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  #16  
Alt 28.09.2006, 10:29
Benutzerbild von Tamina
Tamina Tamina ist offline
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Registriert seit: 16.04.2006
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Standard AW: Die Psyche fährt Achterbahn...

Liebe Petra,

mir ging es genauso wie dir, wenn ich das gehört habe, du schaffst das schon, andere leben auch noch usw, hätte ich ausrasten können.

Ich bin immer stark gewesen, ich wollte nicht mehr stark sein, ich wollte einfach nur getröstet werden.

Ich lebe alleine und daß war mein Glück für mich. Ich habe die Schotten dicht machen können, mich fallen lassen können Die ganze Wut, Verzweiflung, Trauer, Tränen habe ich rauslassen können, weil ich nicht die Starke spielen mußte.

Ich war so verletzlich, ich bin allen aus dem Weg gegangen, die mir einreden wollten ich micht zu fühlen hatte.

Zum Glück habe ich nach über einem Jahr eine sehr gute Psychoonkologin gehabt, die mir aus diesemTief geholfen hat und die meine Gefühle ausgehalten hat.

Über 2 Jahre hat mich die Angst wie ein Tier urplötzlich von Zeit zu Zeit angefallen. Jetzt ist es vorbei, ich kann wieder durchatmen.

Wenn die Nachsorgetermine anstehen, stehe ich noch unter Spannung, aber das ist auszuhalten.

Habe auch oft gehört die Bestrahlung macht nichts, ist ein Spaziergang stell dich nicht so an.

Mich hat sie umgehauen, meine Energien verbraucht.

Gerade, wenn man immer stark war, fällt es einem schwer, den Ansprüchen der anderen nicht mehr zu genügen.

Aber um was geht es denn, es geht nur um einen selber. Wenn ich sauer bin, depressiv bin, traurig bin, dann bin ich das verdammt noch mal. Warum soll ich mich hinter einer Scheinharmonie verstecken, damit es den anderen gut geht?

MIr hat eine Psychologin in der Reha gesagt, die Krebsdiagnose ist ein Traumata und ich habe alle Rechte auf meine Gefühle, egal welcher Art.

Durch ein Trauma wird man erst von seinen Gefühlen abgeschnitten, man ist wie gelähmt.Man denkt nur, wie überlebe ich, was kommt auf mich zu, wie überstehe ich das. Man hat ein Gefühl, als wäre es jemand anders in einem und nicht man selbst.

Meist, erst wenn mann die Thearapien hinter sich hat, wird einem langsam bewußt was passiert ist und die Emotionen spielen Achterbahn.

Ihr tapferen Frauen, ihr habt ein Recht auf eure Gefühle und auch darauf schwach zu sein, denn in Wirklichkeit seid ihr ganz stark.

Tamina
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  #17  
Alt 28.09.2006, 11:09
Schnuffi1966 Schnuffi1966 ist offline
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Standard AW: Die Psyche fährt Achterbahn...

Hallo an alle!

Seit dem 24. August bin ich nun auch mit der Bestrahlung fertig. Zuvor hatte ich 6 x Chemo.

Wie Tamina haben auch mich die Bestrahlungen jeglicher Energie beraubt....war nur noch müde und antriebslos. Danach bin ich gleich in den Urlaub und konnte mich auch wirklich gut erhiolen und konnte auch ein wenig die vergangenen 8 Monate etwas "hinter mir lassen".

Nun ist wieder der "Alltag" eingekehrt. Ferien sind vorbei, meine Kinder gehen wieder zur Schule und ich hab wieder etwas zu arbeiten begonnen.....und mir gehts langsam aber sicher weder schlechter....
Die ganze "Euphorie", die sich während nach dem Urlaub eingestellt hatte ist völlig verpufft. Ich hatte das Gefühl, das Leben beginnt wieder, es ist alles überstanden usw.

Jetzt hab ich das Gefühl, meine "Umwelt" erwartet mehr von mir, als ich schon wieder leisten kann...
Ich bilde mir ein, sie denken: Jetzt ist es doch vorbei, die soll sich nicht so anstellen...etc.
Keiner hat je einen Ton zu mir gesagt diesbezüglich. Vielleicht denke ich das auch nur, weil ich von mir selbst mehr erwarte....mich so nicht kenne, und "es" einfach noch nicht vorbei ist.....

Während der ganzen Zeit habe ich nicht gejammert. Lieber still vor mich hingelitten. Wollte auch für meine Kinder "stark" sein ( bin alleinerziehend) - sie nicht noch mehr verunsichern und beängstigen mit meiner Diagnose.
Ich konnte mich nie richtig gehen lassen, na ja, dann abends, wenn meine Kinder im Bett waren...
Angebotene Hilfe hab ich nur sehr schwer annehmen können, nur, wen es gar nicht anders ging.
Ich war nach außen "tough" und quirlig wie immer, hab Witze über meine Glatze gemacht, war positiv und jeder war erstaunt und hat mich bewundert, wie toll ich das alles meistere.....

