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  #1  
Alt 01.12.2006, 22:10
Regina21 Regina21 ist offline
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Beiträge: 23
Standard AW: nach OP Komplikationen

Liebe Melli,

ich wünsche Deiner Mutter alles, alles Gute!

Ihr dürft die Hoffnung nicht aufgeben!

Mein Vater wurde zwar nicht operiert, er bekam sechs Chemos und liegt jetzt im künstlichen Koma, weil die Lunge und die Nieren aufgrund einer Entzündung nach der Chemo ausgesetzt haben. Also eine ähnliche Situation, denn auch bei ihm sind alle schlimmen Eventualitäten eingetreten.
Es ist immer noch nicht klar, ob er überlebt.

Leider kann ich Dir nicht viel weiterhelfen. Mein Vater liegt in Essen (Kliniken Mitte). Die sind wirklich sehr, sehr gut. Den Tipp habe ich auch aus diesem Forum (von der lieben Ulla)! Aber ich habe auch immer wieder gelesen, dass Prof. Dr. Wilke hier in der Gegend der beste sein soll. Überhaupt sind meine Familie und ich von den Ärtzen und Pflegern dort begeistert: Man kümmert sich so toll um meinen Vater und zu uns sind sie unendlich nett.

Also, alles, alles Gute und viel Kraft für Euch!
Regina
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  #2  
Alt 03.12.2006, 21:52
Melli83 Melli83 ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: nach OP Komplikationen

Vielen Dank für deine Antwort Regina.

Wie alt ist denn dein Vater? Das tut mir sehr sehr leid, dass er solche Probleme bekommen hat. Aber er wird das bestimmt schaffen. Wenn die Patienten im Koma liegen, kann sich der Körper glaube ich sehr gut erholen. Und sie schlafen und kriegen nichts von dem Schrecklichen mit, was um sie rum passiert...

Leider hat sich die Situation meiner Mutter nur verschlimmer in den letzten Tagen. Es war doch nicht nur ein kleines Loch in der Speiseröhre, sondern die Naht hat sich komplett gelöst. Durch die Magensäfte, die hinaus laufen konnten, entstand eine Mediastinitis (Entzündung im mittleren Brustkorbbereich). Hat dein Vater auch mit dieser Entzündung zu kämpfenß?Sie ist sehr hartnäckig ud breitet sich schnell aus.

Am Donnerstag Abend wurde meine Mutter dann notoperiert. Die Infekion wurde gesäubert und die OP musste quasi wieder rückgängig gemacht werden, weil ein Stück vom Magen auch von Bakterien befallen war, und komplett rausgenommen werden musste.

Jetzt muss sie das nächste halbe Jahr durch ne Sonde künstlich ernährt werden und sie hat einen künstliche n Speichelausgang, weil nichts mehr den Hals runterlaufen darf.

In einem halben Jahr darf sie das alles wieder durchmachen, denn dann wird es nochmal mit einem Stück Darm versucht.

Ich hab so Angst, wenn sie das alles erfahren wird. Sie liegt ja seit ein paar Tagen im tiefen Schlaf.

Aber hauptsache ist gerade, dass sie diese fiese Infektion übersteht.

das ist wirklich alles so schrecklich.

Liebe Grüße

Melli
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  #3  
Alt 03.12.2006, 22:32
ulrike2605 ulrike2605 ist offline
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Ort: Dessau
Beiträge: 7
Standard AW: nach OP Komplikationen

Hallo Melli,

erst einmal sorry für dass, was Deine Mum und Du/ihr gerade durch macht. Mein Opi hatte auch einen Luftröhrenschnitt und er konnte damit sogar sprechen. Es gibt Aufsätze dafür, die am Tage eingesetzt werden können. Wollte das nur mal mitteilen (aber vielleicht weißt Du das ja schon)... und Dir und Deiner family viel Kraft und alles Gute wünschen.

Darf ich mal fragen, wie alt Du bist?

