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  #1  
Alt 12.02.2007, 22:27
Angelmarie Angelmarie ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo Milki.
auf die Frage warum ich nicht bestrahlt wurde , kann ich Dir leider keine Antwort geben.Zuerst hieß es ja am Anfang Chemo und dann Bestrahlung,doch weil ich die Chemos relativ gut gepackt hatte und vorher alles untersucht wurde ( Kopf ) u.s.w. kam man davon ab.Ich erinnerte die Ärzte wohl an die vorher geplante Bestrahlung , aber anscheinend will man es nicht machen.Ich werde jetzt im April bei der nächsten Untersuchung es einfach nochmal erwähnen.Normalerweise wäre die Untersuchung erst in einen halben Jahr , aber ich wollte es vierteljährlich.
Es kann gut sein .dass wenn man gesundes Gewebe bestrahlt sich schlimmeres entwickeln könnte oder aber die Ärzte haben sich mit den Kleinzeller geirrt .Ich weiß es einfach nicht,aber ich werde bestimmt nachfragen .

Gruß Angelmarie
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  #2  
Alt 12.02.2007, 23:40
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo,
wie ich schon zur Ulla sagte, DANKE für diesen positiven Beitrag.
Es baut mich als Angehörige tierisch auf.

Weiterhin alles, alles Gute.

LG Tanja
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  #3  
Alt 13.02.2007, 00:33
Manzi Manzi ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo Angelmarie,

ich kann mich allen anderen hier nur anschließen: Danke, dass Du Deine positive Erfahrung hier teilst! Das macht sicherlich vielen Mut, die momentan noch "in der Mühle" sind - und natürlich auch uns Angehörigen!

Ich wünsche Dir wirklich ganz ehrlich und herzlich, dass es das war und Du niemals wieder mit Chemo, Braunülen oder sonstigem Scheiß zu tun haben musst, und für die Kontrolle im April alle gedrückten Daumen

Darf ich Dich dennoch was fragen: Aufgrund welcher Symptome ist bei Dir der Kleinzeller diagnostiziert worden? (Normalerweise gehen Betroffene erst zum Arzt, wenn die Metastasen irgendwo Beschwerden verursachen.) Hast Du vorher geraucht?

Sorry, wenn ich so direkt frage, mein Papa hat auch den Kleinzeller, er ist allerdings 76 und hat 61 Jahre lang geraucht. Die Krankheit wurde bei ihm erst diagnostiziert, als er mit Magenausgangsstenose (Magenverschluss) noteingeliefert wurde, weil die Nebennierenmetastasen alles zugedrückt hatten.

Und noch ne andere Frage: Wie jung/alt bist Du (falls das nicht zu indiskret ist).

Ich find's jedenfalls klasse, dass Du nach dem ersten Chemozyklus noch in den Urlaub geflogen bist. Hast Du den Haarausfall wirklich so easy empfunden? Deine Lebenseinstellung ist wirklich für alle Betroffene und Angehörige ein Gewinn!

Alles Gute weiterhin

Marianne
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  #4  
Alt 13.02.2007, 08:23
Angelmarie Angelmarie ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo Marianne,
ich bin 46 Jahre und habe mit 21/22 Jahren das Rauchen angefangen.Leiderrrrrrrrrrr!Ende Juni 2006 merkte ich das mit mir irgendwas nicht stimmt.Ich hatte eine Erkältung und das im Sommer,also ging ich zum Arzt und der diagnosierte eine Lungenentzündung.Ich bekam dann Antibotikum,aber es wurde nicht besser.So wurde ich dann zum normalen Röntgen geschickt.Mit der Röntgenaufnahme ging ich wieder zum Hausarzt.Der hatte zwischzeitlich einen Anruf von Röntgeninstitut erhalten,dass man einen neuen Termin in 1 oder 2 Wochen für Schichtröntgen machen sollte da Unklarheiten waren.Dies war an einen Freitag,dann am Sonntag morgen bekam ich einen heftigen Stich am rechten Halsbereich,so ungefähr als wenn mir einer ein Messer reinhaut.Ich konnte meinen Kopf nicht richtig drehen auch die Schulter tat weh,deshalb wollte ich sofort zum Krankenhaus,denn man kann sagen was man will,jeder Mensch spürt im Inneren eine Gefahr auf sich zukommen.Nur manche Menschen ignorieren die Warnzeichen.Ich für mein Teil habe die Zeichen erkannt und wurde geholfen.
Zu den Haarausfall kann ich nur sagen,es war nartürlich nicht einfach für mich zumal ich ja lange Haare hatte dass sie ausfielen und das ausgerechnet auf Ibiza.Da werden warscheinlich blonde Tiere jetzt rumlaufen und ich muss mich hier mit der Perücke rumstreiten,aber was solls ich hab die Haare schön.
Gruß Angelmarie
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  #5  
Alt 14.02.2007, 01:00
Manzi Manzi ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo liebe Angelmarie,

danke dass Du so offen geantwortet hast.

Ich finde es bemerkenswert, dass Du mit Deinen Alarmsymptomen nicht erst lange gewartet hast, bis sich die Gesundheitseminenzen auf ein Wochen später angesetztes Schichtröntgen geeinigt hatten, sondern selber die Initiative ergriffen hast. Das hat Dir möglicherweise das Leben gerettet. Du musst ne echt toughe Frau sein, denn ich weiß inzwischen, wie schwierig das ist, sich auf'n Plötz durchzusetzen! Du zeigst mit Deinem Beispiel, dass es geht, wenn's sein muss - wenn's an die eigene Haut geht -, und wie wichtig das ist!

