schwiegermutter operiert worden und hat sie denn auch eine Reha mit gemacht? Es gibt so Energienahrung, genannt auch Astronautenkost, wenn sie momentan nicht richtig essen kann dann ist das ein echt toller Ersatz, allerdings kann es sein das es die Kasse nicht finanziert. Sie sollte sich da mal mit ihrer KK auseinandersetzen. Ich empfehle sehr gut zu kauen oder noch besser vielleicht das Essen anfangs für sie zu pürieren. Zucker ist anfangs nicht zu empfehlen und schon garnicht süße Mahlzeiten, sie verstärken das Dumpingsyndrom sowohl das Früh- als auch das Spätdumping. Dumpingsyndrom entsteht wenn eine bestimmte Konzentration an Zucker im Essen ist und diese die Wasserausschüttung im Darm begünstigt, dieses wird begleitet durch Übelkeit, Schwindel und Kreislaufproblemen, anfangs auch mit Durchfall. Fette sollte sie meiden bzw. langkettige Fette, keine Butter oder Schmalz. Nur kurzkettige MCT-Fette haben sich bei uns Magenlosen bewährt. Die langkettigen Fette bewirken das dem Darm noch mehr Nährstoffe entzogen werden und man sogar davon auch noch Gewicht verlieren kann. Der Dünndarm verdaut leider nicht mehr sondern entzieht dem Nahrungsbrei die Nährstoffe, die eigentliche Verdauung findet als erstes im Magen statt und die Aufspaltung von Fetten und Eiweißen im Zwölffingerdarm, der ja nun leider ein Blinddarm geworden ist. Es hat was mit der Operationsmethode zu tun. Ich denke das bei ihr auch Roux-Y operiert wurde wo der Zwölffingerdarm unterhalb des neuen Ersatzmagens angenäht wurde. Nachteil dieser Methode ist das die wichtigen Verdauungssäfte nur beigegeben und nicht mit der Nahrung vermengt werden. Daher auch die Fettstühle. Milch geht am Anfang garnicht und bereitet Schmerzen. Es ist das Problem das der Dünndarm an ein saures Klima gewöhnt ist und das was aus dem Mund kommt eben nur basisch bis schwach sauer ist. Kommt drauf an wenn man saures ist. Schmerzen sind eine Sache auf die jeder Magenlose sich einstellen muss, also zumindestens in den ersten zwei Jahren. Sie sind nicht unbedingt ein Zeichen für ein Problem sondern sie zeigen an das der Dünndarm sich wieder an etwas anderes gewöhnen muss. Sie wird unterscheiden lernen ob es sich dabei um kritische Schmerzen handelt oder um harmlose. Jedenfalls muss diese Sache medizinisch abgeklärt werden, vielleicht ist ja die Operationsnaht im Inneren nicht richtig verheilt oder es liegen andere Ursachen zu Grunde. Alles Gute für deine Schwiegermutter. Christian S. |
#3
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AW: Probleme mit Essen nach Magenentfernung
Hallo Christine,
ich denke dass die von dir beschriebenen Zustände nicht unbedingt bei jedem Magenoperiertem aber doch bei vielen vorkommen ich wurde im Dezember 2004 operiert (Gastrektomie nach Roux Y) und hatte lange Zeit Probleme unter anderem konnte ich in den ersten 6 Monaten nur sehr wenig essen und trinken und hatte immer sehr oft diese Probleme dass so weisser Schleim hochkam ich denke jetzt dass dies daher kam dass damals einfach der Abtransport der Lebensmittel noch nicht richtig funktioniert hat bzw. sich mein Körper noch nicht auf die neue Situation eingestellt hatte bei mir wurde das wie gesagt nach 6 Monten langsam besser inzwischen habe ich dieses Problem nur noch wenn ich ganz viel esse (so alle 2 Monate einmal werde ich übermütig) 3 bis 4 Gänge sind für mich jezt kein Problem mehr, auch in Bier oder ein paar Gläser Wein dazu... bis vor Kurzem hatte ich noch Probleme mit der Verdauung = Durchfall wenn ich zum Essen kein Kreon nahm, aber das brauche ich jetzt auch nicht mehr.. ich wünsche euch dass es bald besser geht eine gründliche Untersuchung wie von Christian angeraten (Hallo Christian!) wäre sicher zu empfehlen liebe Grüsse Anton G. |
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AW: Probleme mit Essen nach Magenentfernung
Hallo Anton G.
Ist ja schön auch mal wieder was von dir zu lesen. Lang ist es her als ich was von dir in diesem Forum las. Schön das du so wunderbare Erfahrungen mit Magdeburg gesammelt hast. Wie hat sich alles so danach entwickelt? Wie ich aus deinen Berichten entnahm war es ein übler Behandlungsfehler gewesen? Bei mir hat es sich mit dem Essen auch ganz gut eingepegelt, bin jetzt auch im Schnitt bei vier bis fünf Portionen und das Gewicht hält sich auch stabil. Einziges Problem ist halt die Angst vor einem Rückfall, wobei dieses auch immer weniger wird. Alles Gute für dich und viel Glück Christian S. |
#5
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AW: Probleme mit Essen nach Magenentfernung
Hallo nochmal,
danke für die vielen Antworten, das macht Mut-daß man von so vielen Menschen ernst genommen wird und die einen verstehen. Also bei meiner Schwiegermutter war nur der Magen befallen, sie braucht also keine zusätzliche Chemotherapie. Sie wurde im KH St.Johann in Tirol operiert, ein Allgemeines KH keine Spezialklinik. Reha wurde keine gemacht, sie wurde sogar wegen Platzmangels 2 Tage früher entlassen als geplant. Sie nimmt auch so eine Art Astronautenkost, die Sie aber auch nicht so gut verträgt ( und die Kasse bezahlt die auch nicht). Sie bekommt jetzt jeden Tag Vitamininfusionen beim HA. Nimmt jetzt SAB Tropfen vor dem Essen. Einmal hat sie wieder einen guten Tag gehabt, gestern wieder hat sie von 20-22Uhr Schleim gewürgt. Heute ging es ihr wieder ein wenig besser. Hoffe diese Tage häufen sich immer mehr. Danke jedenfalls für Eure Antworten, ich glaube wir / besser gesagt sie wird das schon schaffen, Christine |
#6
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AW: Probleme mit Essen nach Magenentfernung
Liebe Christine.
Ich möchte dennoch empfehlen das endoskopisch abklären zu lassen. Dieser Schleim ist nicht unbedingt in Ordnung. Ist sie denn nach der Operation geröntgt worden, also ob die Passage verheilt ist? Mit Schlucken eines Kontrastmittels? Ein gutes Krankenhaus macht das nach Entlassung von der ITS. Bei mir wurde es gemacht und ich habe nach der Operation nie Schleim erbrochen. Eine Magenspiegelung ist da sehr praktisch und gibt den besten Aufschluss. Naja vielleicht hinterher noch nen CT wenn es nicht ganz abgeklärt werden konnte. Auf jedenfall ist sie auf der sicheren Seite wenn sie sich untersuchen lässt, am besten von einem Mediziner der mit der Akutklinik nichts zu tun hatte. Alles Gute für deine Schwiegermutter. Christian S. |
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