Und jetzt? Jetzt würde ich am liebsten die Decke über den Kopf ziehen und nicht mehr aufsstehen. Jetzt möchte ich am liebsten in den Arm genommen werden und nur noch heulen....

Ich kann auch meiner "Umwelt" keinen Vorwurf machen.
Wenn ich selbst nicht weiß, was ich will, wie sollen es denn die anderen wissen..

Elke
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  #18  
Alt 28.09.2006, 11:50
Benutzerbild von Blauerschmetterling
Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Die Psyche fährt Achterbahn...

Liebe Schnuffi,
wenn Dir danach ist, dann zieh Dir wirklich mal die Decke über den Kopf. Du hast Dir und anderen Stärke beweisen wollen und bist an die Grenzen Deiner Kräfte gegangen. Du hast Dich überschätzt, es ist noch nicht vorbei. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass diese Auf`und Ab`s immer wieder kommen. Ich glaube, in der Zeit, wo wir uns wohlfühlen, begehen wir den Fehler uns zu stark zu belasten. Der Körper ist noch nicht so weit, zuviel hat er zu verarbeiten und braucht doch dringend Ruhe und Ausgeglichenheit. Ängste, Traurigkeit und auch Lustlosigkeit kommen hinzu. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich an diesen Tagen mich nicht übernehme und versuche, etwas für die Seele zu tun. Dann klappt es einige Tage später wieder besser. Sobald ich aber merke, meine Kräfte lassen nach, wird eine Pause gemacht oder sogar die Arbeit auf einen anderen Tag verschoben. Vielleicht solltest Du besser mit den anderen über Deine Situation und Deine Gefühle reden. Sie wissen sicher nicht, was Du empfindest und wie es Dir wirklich geht, da die meisten tatsächlich glauben, nach der OP und Behandlung sei alles wieder in Ordnung. So ist es aber nicht und es wird noch einige Zeit dauern. Mach Dir deswegen keine Sorgen, es ist alles im normalen Bereich. Schließlich hattest Du keine Grippe.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die Zukunft.
Liebe Grüße
Blauerschmetterling
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  #19  
Alt 29.09.2006, 00:25
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Fe1959 Fe1959 ist offline
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Standard AW: Die Psyche fährt Achterbahn...

Hallo Mädels,

ich muss jetzt doch mal stellvertretend von allen Beiträgen folgendes zitieren:

"Angebotene Hilfe hab ich nur sehr schwer annehmen können, nur, wenn es gar nicht anders ging.
Ich war nach außen "tough" und quirlig wie immer, hab Witze über meine Glatze gemacht, war positiv und jeder war erstaunt und hat mich bewundert, wie toll ich das alles meistere.....

Und jetzt? Jetzt würde ich am liebsten die Decke über den Kopf ziehen und nicht mehr aufsstehen. Jetzt möchte ich am liebsten in den Arm genommen werden und nur noch heulen...."


Ihr sprecht mir aus der Seele! Hatte ich mir zuviel vorgenommen? Ich war die ganze Zeit (bis auf 4 Tage nach den Chemo-Zyklen) arbeiten und bin sogar noch arbeitsfähig in die AHB gefahren. Erst nach einer Woche in der AHB bin ich aus der Lohnfortzahlung gefallen.

ABER.... in der AHB ist dann alles rausgekommen. Dort durfte ich schwach sein, heulen und mich fallen lassen. Erst dort habe ich die "Hilfe" des Psychologen annehmen können und es hat mir sehr gut getan. Er hat mir auch drei Kollegenadressen mitgegeben und DAS werde ich auf jeden Fall wahr nehmen.

Ich habe mich sogar in der AHB (erst in der der letzten Woche) entschlossen mich arbeitsunfähig wieder zu entlassen zu lassen und mich für die stundenweise Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell entschieden. Denn... wenn ich wieder antrete, werden 150% erwartet. Warum denn weniger?? Die Krankheit ist doch jetzt kuriert.....

War für meinen Arbeitgeber zwar eine kurzfristige Entscheidung, weil ich am 04.10. wieder anfange, aber für MICH die richtige Entscheidung.

ICH muss mich erst wieder selbst finden. Wie lange das dauert.... keine Ahnung.... Ich hoffe nur, dass diese Stimmungsschwankungen mit Enatone oder Trenatone nicht schlimmer werden.

ABER.... es baut auch auf, HIER zu lesen, dass es Anderen auch so geht.

