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#1
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AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen
Hallo Conny,
dein letzter Beitrag zum Umgang mit der Diagnose durch den Patienten hat mich in meinen Gedanken bestärkt. Ich glaube, du gehst den richtigen Weg. Meine Schwiegermutti erhielt die Diagnose am 16.11.2006 und wurde am 30.11.2006 leider erfolglos operiert, da der Tumor die Gefäße ummauert. Ich werde ihre Art, mit der Krankheit umzugehen nie verstehen, aber ich habe gelernt diese zu akzeptieren. Sie macht alles, was die Ärzte ihr sagen, wie zum Beispiel die Chemotherapie. Aber sie hinterfragt auch nichts. Sie hat nie ihren Befund gelesen, und weiss auch nicht mit welchem Medikament die Chemo erfolgt. Sie will das alles nicht wissen. Und ich mache mich hier im Internet schlau, und kann ihr doch nichts sagen, nicht weiterhelfen. Eigentlich ist sie sehr tapfer, man sieht ihr die Krankheit nicht an, die erste Chemo erfolgte ohne Nebenwirkungen, aber versucht man mit ihr über die Krankheit zu sprechen, dann wird sie nur unendlich traurig, schaut einen so unendlich hoffnungslos an, und man wechselt das Thema. Ich fühle mich so hin- und hergerissen, daher ist es beruhigend zu wissen, daß es anderen auch ähnlich ergeht. Ich wünsche dir, deiner Familie, besonders deinem Vater viel Kraft und Energie und vieleicht auch ein kleines Wunder. Viele Grüße Bianca |
#2
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AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen
kiebe conny,
so gehst du den richtigen weg, laß dienen papa entscheiden, ob er essen will, ob er trinken will, ob er chemo will, ob er ne zweit meinung will oder oder oder... es ist manchmal schwer für uns angehörige aber wie schwer mag es für den betroffenen sein, worüber denkt er alles nach??? laß deinen papa entscheiden, du hast selber gesagt er ist voll bei verstand, also laß ihn die weichen legen die es nun gilt zu bestreiten. mir viel es am anfang bei meinem papa genauso schwer aber der weg wird für den betroffenen der richtige sein. ich drüchke dir fest die daumen für dienen dad. lg christiane |
#3
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AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen
Liebe Annemone, liebe Anita, liebe Bianca, liebe Christiane,
ich danke Euch für die lieben Worte. Es tut immer wieder gut, nicht allein zu sein. Liebe Annemone, mein tiefstes Mitgefühl. Einen Partner zu verlieren, verändert plötzlich das komplette Leben. Ich wünsche dir, dass der Schmerz nachlässt und du ganz viel Unterstützung in der Familie und im Freundeskreis erhältst. Aber das ist ja bei dir der Fall. Narben werden wohl leider immer bleiben, aber hoffentlich verblassen. Du kannst stolz auf dich und deine Stärke sein. Liebe Anita, Mensch du, ist ja gar nicht so schön, dass dein Mann so abgenommen hat. Aber das sind leider die negativen und sicher bei jedem vertretenen Begleiterscheinungen. Da ihr aber bereits seit einem Jahr so erfolgreich kämpft, werdet ihr hoffentlich auch weiter die Kraft dazu haben. Und das mit den Verwandten, na ja, sie meinen es ja eigentlich gut. Nur nach dieser langen Zeit habt ihr es garantiert gelernt, zum richtigen Zeitpunkt das richtige zu tun. Weiter so!!! Liebe Bianca, das Schicksal deiner Schwimu ähnelt ja dem meines Paps, nur dass er noch dazu Metastasen auf der Leber hat. Kann dich (wie du an meinem Beitrag siehst) voll verstehen. Aber hab Geduld, vielleicht setzt sie sich doch noch mehr und mehr damit auseinander. Auch wenn sie am Liebsten vor der Krankheit flüchten würde, es geht eben leider nicht. Mein Paps fängt nun ganz langsam und in kleinen Schritten an, zu fragen. Wir als „Zaungäste“ können leider wenig tun, als mit Fingerspitzengefühl herauszubekommen, was der Betroffene sich wünscht. Ich jedenfalls wünsche dir weiterhin viel Kraft, deiner Schwiemu natürlich auch. Und wenn die Kraft mal aufgebraucht ist, sind wir im Forum immer da. Liebe Christiane, das mit deinem Papa tut mir auch leid, mit 60 Jahren. Ich finde es aber ganz spitze, dass du uns allen hier so eine feste Unterstützung bist. Ohne die alten Hasen, wären wir mächtig aufgeschmissen. Vielen, vielen Dank! Mein Paps hat heute seine 2. Chemo erhalten, Juhu. Werte waren also so ok, dass es klappte. Irgendwie hat er wohl noch vorher