Wir beide sind gleichaltrig (ich werde morgen 46), rauche seit dem Alter von 16 Jahren. Ich begleite jetzt die zweite mir nahestehende Person durch die Krebserkrankung. Der erste war mein Lebenspartner vor 5 Jahren, Nichtraucher, sportlich, der Gerstenkaltschale allerdings nicht abgeneigt. Er erkrankte an einem ganz seltenen Krebs, einem CUP (Cancer of unknown Primary), der ihn schon zerfressen hatte, bevor die ersten Symptome auftauchten. Er starb neun Monate nach Diagnose, und ich habe selten so viele Zigaretten geraucht wie auf seiner Beerdigung. Man stirbt ja nicht am Rauchen - das dachte ich damals noch nicht mal bewusst, es war einfach gegeben.

Jetzt hat mein Papa denselben Lungenkrebs wie Du - allerdings in einem weit fortgeschritteneren Stadium (er hat ja auch viel länger geraucht als Du). In einem ersten Impuls habe ich im November 2006 alle meine Kippen und Feuerzeuge in den Müll geschmissen, Schluss, aus, nie wieder diese stinkenden Sargnägel! Das hielt an, bis mein Papa von seinem ersten Chemo-Zyklus zurück kam (wir hatten alle Aschenbecher beiseite geräumt), sich eine Kippe ansteckte und mir eine anbot. Liebe Angelmarie, das klingt jetzt fürchterlich grotesk, aber in dem Moment hat die Sucht wieder zugeschlagen. Wir haben geraucht. Ich auch, und das nervt mich, weil ich diese Sucht bis heute nicht in den Griff gekriegt habe. Dann lese ich Dich hier, wir sind im selben Alter - puh! Mal ehrlich, Du gibst mir gerade die Motivation, wieder alle meine Kippenvorräte und Feuerzeuge in den Müll zu schmeißen. Auf Dauer wird das teuer! Trotzdem danke für den erneuten Stupser!

Ich bewundere immer noch Deine positive Einstellung! Ich hätte an Deiner Stelle schon wieder depressiv mit dem Leben gehadert, aber nein, Du ziehst das durch und meldest Dich hier im KK-Forum! Ich hoffe, Du hast auch liebe Menschen an Deiner Seite, die das unterstützen! Was meinst Du mit den "blonden Tieren" auf Ibiza? Und wieso musst Du für eine Perücke kämpfen? Die steht Dir via Krankenkasse zu! Wie frau sich dann damit fühlt, is ne andere Sache, und außerdem wachsen Deine Haare ja auch wieder nach, sogar schöner als vorher. Meine leider nicht mehr: Ich habe sie durch androgenetische Alopezie verloren (das ist eine Hormonstörung, bei der zu viele männliche Geschlechtshormone gebildet werden). Da zahlt die Kasse nur die Östrogene (die langfristig nicht wirken), keine Perücke. Ich war aber auch nie ein "blondes Tier"... Und als Sexsymbol wollen wir sicherlich beide nicht im Lexikon stehen...

Dir alles Liebe und toi toi toi dass Du es überstanden hast, danke dass Du Deine Erfahrung teilst und damit zumindest eine Neunichtraucherin auf den Plan gerufen hast. Ich würde mich sehr freuen, noch mehr von Dir hier zu lesen!

Marianne
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  #6  
Alt 14.02.2007, 08:00
Angelmarie Angelmarie ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Liebe Marianne,
ich habe mich wohl verkehrt ausgedückt mit der Perücke ,dass war nur ein Geck.Mit den Tieren ( Geggos oder so )auf Ibiza,meinte ich das sie meine ausgefallenden Haare,die ich über den Balkon manchmal warf, wegtrugen.Man konnte das super beobachten ,weil wir das Hotelzimmer im Erdgeschoss hatten.Haare bestehen ja aus verhornten Eiweiß und die Tiere wissen das warscheinlich.Na,ja es war auf jeden Fall lustig dieses mit anzusehen.Zum Rauchen möchte ich dir das Buch "Endlich Nichtraucher " von Allen Carr ans Herz legen,obwohl er letztes Jahr an Lungenkrebs gestorben ist, hatte er auf jeden Fall Recht mit den Rauchen .Wenn wir am schlafen sind brauchen wir auch keine Zigaretten,stimmt doch oder nicht? Und zwingen tut uns auch keiner das wir rauchen ,auch wieder war.Allen Carr war Kettenraucher und ich fand seine Bücher sehr intressant zu lesen auch das Buch über Flugangst ist spitze.Versuche einfach mal wenn Du vielleicht am telefonieren bist und da wird ja meistens geraucht,diese Zigarette in Zukunft weg zu lassen,oder sich einfach vor nimmt im Auto nicht mehr zu rauchen u.s.w..Du wirst sehen es klappt,denn es wird nur vom Gehirn gesteuert.Sicherlich habe ich auch manchmal gesündigt,aber ich weiß das es nie wieder so sein darf und das hilft.
Es tut mir leid das bei deinen Vater der Krebs schon weit fortgeschritten ist,aber auch da sollte man die Hoffnung nie aufgeben.Ich habe seit kurzen eine Mistelterapie angefangen und fühle mich einfach super,wäre das nicht auch etwas für deinen Vater ? Mistel sind dafür da um das Immunsystem besser in Schwung zubringen und die Nebenwirkung der Chemo zu mildern.Dein Vater sollte mal mit seinen Arzt reden,ein Versuch wäre bestimmt zum Vorteil.
Bis dann alles Liebe
Angelmarie
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