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#1
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AW: Ich möchte Mut machen!
Ich bin nach einem bestimmten CHema nach neuesten Studien behandelt worden und hatte das Glück, dass der Leiter der Studie bei mir in der NÄhe in Essen ist (Er ist der Experte für Chemoradiato). Vorher wollte man mich in Düsseldorf nach einem anderen Chema behandeln (nach einer älteren Studie), aber das wollte ich nicht. Es gibt also mehrere Möglichkeiten der Therapie. Wo wird dein Vater behandelt?
Gruß Ulla |
#2
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AW: Ich möchte Mut machen!
Er wird im Klinikum Weiden/Oberpfalz (unser Wohnort) behandelt. Eigentlich hat das Klinikum einen guten Ruf, die beiden internen medizinischen Kliniken sollen angeblich sogar zu den 10 besten in ganz Deutschland gehören. Mein Vater und ich hatten allerdings nie diesen Eindruck. Vielmehr hatten wir das Gefühl, dass sich niemand so wirklich auskennt und bei einer Frage jeder einen anderen schickt.
Die Behandlung meines Vaters dauerte auch 5 Wochen, wobei in der ersten Woche Chemo + Bestrahlung kombiniert wurden, danach 3 Wochen Bestrahlung und die letzte Woche wieder Chemo + Bestrahlung. Die Bestrahlungen haben meinen Vater sehr zugesetzt, die letzte hat er abgelehnt, weil er dachte, dass er gleich zusammenbricht. Danach waren die Schluckbeschwerden wieder sehr stark, auf Reha verschwanden sie allerdings wieder schlagartig. Vielleicht doch auch ein bißchen mit die Psyche? Ich muß dazu sagen, dass mein Vater Firmeninhaber ist und unter Dauerstress steht. Leider lässt er sich den auch nicht nehmen Momentan ist es wechselhaft. Gewisse Sachen kann er problemlos essen, bei anderen widerrum spürt er noch immer einen Druck. Das größere Problem sehe ich darin, dass mein Vater Angst vorm essen bekommen hat, weil er nicht weiß, ob er es verträgt. Er frühstückt jeden Morgen seine 8-10 Zwieback (die bekommt er problemlos runter), ist dann wieder den ganzen Tag unterwegs und isst am Abend noch eine Kleinigkeit. Das führt zwangsläufig natürlich zu Gewichtsverlust, vor allem auch, weil er wegen seiner Diabetes überwiegend Diätprodukte zu sich nimmt. Ein Teufelskreis |
#3
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AW: Ich möchte Mut machen!
Hallo Melanie,
dauerte die Therapie deines Vaters insgesamt 5 Wochen oder hatte er wie ich davor schon eine Chemo? Es kommt ja auch darauf an, was für eine Diagnose er hat. Kennst du sie? Davon hängt ja unter anderem die Therapie ab. Gruß Ulla Lasst euch nicht unterkriegen! |
#4
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AW: Ich möchte Mut machen!
Hallo Ulla,
die Therapie dauerte insgesamt 5 Wochen, d.h. 5x die Woche Bestrahlung, sowie die erste Woche 5 Tage, und die letzte Woche 4 Tage zusätzlich eine leichte Chemo. Die genaue Diagnose kenne ich leider nicht. Ich weiß nur, dass es wohl ziemlich fortgeschritten gewesen sein muß, weil er nichts festes mehr essen konnte und, wie bei Dir, der Tumor ziemlich weit oben sitzt, so dass er nicht operabel ist. Metas wurden (zum Glück!!!) nicht festgestellt. Danke für Deine lieben Worte... unterkriegen lassen wir uns nicht |
#5
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AW: Ich möchte Mut machen!
Hallo Melanie,
wenn dein Vater es mit dieser eigentlich kurzen Therapie schafft, den Mitbewohner in Schach zu halten, finde ich das super! Dann sind ihm so einige Nebenwirkungen der Lang-therapie erspart geblieben. Ich wundere mich, dass du die Diagnose nicht kennst. Sie steht doch auf jedem Arztbrief, den dein Vater erhält. Oder wohnst du weiter weg von deinem Papa? Dann ist das ganze für dich noch schwerer. Ich weiß, wie meine Geschichte meine Töchter belastet hat - und noch immer belast. Sie hatten daran schwerer zu knacksen als ich. Also alles Gute für dich Ulla |
#6
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AW: Ich möchte Mut machen!
Ja, das alles ist schon sehr schwer für alle Angehörigen. Aber noch schlimmer ist es natürlich für die Betroffenen selbst. Ein Albtraum einfach
Ich wohne nicht weiter weg, im Gegenteil...ich wohne sogar im selben Haus und hab meinen Vater von Anfang an auf diesem Weg begleitet. Ich war dabei, als der Arzt ihm das Ergebnis der Magenspiegelung mitteilte. Aber der sagte auch "nur", dass er eine Geschwulst in der Speiseröhre hat, wie groß sie ist, wo sie sitzt und dass die Gewebeuntersuchung zeigen wird, ob sie gut- oder bösartig ist. Im Krankenhaus habe ich auch mit den behandelnden Ärzten gesprochen, aber die sagten immer nur das selbe...nicht operabel, warten was die Bestrahlung und Chemo bringt, blablabla Und jetzt heißt es ja wieder, dass wir bis August warten müssen und dann alles weitere entschieden wird. Gerade diese ewige Warterei macht mich verrückt. Ich denke immer, dass das verlorene Zeit ist. Aber wahrscheinlich sollte man den Ärzten einfach vertrauen |
#7
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AW: Ich möchte Mut machen!
Ich denke auch, dass man den Ärzten vertrauen muss. Wenn ich das beurteilen kann, dann erhält dein Vater ja eine individuelle Therapie, das heißt, die Ärtze haben sich Gedanken gemacht nd das ist viel wert. Ist er Privatpatient?
Das Warten bis August ist natürlich stressig, hoffentlich wird es belohnt! Wie geht dein Vater mit der Krankheit um? |
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