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  #1  
Alt 21.09.2006, 16:25
Benutzerbild von Noddie
Noddie Noddie ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Schmetterling.
dich mal liebevoll übers Knie lege
mach Dich doch nicht so fertig.
Gieb eine Anzeige auf , Arbeitsloser ,Schüler oder andere die Mittags mit dem Hund richtig spazieren gehen.Gibt bestimmt viele grade Schüler die sich gerne was dazu Verdienen und/oder selber keine Tiere halten dürfen.
Eine Nachbarin hat das gemacht .2 Teenis teilen sich das ,jeden nachmittag ist mindestens 1 da und tollt mit dem Hund über Stock und Stein.
Fühl Dich ganz lieb geknuddelt
Noddie
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  #2  
Alt 21.09.2006, 19:20
Benutzerbild von Tränen
Tränen Tränen ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Schmetterling

Mach dich nicht fertig, es zeigt Stärke wenn ihr dem Tier zu Liebe ein neues Zuhause suchen würdet, aber der vorschlag von meiner Vorschreiberin den hätte ich dir auch gemacht. Ich habe seit dem 19. unseren neuen Hund und seit heute bekomme ich Chemo was sich erst gestern wirklich entschieden hat und nun weiß ich wie ihr euch fühlt. Ich bin ko aber ich habe das Glück das 2 liebe Menschen habe die mit mir zusammen wohnen und mit ihm gehen würden. Gib den Hund wenn ihr euch entscheidet ihn abzugeben nur an seriöse Tierliebhaber, aber erspart ihm das Tierheim oder Tierquäler. Wir habe unseren aus dem Tierheim und da bekommen die Hunde nicht genug auslauf wie auch wenn 50 Hunde und etliche andere Teire betreut werden müssen.

Ich wünsche dir alles Liebe und überlegt euch das mit dem Hund gut.

Liebe Grüße Nicole
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  #3  
Alt 21.09.2006, 19:29
Benutzerbild von Flips
Flips Flips ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo, Ihr Lieben

vielen Dank dass Ihr mich so liebevoll aufgenommen habt.

Es grüsst Euch ganz herzlich ein total verheulter Flips
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  #4  
Alt 21.09.2006, 20:22
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Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Lieber Blauerschmetterling,

ein Retriever ist ein Energiebündel und muss konsequent erzogen werden. Das erfordert viel Zeit und Härte gerade jetzt in der Welpenzeit. Tut dem Hund was Gutes und gebt ihn ab, sonst tanzt er Euch sein ganzes Leben auf dem Kopf herum. Das bedeutet nur Stress! Und mit einem Welpen kann der nächste Tierliebhaber noch arbeiten, bei einem erwachsenen Tier ist das nicht mehr so einfach möglich. Er wird schnell zur Last und dann?

Ich habe 2 Terrier. Die sind genauso lebendig und eigen wie ein Retriever. Während meiner Therapie konnte ich mich nicht so mit ihnen beschäftigen, wie ich es sonst tue und was soll ich Dir sagen? Ein halbes Jahr habe ich nun gebraucht, um so einige eingeschlichene Marotten wieder zu korrigieren und ein ruhiges Leben zu führen.

Heike
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
Nicht mit meiner Phantasie,
meiner Lernfähigkeit,
meinem Überlebenswillen...