eine Flasche zusätzlich (was drin war, weiß ich nicht) erhalten und zum Schluss noch eine Spülflasche? Keine Ahnung, hat er jedenfalls so erzählt. Ihm ging es vorhin noch ziemlich gut, er hatte sogar riesigen Hunger. Ist doch schön, was? Und Tabletten gegen die Übelkeit erhielt er nun endlich auch, Zofran 8 mg. In der vorigen Nacht hat er sogar „heimlich“ in dem Buch gelesen, welches ich gekauft habe „Bauchspeicheldrüsenkrebs – Hilfe für Angehörige und Betroffene“ ebenso in den von mir ausgedruckten Tipps von Ole. Noch vor einer Woche wollte er davon nichts wissen. Na Bitte, man braucht einfach nur Geduld. Euch allen also nochmals vielen Dank! Das Forum gibt einem immer wieder Kraft, auch wenn man schlechte Nachrichten liest. Es folgen aber auch immer wieder mal die guten.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
#4
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AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen
Hallo Conny,
meine Schwiegermutti hatte heut auch ihre 2. Chemo - wieder ohne irgendwelche Probleme. Umsomehr freue ich mich zu hören, daß dein Pa die seinige heute besser überstanden hat als beim ersten mal. Und ich finds super, daß er sich, wenn auch heimlich, informiert. Ein wichtiger erster Schritt - glaube ich jedenfalls. Für die Zukunft weiterhin alles Gute! Bianca |
#5
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AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen
Hallo Conny,
ich habe mich so über Deine Bemühungen mir zu helfen gefreut. Und noch mehr happy war ich, hier zu lesen das es Euch heute wieder besser geht. Ich habe heute in der Hitopadesha gelesen und möchte Dir Dir daraus eine Weisheit senden, die mich bewegt hat: Wenn man stets erkennt, daß das Leben der Menschen so schwankend ist wie das Bild des Mondes im Wasser, wird man glücklich. Ganz viel Kraft und liebe Grüße Julian |
#6
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AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen
Hallo Ihr Lieben,
möchte heute wieder einmal kurz berichten. Lieber Julian, erst einmal vielen Dank für deine lieben Worte und dein Kraftpaket. So, heute waren meine Ma mit meinem Paps mal bei uns (mein Mann hat sie abgeholt und wieder gebracht). Es war richtig schön. Mein Paps hat seine 2. Chemo wesentlich besser weggesteckt wie die 1. Er war zwar schwach, aber nicht zu vergleichen mit voriger Woche. Nur habe ich mich mächtig erschrocken, als ich ihn sah. Es ist ja nichts mehr an ihm dran. Alle Muskeln verschwunden. Er hatte im Oktober 06 fast 100 kg auf die Waage gebracht, und da war kaum Fett. Heute sind es gerade mal noch 76 kg. Na ja, das ist ja leider so. Aber er bemüht sich ganz doll, herzumzulaufen und sich nicht gehen zu lassen. Bin ganz stolz. Endlich, endlich hat er von sich aus zugestimmt, die Vorsorgeverfügung mit uns durchzugehen und zu unterschreiben. Ich hoffe zwar, dass er noch lange seinen eigenen Willen bilden kann, aber ein wichtiger Schritt für den Notfall ist schon mal getan. Es hat mich unwahrscheinlich viel Kraft gekostet, mit ihm das zu besprechen und mich damit auseinanderzusetzen, aber wir haben es geschafft. Aus seinem Reden konnte ich entnehmen, dass er schon den Sommer und sogar die nächsten Jahre! verplant und sich auf seinen Garten und die Erdbeerzeit freut. Ich bin zwar froh, dass er so optimistisch ist, andererseits tut es mir weh, wenn ich daran denke, dass ja ein Wunder passieren muss, um die nächsten Jahre zu überleben. Aber egal, wichtig ist wie er sich fühlt und denkt. Ich wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende und ganz wenig Kummertränen!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
#7
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AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen
Liebe Conny,
ich kann gut verstehen wies Di rmit Deinem Optimismus Deines Pa´s geht, hatte damit bei meiner Ma auch immer Probleme, jetz weiß ich aber dass es genau das war, was sie am Leben erhalten hat das letzte Jahr. ICh bin froh dass ich da immer "mitgespielt" habe auch wenn ich oft einen Kloß im Hals hatte.....ICh hoffe so sehr für Euch dass Ihr noch viele gemeinsame Sommer habt, mit vielen ERdbeeren.... SChön dass Dein Dad die Chemo diesmal besser verkraftet hat. Das ist doch schon mal was. Euch alles Liebe Inez |
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