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#1
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AW: Vitamin B12
Hallo Micha!
Gut, dass Du auf das Vitamin B12 aufmerksam machst. Eigentlich dürfte das bei unserem Befund kein Problem sein, weil doch der obere Teil des Magems entfernt worden ist und da 1. Pepsin nicht so lange auf die Nahrung einwirken kann, um das Vitamin B12 zu zerstören, weil der Speisebrei nicht so lange im Magen ist und nicht so gut durchmischt wird und 2. das sog. Ileum im Dünndarm, das das Vitamin B12 vor Zerstörung schützt, nicht entfernt wurde, sollte eigentlich genug B12 übrigbleiben. Aber man muss wohl 1. auf alles gefasst sein und 2. sich um alles selbst kümmern. |
#2
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AW: Vitamin B12
Heute habe ich hier in Bad Brückenau mit dem Gastro-Enterologen gesprochen. Er meint, dass Vitamin-B12-Mangel bei unsrerer Art von OP vorkommen kann, aber nicht muss. Das hängt von der übriggebliebenen Anzahl der Zellen im Magen ab, die den sog. Intrinsic Factor produzieren können. Das weiß man aber vorher nicht. Deshalb ist das halbjährliche Blutbild wichtig. Besonders nach 1,5-2 Jahren muss auf den MCV-Wert geachtet werden, der die mittlere Größe der roten Blutkörperchen angibt.
Ein Wert über 101 deutet auf Vitamin-B12-Mangel. Dazu kommt dann noch ein niedriger Hämoglobin-Wert. Also, achten wir mal selber drauf, wenn das die Ärzte nicht machen. |
#3
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AW: Vitamin B12
Die Ärzte achten schon auf Hb und MCV wenn sie ein Blutbild bestellen, vor allem nach Magen(Teil)Resektionen. Die Klinik empfiehlt bei der Entlassung im Arztbrief dem Hausarzt das Nachsorgeprocedere, dazu gehören eben auch die Blutbildkontrollen. Mehr kann man nicht tun, den Rest muss dann der Hausarzt auch machen.
Die B12 Depots des Körpers reichen für Jahre, ergo tritt der Mangel auch erst spät auf. Sich gleich hinzustellen und zu behaupten, dass bei der Nachsorge geschlampt wurde finde ich nicht so fair. Sehr wahrscheinlich war der Mangel wirklich bis dato nicht nachweisbar und konnte erst jetzt entdeckt werden. Ob als Zufallsbefund oder im Rahmen der Nachsorge spielt ja keine Rolle, eine B12 Mangel Anämie fällt so ziemlich jedem Arzt auf. Ein akut bedrohliche Situation oder ernsthafte Erkrankung ist ja wohl kaum entstanden und der Mangel wurde folgerichtig erkannt und wird behandelt. Also bitte nicht immer gleich loswettern, ein offenes Gespräch mit dem Hausarzt ist dem Arzt-Patientenverhältnis bestimmt dienlicher. Gruss Thomas |
#4
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AW: Vitamin B12
Hallo,
danke erst mal für eure prompten Antworten. @Gärtner Danke für die ausführlichen Informationen. So genau hat bes mir nie ein Arzt erklärt. @Thomas Mich stört ja nicht das der Mangel jetzt erst entdeckt wurde. Habe mich auch vorher erkundigt, und weiß, das ein Mangel erst spät entdeckt wird, weil der Körper einen großen Vorrat hat. Was mich stört, ist etwas anderes. Vor und nach der OP wurde mir von meinen Chirugen gesagt, das bei mir dieser Mangel nicht auftreten wird, weil ich einen Teil des Magens behalten habe. Auch habe ich mich nach der B12-Diagnose ausführlich mit meinem Hausarzt unterhalten. Leider wurde er nie darauf hingewiesen, genau diese Werte zu untersuchen. Auch war in den von der Nachsorge übermittelten Blutbildern diese Werte nicht untersucht worden. D.h aber für mich, das nur duch Zufall der Mangel aufgedeckt wurde. Dabei ist es doch erst mal egal, wie lange ich diesen Mangel schon habe. Es war Zufall, das er jetzt entdeckt wurde, weil keiner danach geschaut hat. Es ist auch nicht so, dass ich mich von mein Hausarzt und der Klinik schlecht behandelt fühle. Habe mich bei beiden immer wohl gefühlt und tue es noch. Trotzdem werde ich bei meiner nächste Nachsorge im Oktober die Ärzte sicher darauf ansprechen. Wollte mit meinem Tread auch nur darauf hinweisen, das man selber darauf achten muß, dass ein B12-Mangel auftreten kann und darauf geachtet werden muß. LG Micha |
#5
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AW: Vitamin B12
Hallo Micha,
hat dir denn dein Hausarzt direkt gesagt, dass er nicht darauf achtete weil ihm die Klinik das nicht empfohlen hat? Das würde mich doch sehr wundern. Hb/MCV ect. ist bei jedem Blutbild dabei und wird eigentlich immer angeschaut. Es gibt tatsächlich Lehrmeinungen, dass bei subtotaler Resektion ein B12 Mangel nicht auftritt. Tatsache ist, die Intrinsic-F produzierenden Zellen (übrigens die Gleichen die auch die Magensäure produzieren) befinden sich in Fundus und Corpus. Beide Anteile liegen im eher oberen Magenbereich. Bei Verlust zu vieler dieser Zellen tritt ein B12 Mangel auf, weil das Vitamin B12 ohne Intrinsic Faktor kaum vom Körper aufgenommen werden kann. Im Übrigen kann der Mangel auch beim -Syndrom der blinden Schlinge- nach Billroth II Operation auftreten. Eine Anämie macht übrigens Symptome wie: Abgeschlagenheit, Leistungsknick, auffällige Hautblässe, Kopfschmerzen. So etwas fällt den Patienten meist zuerst auf. Gruss Thomas Geändert von Thomo13 (23.09.2006 um 10:44 Uhr) |
#6
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AW: Vitamin B12
Hallo Thomas,
der Hausarzt hat nur gesagt, das er nicht von der Klinik darauf hingewiesen wurde, auf B-12 zu achten. Bei der von der Klinik gemachten Blutbildern war B-12 wohl nicht mit bei. Ist ja auch kein Drama. Jetzt weiß ich es, bekomme ab und zu eine Spritze. Gibt mit Sicherheit schlimmeres. LG Micha |
#7
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AW: Vitamin B12
Hallo Micha und Thomas,
meinem Vater wurde gleich nach der OP, einmal im Monat, Vitamin B12 gespritzt. Allerdings wurde bei ihm der gesamte Magen entfernt. Die Spritzen bekommt er auch weiterhin. Liebe Grüße Viola |
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