Ursula Goldmann-Posch
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  #5  
Alt 21.09.2006, 21:33
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Wegen Heike`s Aussage bin ich nun ein wenig verunsichert. Wir haben uns geeinigt und die Hilfe unserer Kinder angenommen, denn sie wollen den Hund behalten. Morgens früh macht mein Mann die kleinere Runde, gegen Mittag gehe ich, reicht zum Gassigehen und gegen Abend fahren die Kinder zu der großen Wiese, wo der Hund sich austoben kann und die Kommandos übt, die er in der Hundeschule gelernt hat und auch noch weiter lernt. Einige Befehle klappen schon ganz gut, da wir auch zu Hause üben. Am Wochenende werden mein Mann und ich unseren Spaziergang machen, soweit wir können. Sollte mal ein Krankenhausaufenthalt nötig sein, gibt es immer noch die Hundepension. Und zur Not ließe sich sicher ein Schüler oder eine Schülerin finden, die sich etwas verdienen wollen und den Hund ausführen. Zur Zeit lehnen meine Kinder diesen Vorschlag ab. Mal sehen wie es wird, wenn die Uni wieder begonnen hat. Ins Tierheim wäre Luka, unser Hund auf gar keinen Fall gekommen. Wir hätten Verbindung zu dem Züchter aufgenommen, der sicher noch viele Interessenten hat.
Ich habe auch das Thema auf mich und meine Traurigkeit gebracht. Meine Familie ist hilflos und fühlt sich in dieser Situation überfordert. Sie wissen nicht, wie sie mir helfen können. Ich machte Ihnen klar, dass ich nicht viel erwarte, etwas mehr Aufmerksamkeit, von der Jugend Geduld, was sicher sehr schwer ist und Verständnis dafür, dass ich mal meine Ruhepausen brauche. Haben sie auch eingesehen. Und doch glaube ich, es ist vieles nicht ausgesprochen worden. Sie sind ratlos, sehen, dass ich Hilfe brauche, da diese Zustände immer länger anhalten und empfehlen mir einen Psycho Onkologen. Bei dem nächsten Treffen unserer Selbsthilfegruppe werde ich das ansprechen. Ich werde noch hart an mir arbeiten müssen und lernen, auch mal Arbeit liegenzulassen. Bei extremer Lustlosigkeit fällt es mir nicht schwer, aber an den guten Tagen übernehme ich mich immer. Sollte stattdessen lieber mit dem Hund spazieren gehen.
Danke für Eure Unterstützung.
Liebe Grüße
Blauerschmetterling
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  #6  
Alt 21.09.2006, 22:04
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Habe gerade erst Bellinda`s Meinung gelesen. Auch ihr muss ich Recht geben. Hier geht es um die Stuation, dass wir nicht immer so beweglich sind, wie wir möchten. Und da die Kinder genauso gerne einen Hund haben wollten wie ich, sind wir zu dieser Entscheidung gekommen. Wie oft schon hat mich der Hund aus meiner Traurigkeit heraus gebracht mit seiner Tollpatschigkeit, mit seinem Verschmustsein, wenn er kuschelnd zu meinen Füßen liegt oder in der Küche ständig im Weg steht und weint, verlasse ich das Zimmer ohne ihn und angeknurrt werde, komme ich zurück. Und nicht zuletzt die freudige Begrüßung, kehre ich nach längerer Abwesenheit heim. Das ist auch eine Art der Therapie. Es tut mir gut.

Blauerschmetterling
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  #7  
Alt 21.09.2006, 22:16
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Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Liebe Flips,

keiner will Dich hier übersehen! Vielleicht solltest Du ein eigenes Thema eröffnen, um mehr Beachtung zu finden? Angst ist nicht gleich Traurigkeit, deshalb finden Dich Betroffene nicht.

Schau mal im Brustkrebsforum unter dem Thread ' die Psyche fährt Achterbahn' nach! Da findest Du einige Tips!

Es gibt nichts, was hoffnungslos ist. Selbst eine Träne, die die Wange hinabrinnt, kitzelt.

Du solltest Dir keine Gedanken über Medikamente machen, die Deine Angst hemmen. Das ist Symptonbehandlung und keine Ursachenauflösung. Die Verarbeitung unseres Krebses dauert und es ist wieder mal Geduld angesagt.

Ich halte es mit meiner Angst so, das ich sie nicht in den Vordergrund stelle, sondern hinten an. Sie ist wie ein Hotelgast, sie kommt, bleibt eine Weile und geht dann auch wieder.

Liebe Grüße
Heike
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Ursula Goldmann-Posch
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  #8  
Alt 21.09.2006, 22:25
Bellinda
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Zitat:
Zitat von Blauerschmetterling
Ich habe auch das Thema auf mich und meine Traurigkeit gebracht. Meine Familie ist hilflos und fühlt sich in dieser Situation überfordert. Sie wissen nicht, wie sie mir helfen können. Ich machte Ihnen klar, dass ich nicht viel erwarte, etwas mehr Aufmerksamkeit, von der Jugend Geduld, was sicher sehr schwer ist und Verständnis dafür, dass ich mal meine Ruhepausen brauche. Haben sie auch eingesehen. Und doch glaube ich, es ist vieles nicht ausgesprochen worden. Sie sind ratlos, sehen, dass ich Hilfe brauche, da diese Zustände immer länger anhalten und empfehlen mir einen Psycho Onkologen. Bei dem nächsten Treffen unserer Selbsthilfegruppe werde ich das ansprechen. Ich werde noch hart an mir arbeiten müssen und lernen, auch mal Arbeit liegenzulassen. Bei extremer Lustlosigkeit fällt es mir nicht schwer, aber an den guten Tagen übernehme ich mich immer. Sollte stattdessen lieber mit dem Hund spazieren gehen.
Danke für Eure Unterstützung.
Liebe Grüße
Blauerschmetterling

