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  #1  
Alt 24.09.2006, 10:43
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: diagnose Magenkrebs-operation zu spät??

Hallo Grassis.

Natürlich wird jeder Mensch der nicht aus dem Fach ist sofort operieren aber bei Krebs ist das so eine Geschichte. Die Ärzte sind motiviert soviel als möglich zu entfernen und so wenig als möglich Schaden anrichten. Da das Karzinom bei deinem Vater bestimmt schon in andere Strukturen(Organe) gestreut hat so lässt man die Finger davon da es für den Patienten ein enormer Gang ist und zweitens die Sache zur vordergründigen Heilung nicht lohnt. Man wird ihm sicherlich einen Stent setzen damit er noch lange essen kann. Vielleicht auch lasern um die Passage freizuhalten. Entfernen lässt sich die Sache leider schlecht. Mit Chemo und Strahlung sieht es bei Magenkarzinomen auch sehr übel aus. Da der Magen an sich schon ein besonderes Klima im Körper des Menschen hat, so haben diese Zellen auch eine ganz andere Aggressivität als Krebs in anderen Körperteilen. Man wird dieser Zellen schlecht Herr wenn man Chemo macht und von Bestrahlung wird sehr oft abgesehen da sehr empfindliches Gewebe sich im Oberbauch befinden.
Die Studien werden oft an Universitätskliniken durchgeführt. Vielleicht googelst du es einfach mal und schaust dir die Resultate an.
Ich wünsche deiner Familie alles Gute für die kommende Zeit.

Christian S.
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  #2  
Alt 24.09.2006, 12:53
Benutzerbild von vom alten stamm
vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Standard AW: diagnose Magenkrebs-operation zu spät??

Hallo Christian S.
dem was Du Grassis geschrieben hast möchte ich mich anschließen !
Du hast das einfach shre gut und vorallem Verständlich erklärt ,ich glaub das hätte niemand besser erklären können !!!
Da wir ja des öfteren schon auf einigen Seiten von einander gelesen haben und Du auch schon mehrfach Kontakt hattest zu einigen von uns .
Ja deshalb wollt ich Dich Christian eigentlich fragen, ob Du nicht öfter mal in unserem Club der Trotzalledem Humortragenden Magenlosen vorbei schauen möchtest ? wir können bestimmt viel voneinander lernen !
ich würde mich freuen !

lieben gruß Thomas
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  #3  
Alt 24.09.2006, 21:59
grassis grassis ist offline
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Standard AW: diagnose Magenkrebs-operation zu spät??

Hallo!
danke für deine Info-Hilfe
Habe so viele Fragen-keiner kann sie beantworten-der arztbefund sagt nichts eindeutiges darüber aus in welchen organen er ist ect. kann man das wo erklärt kriegen?
Wer kennt sich da aus ?warum geben sie ihm ab mittwoch dann Chemo wenns nix bringen soll?

Zitat:
Zitat von Christian S.
Hallo Grassis.

Natürlich wird jeder Mensch der nicht aus dem Fach ist sofort operieren aber bei Krebs ist das so eine Geschichte. Die Ärzte sind motiviert soviel als möglich zu entfernen und so wenig als möglich Schaden anrichten. Da das Karzinom bei deinem Vater bestimmt schon in andere Strukturen(Organe) gestreut hat so lässt man die Finger davon da es für den Patienten ein enormer Gang ist und zweitens die Sache zur vordergründigen Heilung nicht lohnt. Man wird ihm sicherlich einen Stent setzen damit er noch lange essen kann. Vielleicht auch lasern um die Passage freizuhalten. Entfernen lässt sich die Sache leider schlecht. Mit Chemo und Strahlung sieht es bei Magenkarzinomen auch sehr übel aus. Da der Magen an sich schon ein besonderes Klima im Körper des Menschen hat, so haben diese Zellen auch eine ganz andere Aggressivität als Krebs in anderen Körperteilen. Man wird dieser Zellen schlecht Herr wenn man Chemo macht und von Bestrahlung wird sehr oft abgesehen da sehr empfindliches Gewebe sich im Oberbauch befinden.
Die Studien werden oft an Universitätskliniken durchgeführt. Vielleicht googelst du es einfach mal und schaust dir die Resultate an.
Ich wünsche deiner Familie alles Gute für die kommende Zeit.

Christian S.
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  #4  
Alt 25.09.2006, 03:07
Benutzerbild von Witti
Witti Witti ist offline
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Standard AW: diagnose Magenkrebs-operation zu spät??