LG ulli
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  #4  
Alt 03.12.2006, 23:05
Benutzerbild von ela68
ela68 ela68 ist offline
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Beiträge: 879
Standard AW: nach OP Komplikationen

Hallo liebe Melli,

ich kann deine Angst um deine Mutter sehr gut verstehen,mein Vater hatte eine ähnliche OP,er lag im künstl.Koma hatte eine Sepsis ein paar Lungenentzündungen,er sagte mal,er würde alles mitnehmen was umsonst ist,aber darauf hätte er und wir gerne verzichten können.

Vielleicht kann ich dich ein bisschen beruhigen und sagen das er sich von all dem prima erholt hatte,es dauerte zwar etwas aber er konnte nach all dem er alles überstanden hatte,wieder alles essen und trinken und wir hatten noch eine schöne Zeit miteinander.

Wünsche deiner Mutter eine schnelle Genesung und dir alles Gute

Liebe Grüße
Ela
__________________
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  #5  
Alt 04.12.2006, 11:36
Melli83 Melli83 ist offline
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Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 10
Standard AW: nach OP Komplikationen

Danke für eure Antworten. Ich hoffe so sehr, dass sie sich erholt.
Die Nerven sind so zum zerreißen gespannt, dass man garnichts mehr machen kann.

Ich bin für alles zu lustlos und habe zudem Angst, dass das Krankenhaus wieder aus heiterem Himmel anruft, um mir neue schreckliche Dinge zu sagen.

Ich bin 23 Jahre alt.

Vielen Dank für eure positiven Antworten.

Lieben Gruß
Melanie
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  #6  
Alt 04.12.2006, 15:25
Sibranka Sibranka ist offline
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Registriert seit: 04.12.2006
Beiträge: 1
Pfeil AW: nach OP Komplikationen

Liebe Mellie,

ich bin heute das erste mal im Forum und habe deinen Beitrag gelesen.
Ich weiß was du durch machst und es tut mir sehr leid.
Mein Mann hatte auch ein Speiseröhrenkarzinom und auch eine 2/3 Resektion der Speiseröhre und einen Magenhochzug hinter sich. Auch bei ihm gab es nach der OP große Probleme. Die Naht war nicht dicht und ihm ist auch alles in das Mediastinum gelaufen. Die Lunge war entzündet und mit Pilze voll. Er war lange im Krankenhaus, lag kurzzeitig im künstlichen Koma. Es wurden Drainagen gelegt, gespült, Antibiosen gegeben und Stunts gelegt. Um dir ein wenig Mut zu machen, weil ich diesen ganzen Abgrund genau kenne, es gibt auch noch positives zu sagen. Er hat jetzt alles überstanden und ist wieder zu Hause. Die Speiseröhre mußte noch in mehren Sitzungen gedehnt werden weil der Durchlass nur noch 8 mm betrug. Er ist sehr abgemagert und erholt sich nur schlecht, aber es geht vorran in ganz kleinen Schritten. Es ist noch ein langer schwerer Weg. Ich kann dir nur sagen verzweifel nicht, du darfst den Mut nicht verlieren. Ich hoffe daß sich deine Mutti erholt, sie brauch jetzt so viel Kraft und du natürlich auch. liebe Grüße Sabrina
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  #7  
Alt 05.12.2006, 17:58
Melli83 Melli83 ist offline
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Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 10
Standard AW: nach OP Komplikationen

Hallo Sabrina,

vielen Dank für deine Mut machenden Worte. Das ist unsere Hoffnung, dass sie sich einfach davon erholt, auch wenn es lange dauert. Uns graut es zwar davor, dass sie das in einem halben Jahr wieder ertragen muss, aber wir sind guter Dinge.

Das Fieber ist heute wieder etwas gesunken und die Beatmung klappt auch schon viel besser...

Also Daumen drücken.

Und auch dir und deinem Mann wünsch ich alles Gute. Es ist schön zu hören, dass er jetzt auch wieder zu Hause ist. Ich wünsch euch viel Glück und Kraft für die Zukunft.

Liebe Grüße

Melli
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