Lieber Blauerschmetterling,
du hast damit angefangen, für dich zu sorgen. Das ist schön, zu sehen!!!!!!!
Was den Hund angeht, so habt ihr momentan eine Lösung, die ihr ausprobieren könnt, inwieweit sie für euch stimmt . - Aber ich kann Heike nur beipflichten, um Luka willen, überprüft genau, inwieweit eure Kinder hier wirklich langfristig die gerade übernommene Rolle durchhalten werden/können. Oft kommt nach der Uni ein jobbedingter Umzug in die Ferne ... Heirat, eigene Familienplanung, ....

Ein Hund ist soooooooooo viel Freude und wahrlich gute Therapie -
doch mir hat der Krebs da einige Grenzen aufgezeigt, und für mich war das Schlimmste während der Chemo, dass ich den Hund nicht so versorgen konnte, wie er es gebraucht hätte - in der Beziehung hatte ich in der Hinsicht leider nicht so die konsequente Unterstützung. Jetzt kann er sich noch gut in eine neue Familie eingewöhnen - wenn, dann je früher desto besser.

Alles Liebe
Bellinda
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  #9  
Alt 22.09.2006, 08:08
Benutzerbild von rihei
rihei rihei ist offline
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Ort: hürth bei köln
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

hallo Blauerschmetterling...
auch ich habe mich für dich gefreut, das du im Gespräch mit deiner Familie einiges klären konntest....das ist der erste Schritt.....
und das nicht alles auf einmal geklärt werden kann, ist auch klar......und wie dann das geklärte in die Realität umgesetzt wird, ist noch eine ganz andere Geschichte....
Wegen deinem süßen kleinen kann ich dich gut verstehen...die wachsen einem einfach so schnell ans Herz und genau wie du geschrieben hast, können sie einen ruckzuck aus einem Tief herauslocken......
die andere Seite ist die, wie es Bellinda geschrieben hat.
Da muß man dann wirklich versuchen zwischen dem eigenen "Egoismus" und dem Wohl des Tieres zu unterscheiden.
Ich wünsche dir, das deine Kinder dich wirklich in dieser (und natürlich nicht nur in dieser) Angelegenheit unterstützen.
Mir ging es vor 5Jahren genauso wie Bellinda....ich mußte während meiner Scheidung meinen kleinen Yorki abgeben, da mein damaliger Mann sich nicht um ihn kümmern wollte und ich es aus beruflichen Gründen zeitlich nicht konnte.....
Er hat einen super Platz gefunden, bei einer Hundedame, die er abgöttisch geleibt hat...aber selbst heute denke ich noch manchmal an ihn....ob es ihmn wohl gut geht und so weiter.....
ich kann dir nur den einen Rat geben....höre auf dein Herz.....
und wegen deiner Traurigkeit....laß dir einfach Zeit.....es ist ein tiefgreifender "Eingriff" in jeder Beziehung gewesen....etwas in uns ist gestorben und Trauer ist eine ganz persönliche Angelegenheit, die jede und jeder für sich bewältigen muß.
Das deine Familie hilflos ist, kann ich verstehen...mein Mann kann damit überhaupt nicht gut umgehen....meistens wechselt er so schnell wie möglich das Thema, weil er reisige Angst hat, mich zu verlieren. Das war auch mit ein Grund, das ich mir einen Therapeuten gesucht habe, weil ich einfach jemanden brauche, mit dem ich wirklich über alles reden kann und zum meinem Glück habe ich so einen auch gefunden.
Lass dich von unseren Ratschlägen nicht verunsichern, sondern sieh sie einfach als "Möglichkeiten" die du in Erwägung ziehen kannst und dann entscheide, wie du es für richtig hältst. Niemand wird dich dafür rügen, denn es ist nun mal dein Leben und deine Entscheidung.....
liebe Grüsse
Rihei
P.S.:entschuldige bitte, wenn ich "klugscheisserisch" klingen sollte, aber das ist nun mal leider so eine Angewohnheit von mir
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