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  #1  
Alt 12.12.2006, 21:37
Reinhold Wahler Reinhold Wahler ist offline
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Registriert seit: 26.06.2006
Ort: Bingen
Beiträge: 22
Standard AW: Schwierige OP, verliere vielleicht mein Bein

Hallo Petra,

ich habe einige Erfahrung mit Münster. Ich hab wegen meiner Operation immerhin 5 Monate dort verbracht. Da läuft sicher nicht alles rund. Wenn ich an die Nachsorgetermine denke, na ja .....

Aber das Entscheidende ist ja die optimale Operation. Da muß ich sagen, alle Achtung. Meine beinerhaltende Operation war sicher nicht leicht und ich habe diese auch erst nach berechtigten Einwänden des Chefarztes und seines Oberarztes durchsetzen können. Anschließend gabs noch eine Entzündung usw. usw. Im Nachhinein: ich wüsste keine bessere Adresse als Münster. Vielleicht fehlt mir auch nur der Vergleichsmaßstab. Aber ich war auch kein pflegeleichter Patient für Münster und hatte meistens meine konkreten Vorstellungen, die ich letztendlich auch immer durchsetzen konnte.

Mit dem Laufen hat es bei mir leider nicht mehr geklappt. Ich bin Rollstuhlfahrer, aber das ist für mich psychisch kein Problem. Gut, ich kann gewisse Dinge nicht mehr machen. Dafür habe ich aber Zeit für Anderes, das für mich noch spannender ist. Also wenn ich bilanzieren müsste, dann sieht meine Bilanz als Rollstuhlfahrer sogar besser aus, als vorher. Aber das ist für jeden Menschen sehr, sehr unterschiedlich. Ich will Dir nur sagen, dass es auch Fälle gibt, bei denen man als Rollstuhlfahrer gewinnen kann.

Zu Deiner Angst vor Schmerzen: Diese ist leider berechtigt. Nach der OP hatte ich Schmerzpumpe, Morphine und so weiter, aber es gab Stunden und Tage, an denen ich froh war, dass ich allein im Zimmer war und auch mal schreien und heulen konnte. Ich hätte sonst meine Zähne noch weiter zusammen gebissen. Aber das waren nur ganz wenige Tage. Nach der Entlassung und auch jetzt 2 1/2 Jahre später, habe ich keine Schmerzen. Was ich spüre, ist allerdings ein unangenehmes Gefühl, an das ich mich in meinem restlichen Leben nie gewöhnen werde. Es ist aber nur ein Gefühl, das mich weder behindert, schmerzt oder mir sonstwie Kummer bereitet.

Wen Du weitere Details wissen willst, die nicht so sehr vor der Allgemeinheit ausgebreitet werden sollten: benutze doch einfach die Möglichkeit der "privaten Nachrichten".

Liebe Grüße
Reinhold
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  #2  
Alt 13.12.2006, 11:36
Vierm Vierm ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Aachen
Beiträge: 157
Standard AW: Schwierige OP, verliere vielleicht mein Bein

Hallo Petra,


mein Sohn wurde in Münster operiert und sein Bein konnte in einer 12 stündigen OP gerettet werden.

Uns fehlen sicherllich die Vergleichmöglichkeiten (ausgenommen das in unserer Heimatklinik amputiert worden wäre!).

Allerdings kann ich aufgrund der Zeit in der man sich gezwungener Weise mit diesem Thema beschäftigt hat, zu dem Schluss kommen: Münster gehört zu den Topadressen bei derartigen OPs.

Wie auch immer, ich wünsche Dir alles Glück dieser Erde!

Ciao Wolfgang
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  #3  
Alt 27.12.2006, 18:19
suchende suchende ist offline
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Registriert seit: 27.12.2006
Beiträge: 1
Standard AW: Schwierige OP, verliere vielleicht mein Bein

Liebe Petra,
ich wurde in Heidelberg behandelt und kann von dort nur gutes Berichten. In der Orthopädie http://www.orthopaedie.uni-hd.de/ werden viele Tumor-Operationen durchgeführt. Die dort speziallisierten Ärzte sind sehr gut. Z.B. Prof. Ewerbeck, Dr. Bernd. Auch Freunde von mir wurden dort operiert.
Ich finde es keine gute Methode einen Nagel in dein Bein zu stecken ohne die Tumore zu entfernen. So sind Probleme vorprogrammiert. Bitte erkundige dich genau und sehr intensiv wer, was, wie am besten kann.
Es gibt viele gute Ärzte. Doch die Kraft, den Richtigen zu finden musst du leider alleine aufbringen, denn nur wenn du dich dort auch gut aufgehoben fühlst, kannst du dich darauf einlassen.

Ich wünsche dir von Herzen alles gute, viel Kraft und Gottes Segen.

Leila
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