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Alt 21.10.2006, 14:54
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Beiträge: 289
Standard AW: wie gehe ich vor, wenn ich den Arzt wecheln will?

Hallo,

bin inzwischen auch Mehrfachwechslerin, und das ist gut so.
Nach Diagnose durch meinen alten Gyn habe ich mir die Unterlagen und Mammographie-Aufnahmen abgeholt für die "Zweitmeinung" in der Uni-Klinik. Da musste ich aber einen Teil der Befunde selbst noch beim kooperierenden Internisten (Röntgen-Thorax, Bauch-Ultraschall) abholen, hatte mein Gyn nämlich nicht mal selbst! Begründung: "Och, die hätten sich sicher aktiv gemeldet, wenn was nicht in Ordnung gewesen wäre..." Dabei hatte er es auch nicht nötig, mir zu erklären, dass mit den Untersuchungen nicht nur die OP-Fähigkeit untersucht wurde, sondern vor allem auch Fernmetastasen schon ausgeschlossen werden konnten. Dabei freut man sich doch als Patientin frisch diagnositiziert über jede gute Nachricht. Gab's aber nicht.
Auch ein Grund zu wechseln.
Meinen von ihm als "nur" T2 diagnostizierter Tumor entpuppte sich dann als 8cm gross (wusste er es nicht besser, oder wollte er mich "schonen"? - Beides nicht akzeptabel!!!)
Und während des zweiten Gespräches, als die Diagnose gesichert war, nahm er mittendrin ein Telefon-Gespräch an, in dem es um irgendwelchen begeistert kommentierten Freizeitaktivitäten ging.
Hallo???

Leider hatte ich noch nicht den Nerv, ihm seine Fehler mal zukommen zu lassen. Vielleicht demnächst, wenn ich mit allem durch bin.
Der Chef der Uni-Frauenklinik hat ja von mir auch einen ausführlichen Bericht bekommen, was mir wichtig war und ich auch nach wie vor sehr richtig finde - auch wenn er auf diese Art von Feedback nicht steht und sch... reagiert hat.

Der neue niedergelassene Gyn nach Chemo und OP, für die AHT und den Alltagskram, wollte mir "nur zur Beruhigung" kurz nach Ablatio eine Mammographie aufschwatzen und die Strahlenbelastung zumuten, dabei war kurz vor der OP ja im Rahmen der neoadjuvanten Chemo noch beidseitig eine MRT gemacht worden. Ultraschall dagegen schien nicht so sein Ding. Und wegen der für mich (und die Krankenkasse) günstigeren Dreierpackung Zoladex hat er auch rumgepienzt.
Das war mir dann insgesamt zu blöd.

Also der nächste.
Der hat gleich mal seinen hochauflösenden Ultraschall angworfen, ohne dass ich erst betteln musste.
Wegen der Zoladex-Spritzen gabe er mir eine Musterpackung für die AHB mit ("falls die dort das ungern in ihrem Budget haben") und fragte wegen der Dreierpackung seine Angestellte ("fragen wir doch die, die so was am besten weiss") und hat sie dann problemlos verschrieben. Wegen eines hartnäckigen Pilzes hat er mir eine teureres Medikament verschrieben und vorsichtshalber eine Probe ins Labor geschickt, um Begleitinfektionen oder sonstwelche Überraschungen auszuschliessen. Das hatte der erste Gyn vor Jahren, als ich schon mal so einen fiesen Schub hatte, nicht nötig; lieber ewig Standard-Eincremerei...
So weit so gut, aber falls mir bei diesem Arzt wieder etwas nicht optimal erscheint, werde ich mich wieder zu jemand anderem begeben.
Wird mit jedem Male leichter!

Liebe Grüsse

Renate
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