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#1
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Lieber Urs, gerade habe ich deinen Bericht und deinen Therapievorschlag gelesen, da ich zufällig etwas in der Materie drin stecke und nichts von dem ganzen Hype um Nexavar und Sutent halte, sonder mich an Studienergebnisse halte hier mein Rat, damit du evt. doch noch mal auf die Beine kommst.
Ich bin auch kein Fatalist: Xeloda/Capecitabine ist kompletter Schwachsinn, Gemcizabine/Gemzar ist nicht ohne allerdings alleine zu schwach, und schon gar nichts nach einer Multikinase-Inhibitor therapie (Sutent oder Nexavar) bei Dir hat man leider die großen Chancen der Firstline-Immuntherapie von vornherein nicht genutzt und Dir 3 Jahre genommen. Schlimm genug, aber in dem Medialen Therapiechaos derzeit nicht verwunderlich. Wenn du jetzt noch ein paar jahre mit guter Lebensqualität haben willst musst du dich von deinem Arzt verabschieden. Immuntherapie ist nicht mehr möglich, nach Sorafenib und Sutent-Progress hilft normalerweise nichts mehr. Durch den Aufhebung der VEGF-Hemmung handelt es sich normal nur noch um Monate. Einzige Möglichkeit: Geh zu Dr. Staehler nach München-Klinnikum Großhadern und lass Dir Temsirolimus geben. Hiermit hast du noch Chancen. Wenn Diese Chance nicht mehr existiert musst du unbedingt RAD001/Everolimus nehmen. Beide sind nicht zugelassen. Temsirolimus könntest du bekommen. Wichtig Erst Temsirolimus nehmen, wenn das nicht mehr möglich ist Everolimus (oder Rad 001). Das wirkt auch in deinem Stadium noch, aber möglich ist das ganze nur in einer Studie an der Klinikum rechts d. isar/ München bei Prof. Gschwend oder Prof. Treiber Aber bitte nicht umgekehrt vorgehen, sonst verschenkst du wieder unnötig Monate LG Manfred |
#2
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Liebe Babs,
was heißt das jetzt ins deutsche übersetzt beim Nierenzellkarzinom: ohne Therapie mit einer noch wirkenden Vortherapie: 55% der patienten waren stabil (vemutlich median 3Monate) mit Sorafenib/Nexavar mit einer noch wirkenden Vortherapie: 74% der patienten waren stabil (vemutlich median 3Monate) also 19% mehr stabile verläufe als wenn man gar nicht therapiert hätte, was hier fehlt ist das Ansprechen von 2% gegenüber keiner Therapie und der statistisch nicht abgesicherte Überlebensvorteil vo 3 Monaten gegenüber Nichttherapie Alles andere sind statistische Spielereien, Nur das Überleben ist eine valide Größe. |
#3
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Lieber Manfred
Ich kenne Dich und Deinen Background nicht näher. So werde ich in aller Ruhe Deine Nachricht mal überdenken und diskutieren. Ich hatte mal den Ratschlag gelesen, man soll die Äpfel nicht mit der Schale essen, denn da seien die bösen Viren drin, die die Krebskrankheit förderten! Seit diesem Zeitpunkt halte ich von Extrempositionen nicht mehr viel. Du meinst es sicherlich ehrlich. Aber eine solche Hammermethode, die mein ärztliches Umfeld disqualifiziert ist wohl etwas weit gegriffen. Ich arbeite mit Ärzten verschiedener Disziplinen und verschiedener Weltanschauungen. Eine Bitte wäre im Raum, wenn Du Dich so dezidiert äusserst: Woher kommen Deine Kenntnisse ? Ich grüsse Dich. Urs |
#4
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Hallo!
Ich bin nach dem Googeln etwas verwirrt: Everolimus ist ein Immunsuppressivum - insbesondere bei Transplantationen. Nun geht man ja davon aus, dass Krebs dann entsteht, wenn das eigene Immunsystem Krebszellen nicht erkennt und bekämpft. Was soll es da bringen, ein Immunsuppressivum zu nehmen? Dann öffne ich ja dem Krebs Tür und Tor??? orgelbass |
#5
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Hallo zusammen,
hier ist eine Fundstelle zu Temsirolimus: http://www.krebsgesellschaft.de/news...92,detail.html Es wird eine Studie zitiert, in der Temsirolimus mit Interferon verglichen wird. Dabei schneidet Temsirolimus hinsichtlich der Überlebensdauer deutlich besser ab. Man beachte aber, daß mit Interferon alleine verglichen wurde, nicht mit der IMT! In einer 2. Studie wird Sunitinib mit Interferon verglichen. Auch dieses wird mit Interferon verglichen und ergibt eine etwa doppelt so hohe Überlebenszeit. In beiden Fällen resultiert eine durchschnittliche Überlebenszeit von 10 - 12 Monaten. Nichts zu lesen ist leider über Nebenwirkungen und Lebensqualität. Man kann also nicht erkennen, ob es ein lohnendes Überleben ist. Warum müssen solche Berichte immer nur technisch sein? Ist die Medizin wirklich nur ein Reparaturbetrieb für Symptome? Gruß Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund! (Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt) Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben. Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe! Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen. Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele. Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . . |
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