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#1
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AW: Schmerzfrei durch US$ 55,00 und zweiter Geburtstag
Hallo Mike
Danke das Du uns an Eurem "Glück" teilhaben läßt. Manche Dinge sind schon unklar - unverständlich und auch nicht mehr nachvollziehbar. Aber - so Glaube ich zumindest - ist es Deiner unermütlichen Suche und Recherche zu verdanken - das Ihr in keinem Punkt nachgelassen habt und somit heute Zweiten Geburtstag feiern könnt. Meinen Glückwunsch |
#2
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AW: Schmerzfrei durch US$ 55,00 und zweiter Geburtstag
Hallo Mike,
Super. Das ist doch mal was Gutes. Ich hab gelesen, dass deine Mutter nach der OP kurz vor der Chemo Metastasen auf der Leber hatte. Waren die also bei der OP noch nicht vorhanden? Darf ich fragen, wieso ihr eigentlich die anderen Kliniken bescheinigt haben, dass sie inoperabel sei? Waren bei ihr die Darmgefäße auch ummauert? Sorry, aber es interessiert mich. Mein Vater gilt nämlich auch als inoperabel, weil Lebermetastasen und Infiltration d. V. mesenterica. Obgleich ich ihn nicht nach Heidelberg bewegen könnte, würde ich mich trotzdem über eine kurze Info freuen. Danke und die besten Wünsche, dass bei euch alles so positiv bleibt.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
#3
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AW: Schmerzfrei durch US$ 55,00 und zweiter Geburtstag
Hallo Conny,
natrlich kannst Du mir gerne Frage stellen und ich empfinde dies auch nicht als neugierig oder aufdringlich! Dieses Forum ist doch dazu da, um sich gegenseitig so weit es geht zu untetstützen! Nun zu Deinen Fragen: 1. Darf ich fragen, wieso ihr eigentlich die anderen Kliniken bescheinigt haben dass sie inoperabel sei? -> Meine ehrliche Antwort? - Absolute Unfähigkeit, Unerfahrenheit und Unwissenheit. Mit anderen Worten: Vollkommen überforderte Stümper! 2. Ich hab gelesen, dass deine Mutter nach der OP kurz vor der Chemo Metastasen auf der Leber hatte. Waren die also bei der OP noch nicht vorhanden? -> Hierzu gibt es derzeit drei "Theorien": a.) Die Metastase war vor bzw. z. Zt. der OP noch nicht vorhanden b.) Die Metastase war schon vorhanden, nur noch nicht zu sehen bzw. durch bildgebende Verfahren darstell-/nachweisbar c.) Es war nie eine Metastase vorhanden, sondern vielmehr eine Zyste Ob es nun Antwort a.), b.) oder c.) ist, ist bis heute unbekannt. Jedenfalls ist die allgemeingültige vorherrschende Meinung innerhalb der Wissenschaft und der Chirurgie nach wie vor die, dass eine Operation beim Nachweis von Fernmetastasen vor oder während der Operation ein Ausschlusskriterium zur Durchführung/Beendigung der Operation darstellt. Dies meint nicht den Nachweis von Metastasen in den regionären Lymphknoten. 3. Waren bei ihr die Darmgefäße auch ummauert? -> Schlimmer! Es war der Beginn einer Infiltration der Aorta abdominalis vorhanden! Ergo: Ohne die Fähigkeiten von Professor Büchler und Professor Fries wäre es wohl zum Tod während der OP gekommen, so wie von den anderen Kliniken vorhergesagt! Gruß Mike PSanke für Deine Glückwünsche, Jörg! Alles Gute für Dich! |
#4
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AW: Schmerzfrei durch US$ 55,00 und zweiter Geburtstag
Hi Mike!