Mädels.... auf dass das Glas weiterhin "halb voll" ist....

Liebe Grüße
Fe
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  #20  
Alt 05.10.2006, 17:17
Benutzerbild von tinemarinella
tinemarinella tinemarinella ist offline
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Standard AW: Die Psyche fährt Achterbahn...

Hallo Ihr Lieben tapferen Frauen!

Ich habe eben alle Beiträge durchgelesen und mich in jedem einzelnen wiedergefunden. Nach meinem Rezidiv im Juni und der OP im August dachte ich, eine weitere Reha würde mir helfen mit meinem Leben wieder ins Reine zu kommen. Ich wollte durchstarten - wieder so tapfer und mutig an alles herangehen wie bisher. Seit ich zuhause bin bekomme ich einen Knüppel nach dem anderen zwischen die Beine. Ich rappel mich auf und knalle wieder hin.
Manchmal hab ich das Gefühl ich geh 3 Schritte voraus und 2 zurück.

Ich mußte feststellen, daß ich verlernt habe Gefühle zuzulassen - hab es mir einfach selber verboten. Hab mir oft gedacht - denken ist besser als fühlen. Rationales Denken und Handeln hat mir Sicherheit gegeben - was ist der nächste Schritt um gesund zu werden. Dabei hab ich MICH komplett vergessen. Mit fällt es schwer Gefühle zu zeigen und auch anzunehmen.

Nun geht die Arztrennerei wieder los. Meine Krankenkasse wird noch von mir hören und ich krieg keinen Fuß auf den Boden. Wie soll man da gesund werden können? Körperlich bin ich vielleicht "gesund" nach der OP, aber was ist mit meiner Seele? Ich hoffe, daß mich meine Therapeutin wieder auf Linie bringt, denn so wird das nichts.

Habe ständig das Gefühl, daß ich mich rechtfertigen muß. Ich sehe ja so toll aus und die Haare sind ja so frech und passen ganz toll zu mir. Darf ich dann auch eine ehrliche Antwort auf die Frage:"Wie geht es Dir denn?"geben.
Ja ich darf und ich mache es auch. Ich sage den Leuten, dass es mir schlecht geht und ich Schmerzen habe. Manchmal könnte ich böse werden, weil keiner begreifen will, dass eben nichts mehr gut wird. Ich halte dann immer noch dagegen - doch es wird mühsam. Mir fehlt jetzt schon wieder die Kraft für meinen Alltag - mein Sohn fordert und überfordert mich - aber auch hier beiße ich die Zähne zusammen. Alles wird gut - irgendwann, aber wann?

Sorry - ist etwas lang geworden. Ich kann Euch alle verstehen - es ist verdammt hart und jede hier kämpft mit harten Bandagen.
Aber - wer aufgibt hat bekanntlich schon verloren.

In diesem Sinne
ganz liebe Grüße an alle Kämpferinnen
Christine
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  #21  
Alt 05.10.2006, 19:11
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Flips Flips ist offline
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Standard AW: Die Psyche fährt Achterbahn...

Hallo, liebe Christine und all die anderen, deren Psyche Achterbahn fährt...

Bei mir hat es fast 2 Jahre gedauert, bis ich alles verstanden habe, was der Krebs bei mir kaputtgemacht hat. Was heißt alles, wahrscheinlich kommt noch mehr.

Auch ich habe meine Gefühle, meine Traurigkeit, meine Angst, meine Wut, meine Tränen weggesperrt, ganz tief rein. Aber irgendwann,platzt der berühmte Knoten, und irgendwas bricht plötzlich mit voller Wucht heraus, über mich herein.

Bei mir ist es die Angst, die mich regelrecht lähmt, sich ihren Weg schonungslos bahnt, und zu allen Tageszeiten und Situationen plötzlich mein gesamtes Leben bestimmt.

Weinen kann ich immer noch nicht, obwohl ich um die ungeborenen Kinder, die ich nie haben werde, ständig trauere. Ich weine auch nicht um die Freunde, die immer weniger werden, die sich rar machen, die wahrscheinlich auch nicht wissen, wie sie mit mir umgehen sollen...

War heute mal wieder bei der Nachsorge, und konnte - mußte - darüber sprechen. Und fand: Verständnis, warme Augen,und ein Hilfsangebot, das durch und durch ehrlich gemeint war. Und fast hätte ich geweint.

So, das mußte ich loswerden Alles Liebe Flips
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  #22  
Alt 05.10.2006, 19:21
sonnenkind sonnenkind ist offline
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Standard AW: Die Psyche fährt Achterbahn...

Hallo Flips,

mir stiegen beim Lesen Deines Beitrags direkt die Tränen in die Augen.