Hallo Grassis,

Zitat:
Habe so viele Fragen-keiner kann sie beantworten-der arztbefund sagt nichts eindeutiges darüber aus in welchen organen er ist ect. kann man das wo erklärt kriegen?
Ich habe einige Fragen bei der Reha und in meiner onkologischen Praxis beantwortet bekommen ... denn die Ärzte bekommen viel genauere Unterlagen von den Kliniken. Allerdings alle Fragen konnten sie auch nicht beantworten ... weil es dafür einfach keine Antworten gibt ... da jeder Krebs anders ist und auch jeder Körper anders reagiert. Aber auch da wirst du hartnäckig nachfragen müssen.

Zitat:
Wer kennt sich da aus ?warum geben sie ihm ab mittwoch dann Chemo wenns nix bringen soll?
Ich habe ein halbes Jahr nach meinem Magenkrebs und der kompletten Entfernung des Magens Metastasen im Bauchfell bekommen ... die auch erst durch eine OP entdeckt wurden ... bei der nichts gemacht werden konnte. Jetzt bekomme ich auch bereits seit April Chemo. Ich denke mal bei deinem Vater wollen sie auch die Metastasen eindämmen. Aber auch da würde ich die Ärzte hartnäckig nachfragen. Vielleicht ist ja dann auch später eine Magenop möglich.

Ich wünsche deinem Vater gute Besserung.

Alles Liebe
Witti
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  #5  
Alt 25.09.2006, 05:51
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: diagnose Magenkrebs-operation zu spät??

Hallo Grassis,

die Chemotherapie hat den Nutzen um das noch verbleibende Leben einigermaßen lebenswert zu gestalten und dem Erkrankten noch ein paar Monate zu schenken. Man kann auch die palliative Chemotherapie ablehnen nur da geht es ab einem bestimmten Zeitpunkt sehr sehr schnell. Bei einer Bekannten die im Jahr 2003 an einem Magen-Ca erkrankte und auch Metastasenbefall hatte, schaffte dank der Chemotherapie noch fast zwei Jahre.
Warum allerdings der Patientenbrief so wenig aussagt kann darin liegen das man vielleicht nur die Lymphknoten entnommen hatte und die Magenspiegelung vornahm. Über die Gesamtsituation gibt es vielleicht gar kein Bild da man ihn weder sonografiert noch ein CT gemacht hat.

Christian S.
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  #6  
Alt 24.11.2007, 17:34
grassis grassis ist offline
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Standard AW: diagnose Magenkrebs-operation zu spät??

Hallo Leute!
Mein papa lebt noch!
Zwar nicht mehr so gut nach den ganzen Chemos aber immerhin-jetzt haben sie ihn umgestellt auf Tablettenchemo da die andere Ihn zu sehr schwächte.
Neue Therapie mom. Xeloda/taxotere-hat wer erfahrung damit, Nebenwirkungen ect...
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  #7  
Alt 26.11.2007, 14:07
Berthold Berthold ist offline
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Standard AW: diagnose Magenkrebs-operation zu spät??

Hallo Grassis,
mein Vater war 2004 ebenfalls von dieser üblen Geschichte betroffen. Ich freue mich vor allem darüber, dass es Deinen Vater dem Umständen entsprechend gut geht. Bei allen superschlauen Sprüchen hier im Forum und sonst wo, zu Diagnosen und Prognosen kann ich Dir nur eines sagen: Jede Tumorerkrankung verläuft von Mensch zu Mensch unterschiedlich, deswegen wird auch in der Schulmedizin nie nur alleine eine Vorgehensweise zur Verfügung stehen, sondern der Arzt entscheidet von Patient zu Patient. Das selbe gilt für komplementäre Methoden. Ich selbst arbeite in exponierten Stellung in einer KK und kann Dir nur sagen, mich hat so manchen "infaust" Patient nach Jahren als er schon tot gesagt wurde sehr überrascht. Das wünsche ich Deinem Vater auch!!!
LG
Berthold
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  #8  
Alt 09.12.2007, 20:46
grassis grassis ist offline
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 13
Standard AW: diagnose Magenkrebs-operation zu spät??

Hallo!
danke für deine Info!
Lebt dein Vater noch?Dann lebt er ja schon fast 4 Jahre damit.
Wie sieht das Endstadion aus?
Oder stirbt man da dann an Organversagen?
Kann man mit den medikamenten jahrelange Lebensqualität beibehalten?
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