Das sind doch wirklich gute Nachrichten!!! Freue mich für Dich!! Leider muss ich deine Erfahrungen mit Kliniken bestätigen, daher kann ich immer nur raten sich an Spezialisten zu wenden! Es bringt gar nichts wenn solche Entscheidungen von Ärzten getroffen werden, die solche Fälle noch nie oder vielleicht 1 mal im Jahr haben... Mein Vater hat Darmkrebs, der im gesamten Bauchraum methastasiert hat und wir können ihm leider nur noch die Schmerzen nehmen. Trotzdem haben die Ärzte mehr als alles getan und wir sind Ihnen dankbar für die letzen 2 Jahre, die wir noch mit ihm teilen durften... Auf unserem Weg haben wir viele Kliniken kennengelernt, vom Kreiskrankenhaus bis zur Uniklinik Mainz und es ist schon erschreckend wie unterschiedlich das Können ist... teilweise haben sich Ärzte(!) noch nicht einmal getraut seinen Port zur Infusion zu nutzen! Da haben sie lieber stundenlang noch die letzte Vene gesucht... und da steh mal ruhig daneben! Aber auf der anderen Seite hatte ich manchmal auch Mitleid mit den Ärzten und Schwestern, denn dank Gesundheitsreformen und Privatisierungen sind die Mittel doch recht knapp kalkuliert und die Belastung für das Personal enorm gestiegen... Auch bei der Nachsorgeuntersucheungen sollte man vorsichtig sein! Es ist ein enormer Unterschied WER sich die Ultraschall- Röntgen- und CT-Bilder anschaut... abgesehen davon, dass die Techniken auch nicht sehr zuverlässig sind. Aber wir hatten es zweimal, dass nie irgendwelche Methastasen erkannnt wurden und plötzlich... hups... als Notfall ins Krankenhaus... Naja... genug aufgeregt, ich glaube da gibt es Stoff für ganze Bücher! Ich wünsche Dir und deiner Mutter auf jeden Fall Alles Gute!!! Liebe Grüße Michael |
#5
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AW: Schmerzfrei durch US$ 55,00 und zweiter Geburtstag
Hallo Mike,
ich danke dir für deine ausführliche Antwort. Tja, leider scheinen wirklich die meisten Kliniken mit der Behandlung von BSDK überfordert zu sein. Aber Ihr habt ja noch im entscheidenden Moment die Kurve gekriegt. Weiter so! Was mich natürlich stutzig macht, ist, wenn die Metastasen bereits vor der OP dagewesen wären, hätte man sie nicht während der OP entdeckt? Und hätte man denn mit Metastasen und Infiltration der Aorta überhaupt operieren können? Jörg, der ja auch (leider durch die Umstände) ein kleiner Profi auf dem Gebiet ist, hat mir mal geschrieben, dass es, wenn beides vorhanden ist, noch keine Klinik gibt, die operiert. Ich selbst habe auch nichts anderes im Internet finden können. Euch jedenfalls noch alles Gute!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
#6
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AW: Schmerzfrei durch US$ 55,00 und zweiter Geburtstag
Was mich natürlich stutzig macht, ist, wenn die Metastasen bereits vor der OP dagewesen wären, hätte man sie nicht während der OP entdeckt?