Seitdem ich um diese Krankheit weiß, sitzen die Tränen ziemlich locker und ich nehme bewußt Gefühle wahr, die ich jahrelang davor unterdrückt habe.

Dies ist nur das Internet, aber wenn ich könnte würde ich Dich jetzt gerne in den Arm nehmen, Dir zuhören und dann könnten wir ja vielleicht mal eine Runde gemeinsam flennen.

Ganz liebe Grüße
Susanna
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Heute ist der Tag, um glücklich zu sein! Gestern: schon vorbei! Morgen: kommt erst noch. Heute: der einzige Tag, den du in der Hand hast. Mach daraus deinen besten Tag!
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  #23  
Alt 05.10.2006, 20:21
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tinemarinella tinemarinella ist offline
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Standard AW: Die Psyche fährt Achterbahn...

Hallo Flips!

Laß Dich mal ganz fest drücken!

Dein Beitrag stimmt mich sehr nachdenklich.
Ja - laß uns doch mal gemeinsam "Gefühl zulassen" auch wenns schwerfällt - mir fehlt das auch mal "schwach" sein zu dürfen.

Schlaf schön
Christine
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  #24  
Alt 06.10.2006, 19:44
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Die Psyche fährt Achterbahn...

Liebe Flips,
ich glaube, gerade weil Du Deine Gefühle weggesperrt und vergraben hast, bricht der Kummer mit aller Macht heraus und ist nicht mehr zu lenken. Du fühlst Dich, wie wir alle, der Situation hilflos ausgeliefert. Schön, dass Du einen verständnisvollen Arzt gefunden hast. Und hier im Forum kannst Du Dich jederzeit aussprechen. Wir können uns in manchen Situationen nur gegenseitig stützen. Wenn Du doch weinen könntest. Weinen erleichtert, manchmal.

Alles Liebe für Dich
Blauerschmetterling


Schupps
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  #25  
Alt 08.10.2006, 10:59
sanne_47_HH sanne_47_HH ist offline
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Standard AW: Die Psyche fährt Achterbahn...

Hallöchen;

alles was ihr so an stimmungen beschreibt, ist auch mir bekannt. Leider schon aus der Zeit vor dem Krebs. Meine BK Diagnose steht ja nun erst seit zwei Wochen fest, aber die Depressionen hatte ich vor einem Jahr. Ich bin einfach in ein psychiatrisches Krankenhaus in die Ambulanz und habe mit einem Arzt gesprochen. Anschliessend war ich fünf Wochen stationär in der Psychiatrie. Die Zeit dort hat mir sehr viel weitergeholfen und seither nehme ich ganz ganz regelmässig Antidepressiva. Ich werde das auch nicht reduzieren oder gar absetzten, egal wie ich mich gerade fühle. In solch ein Loch möchte ich nie wieder fallen. Auch wenn ich damals eigentlich keinen wirklichen Grund dafür hatte.
Ich kann jedem nur empfehlen zu einem Profi zu gehen. Mit unserem BK tun wir das ja auch. Habt keine Scheu davor. Niemand wird deshalb für bekloppt erklärt und es steht auch niemandem auf die Stirn geschrieben. Geht damit genauso offen um wie mit dem Krebs. Die Psyche gehört gleichwertig zum Körper und sollte auch die gleiche Beachtung und Sorgfalt erhalten.
Außerdem hat man mit Krebs ja wohl auch das Recht auf seelische Tiefs und Hochs und auch auf medizinische Beachtung.

lg
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  #26  
Alt 08.10.2006, 11:24
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Flips Flips ist offline
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Standard AW: Die Psyche fährt Achterbahn...

Hallo, Ihr Lieben und fast immer starken Frauen

Heute ist ein wunderschöner Tag. Es gibt Fön in Bayern, der Himmel ist knatschblau, die Sonne lacht(auch für mich), es fliegen sogar noch Schmetterlinge - leider keine blauen... , alles ist ruhig und irgendwie auch friedlich.

Aus meinem schwarzen Loch bin ich dank vieler, vieler unbekannter und doch so liebgewonnener Engel wenigstens ein Stück weit herausgekrabbelt.
Die Antworten, PN´s und die Aussicht auf professionelle Hilfe stärken mich und geben mir soviel Hoffnung. Allein schon das Bewußtsein, i c h bin nicht alleine, da versteht mich jemand, ist soviel.... und auch mit Nichts zu ersetzen.

Es war sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe, der Schupps in die richtige Richtung.

Noch ein kleiner Tip für alle Frauen:

Rosenöl (aber nur hochwertiges) unter die Nase.
Rescue-Tropfen wenn´s mal wieder bes. schlimm ist. Mein Dank an Evche.

Nochmal d a n k e an alle Engel hier im Forum,

Alles liebe Moni
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