->Nein, nicht unbedingt. Es wäre ja möglich, dass es sich während der Operation um eine Micro-Struktur gehandelt hat, die weder sicht- noch tastbar gewesen sein könnte. Und hätte man denn mit Metastasen und Infiltration der Aorta überhaupt operieren können? -> Metastasen sind nach wie vor ein Ausschlusskriterium, solange es sich nicht um einen regionären (!!!!) Befall der Lymphknoten handelt. |
#7
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AW: Schmerzfrei durch US$ 55,00 und zweiter Geburtstag
Hallo Conny
Endschuldige lieber Mike, aber ich bin nunmal genannt worden und deshalb will ich versuchen hier etwas richtig zu stellen. Also es wurde erklärt: Zitat Mike Jedenfalls ist die allgemeingültige vorherrschende Meinung innerhalb der Wissenschaft und der Chirurgie nach wie vor die, dass eine Operation beim Nachweis von Fernmetastasen vor oder während der Operation ein Ausschlusskriterium zur Durchführung/Beendigung der Operation darstellt. Dies meint nicht den Nachweis von Metastasen in den regionären Lymphknoten. das eigentlich keine Metas vorhanden waren - sonst keine Op und Mike erklärt weiter Waren bei ihr die Darmgefäße auch ummauert? -> Schlimmer! Es war der Beginn einer Infiltration der Aorta abdominalis vorhanden! dazu muß ich sagen das dieses meiner Ansicht nach den günstigeren Fall der Ummauerung darstellt: Ich will es kurz Laienhaft begründen - die Aorta ist ein Daumendickes Blutgefäß welches ohne großartige Verästellungen ist. Die Vena mesentericae superior ( obere Darmvene) ist um einiges kleiner und weist viele Verästellungen auf - die in der Rekonstruktion um einiges schwieriger zu bewerkstelligen ist. Diese Ansicht teilt auch Prof. Itzbiki HH der große Gefäße (Aorta, Portader) rekonstruiert, aber bei der Darmversorgungsvene nein sagt, aber nicht wegen der Feinheit der Vene und deren Verästellungen, also der technischen Machbarkeit, sondern weil dann die Op Zeit zu lange wird. Habe aufgrund dessen das ich auch diese Ummauerung haben sollte,(war es aber nicht) sehr viel nach Lösungen gesucht. Quelle: Wikipedia Bauchaorta (Aorta abdominalis), die sich wiederum in zwei Segmente unterteilen lässt: Bauchaorta oberhalb der Nierengefäße (Aorta abdominalis suprarenalis), die Gefäße zur Versorgung des Hauptteils des Darms und der übrigen Verdauungsorgane abgibt. Bauchaorta unterhalb der Nierengefäße (Aorta abdominalis infrarenalis), aus der Gefäße für den Enddarm und einige Beckenorgane abgehen. Dieser Aortenabschnitt teilt sich auf Höhe des 4. Lendenwirbels im Becken in die beiden großen Beckenschlagadern (Arteriae iliacae communes) auf. Wie im Brustbereich so liegt auch im Bauchbereich über jeder Lendenarterie, die die Leibeswand versorgt, eine entsprechende Vene. Sie münden in eine aufsteigende Vena azygos rechts und V. hemiazygos links. Auch die Arterien von Nieren und Milz werden jeweils von einer entsprechenden Vene begleitet. Dabei mündet das Blut aus den paarigen, retroperitonealen Organen Niere, Nebenniere und Eierstock/Hoden in die große Hohlvene. Das Blut aus den Organen des Verdauungskanals inklusive Milz und Bauchspeicheldrüse (Milzvene, obere und untere Darmvene) fließt in der Pfortader zusammen, die über das vordere Magenmeso in die Leber mündet, die als das zentrale Stoffwechselorgan des Körpers die Nährstoffe verarbeitet. Dabei mündet zuerst die untere Darmvene in die Milzvene. Dann vereinigen sich die Milzvene und die obere Darmvene als zwei etwa gleich starke Äste. Die Leber liegt mit ihrer Rückseite der großen Hohlvene direkt an und gibt ihr Blut über drei kurze Lebervenen an sie weiter. Ich hoffe mit diesen Erklärungen weiter geholfen zu haben. |
#8
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AW: Schmerzfrei durch US$ 55,00 und zweiter Geburtstag
Lieber Mike, lieber Jörg,
mir ist gleich ganz schlecht. Ich hoffe, dass ich jetzt keinem von euch beiden zu nahe getreten bin mit meinen unwissenden (blöden) Fragen und Antworten?! Und dir Jörg, weil ich deinen Namen genannt habe? Irgendwie hab ich jetzt ein schlechtes Gewissen. Ihr seid beide sowas von medizinisch bewandert, dass mir nur die Ohren schlackern! Ich muss mir die beiden Beiträge heute Abend nochmal in Ruhe durchlesen und verarbeiten, das ist mir jetzt zu kompliziert. Muss nämlich gleich zum Zahnarzt.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
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